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Abschüssigen Garten gestalten

Abschüssigen Garten gestalten

Nicht jeder Besitzer eines Hauses kann sich über einen ebenerdigen Garten freuen. Einige Grundstücke werden vor allem durch mehr oder weniger steile Hänge bestimmt. Das Anlegen eines Gartens ist dann zwar etwas komplizierter, jedoch nicht gänzlich unmöglich. Um an einem Hang einen Garten anzulegen, gilt es jedoch, ein paar Dinge zu beachten. Zum Beispiel muss der Hang entsprechend abgesichert werden, damit es keinen plötzlichen Erdrutsch gibt. Ein Garten am Hang bedarf jedoch in erster Linie viel Zeit und Geduld und kostet, je nach Neigung, auch entsprechend viel Geld.

Darauf sollten Sie beim Anlagen eines Gartens am Hang achten

Wenn Ihr Grundstück nur eine leichte Neigung aufweist, dann ist es noch nicht erforderlich, eine Fachfirma mit schwerem Gerät zu beauftragen. Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn es sich um eine starke Neigung handelt. Bei dieser Hanglage kann es schnell zu einem Erdrutsch kommen, wenn Sie den Hang nicht entsprechend absichern. Die Hangsicherung ist daher stets der wichtigste Teil bei einem abschüssigen Garten. Dies gilt nicht nur, wenn Sie den Hang direkt bepflanzen möchten, sondern auch dann, wenn Sie mehrere Ebenen anlegen wollen. Auch hier müssen Sie jede Ebene für sich abstützen. Dies kann zum Bespiel mithilfe von

und vielem mehr erfolgen. Bei einem besonders starken Gefälle ist es zudem erforderlich, dass Sie die Stützelemente durch ein Betonfundament sichern. Bei leichtem Gefälle hingegen reicht es für gewöhnlich bereits aus, wenn Sie das Erdreich mit Bodendeckern bepflanzen. Das kann wie zum Beispiel Johanniskraut oder Dickmännchen sein. Die Wurzeln der Pflanzen geben der Erde bereits den erforderlichen Halt.

Bei starkem Gefälle Stützelemente durch ein Betonfundament sichern

Garten am Hang in Terrassen anlegen

Ein in Terrassen angelegter Hanggarten sieht nicht nur schön aus, er kann auch viel besser genutzt werden. Während beispielsweise Gartenmöbel auf einer Neigung keinen sicheren Stand finden, können Sie in einem in Ebenen angelegten Garten sogar komplette Gartengruppen einplanen und realisieren. Eine solche Abstufung ist jedoch sehr aufwendig. In einem solchen Fall sollten Sie unter keinen Umständen einfach neues Erdreich aufschütten. Dieses wäre nicht ausreichend verdichtet geschweige denn mit dem vorhandenen Erdreich verbunden. Es würde deshalb unter Umständen schwimmen und nach unten abrutschen.

Besser ist es deshalb, das vorhandene Erdreich abzutragen um dadurch verschiedene Ebenen zu schaffen. Hierfür beginnen Sie idealerweise mit der untersten Ebene und stützen anschließend das abgegrabene Erdreich ab. Erst danach sollten Sie mit dem Abtragen der nächsthöheren Ebene beginnen. Das Verhältnis der Höhe zur Tiefe einer Stufe sollte stets 1:1 betragen. Dies bedeutet also, dass eine Ebene, welche mit einer einem Meter hohen Mauer abgestützt wird, auch mindestens einen Meter tief sein sollte. Mehr ist sogar besser. Passen Sie auch die Bauweise der stützenden Mauer an den jeweils zu stützenden Untergrund und dessen Schubkraft an. Eine trocken aufgesetzte Mauer beispielsweise bietet einen deutlich geringeren Halt als etwa eine betonierte Mauer, die zudem noch über ein frostsicheres Fundament verfügt.

Nicht selten wird bei der Planung von Terrassen das Grundwasser sowie das Hangwasser vergessen. Damit die Mauer nicht eines Tages – vor allem bei hohem Niederschlag – plötzlich nach vorne kippt oder die Ebene überschwemmt wird, darf unter keinen Umständen eine Drainage fehlen. Bringen Sie diese unbedingt vor der Hinterfüllung am Fuß der Mauer ein, damit das Wasser ablaufen kann.

Diese Pflanzen machen sich bei einem Hanggarten besonders gut

Die meisten Nelken fühlen sich zwischen sonnigen Trockenmauern sichtlich wohl. Sie sind nicht nur besonders pflegeleicht, sondern kommen auch mit einem nährstoffarmen Boden sehr gut zurecht. Pfingst- und Federnelke beispielsweise verbreiten von Mai bis Juni einen würzigen Duft und sehen auch im Winter durch ihr silbergraues Blattpolster noch immer attraktiv aus. Auch das Blaukissen macht in jedem abschüssigen Garten eine gute Figur und besticht vor allem durch seine Fernwirkung. Ebenso wirken die feinen, schneeweißen Blüten des Hornkrauts mit seinen silbergrauen Blättern sehr dekorativ. Eine perfekte Ergänzung zu Bodendeckern sind verschiedene Gräser wie der Bärenfellschwingel, der Storchenschnabel oder die Rutenhirse.