Dachgeschosswohnungen kommen in der Regel nicht ohne Dachschrägen aus. Wir haben heute einige Tipps und Tricks für Sie, mit denen Sie die Dachschräge im Schlafzimmer optimal ausnutzen, indem Sie einfach Ihr Bett darunter platzieren.
Inhaltsverzeichnis
Wohnungen mit Dachschräge haben nicht nur Nachteile
Obwohl solche Schrägen von vielen Menschen als unpraktisch empfunden werden, weil sie viel Platz vom Raum in Anspruch nehmen, haben sie dennoch einige Vorteile: Sie wirken romantisch und sorgen so für eine angenehme Atmosphäre. Außerdem zählen Raumabschnitte, die aufgrund der Dachschrägen unter einem Meter hoch sind, nicht zur eigentlichen Raumfläche der Wohnung. Sie werden somit auch nicht im Mietpreis verrechnet. Die Fläche unter Dachschrägen mit bis zu zwei Metern Höhe wird mit lediglich 50 Prozent zur Wohnfläche angerechnet. Wenn Sie den Platz unterhalb der Dachschrägen in Ihrer Wohnung daher sinnvoll nutzen, profitieren Sie von einem günstigeren Mietpreis, haben aber dennoch genügend Raum zur Verfügung.
Nutzen Sie den Platz sinnvoll aus
Wenn Ihr Schlafzimmer nur wenige Bereiche hat, in denen die volle Höhe zur Verfügung steht, müssen Sie diesen Raum zum Aufstellen des Kleiderschrankes nutzen. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie genügend Stauraum für Ihre Kleidung haben. Im Gegensatz zu Schränken und Kommoden findet ein Bett in der Regel problemlos unter einer Dachschräge Platz, weil es deutlich niedriger ist. Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie sich durch die Schräge beim Schlafen nicht eingeengt fühlen. Eine Person von durchschnittlicher Körpergröße sollte die Möglichkeit haben, sich am Kopfende bequem aufzurichten, ohne dass sie sich direkt den Kopf an der Dachschräge stößt. Andernfalls riskieren Sie, dass Sie sich nachts, wenn Sie schlaftrunken aufwachen, eine Beule zuziehen. Außerdem soll das Bett schließlich nicht nur zum Schlafen verwendet werden, sondern auch, um am Abend noch einige Seiten zu lesen.
Fühlen Sie sich wohl – auch unter einer Dachschräge
Für einen guten Schlaf ist es von hoher Bedeutung, dass Sie sich in Ihrem Bett wirklich wohlfühlen. Oft sind es Kleinigkeiten, die unser Unterbewusstsein in der Nacht stören. Manche Menschen mögen das Gefühl von zu viel Freiheit nicht. In diesem Fall ist ein Bett unter der Dachschräge natürlich ideal. Ein zusätzlicher Himmel aus Stoff gibt Ihnen noch besser die Möglichkeit, Ihr Bett zu einer kleinen Höhle zum Entspannen und Zurückziehen werden zu lassen. Andere Menschen hingegen fühlen sich schnell eingeengt, wenn sie im Bett liegen und nur wenig Abstand zur Wand herrscht. Eine ansprechende Gestaltung der Dachschräge kann hier aber schon Abhilfe schaffen. Das gelingt zum Beispiel wie folgt:
- Gestalten Sie die Dachschräge mit selbstleuchtenden Sternen und entwerfen Sie so einen romantischen Sternenhimmel.
- Streichen Sie die Schräge mit blauer Farbe an und kleben Sie das Geäst eines Baumes in Form eines Wandbildes darauf.
- Bringen Sie beruhigende Wandtattoos wie Blumen, Wolken oder Blätter an der Dachschräge an.
So verschwindet die nackte und kahle Wand, wodurch der einengende Effekt ebenfalls nachlässt. Im Allgemeinen hilft eine offene und helle Gestaltung des Raumes dabei, dass Sie sich in Ihrem Bett wohlfühlen können. Streichen Sie die Wände daher am besten in Weiß und setzen Sie mit freundlichen Pastellfarben wie Mintgrün oder zartem Gelb fröhliche Akzente.
Akzente setzen mit Details
Auch mit der Wahl der Bettwäsche können Sie den Wohlfühl-Faktor positiv beeinflussen. Eine helle Bettwäsche mit Längsstreifen in einer Pastellfarbe ist zum Beispiel eine gute Idee.
Auf eine Bettdecke, die mit bunten und großen Blüten bedruckt ist, sollten Sie stattdessen verzichten. Sie wirkt eher erdrückend und beengend. Damit es am Abend und in der Nacht gemütlich bleibt, sollten Sie Lichtquellen ganz bewusst einsetzen, um die angenehme Atmosphäre des Schlafzimmers zu unterstützen. Setzen Sie daher auf indirektes und warmes Licht, mit dem Sie Ihre Dachschräge ausleuchten. Wenn Sie diese Tipps bei der Gestaltung beachten, wird Ihr Bett unter der Dachschräge zu einer wahren Wohlfühl-Oase.
Platzieren Sie das Bett clever
Mit einer cleveren Platzierung des Betts gelingt es Ihnen, den zur Verfügung stehenden Platz optimal auszunutzen. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, nicht das Kopf-, sondern das Fußende unter die Dachschräge zu schieben. Alternativ können Sie es auch so aufstellen, dass die Längsseite parallel zur Schräge steht. Hier sollten Sie jedoch ein wenig Abstand zum Kniestock halten, also dem senkrechten Wandstück unterhalb der Schräge. Prinzipiell können Sie sich an die folgende Faustregel halten. Je niedriger der Kniestock ist, desto größer sollte der Abstand zwischen Kniestock und Kopfende des Betts sein.
Selbstverständlich macht es wenig Sinn, wenn Sie einen Meter Abstand vom Kniestock halten, um die notwendige Kopffreiheit zu bekommen. Wenn die dadurch entstehende Lücke nicht sinnvoll ausgenutzt wird verschenken Sie wertvollen Raum. Zudem bekommen Sie einen nicht besonders schönen optischen Effekt. Es ist daher sinnvoll, mit Regalen, Boxen oder Kommoden für Stauraum neben dem Bett zu sorgen. Im Notfall sollten Sie für diesen Zweck eine Truhe maßanfertigen lassen, um den Zwischenraum sinnvoll auszunutzen. Sie kann über einen abnehmbaren Deckel verfügen. Im Innenraum können Sie Bettwäsche, Kissen oder die saisonale Kleidung verstauen, die Sie gerade nicht benötigen. Gleichzeitig erhalten Sie so einen Nachttisch. Auf dem können Sie ein Glas Wasser, Taschentücher und eine Nachttischlampe platzieren.
Berücksichtigen Sie auch die Lage der Fenster
Für eine erholsame und gesunde Nachtruhe ist es von hoher Bedeutung, dass der Raum gut belüftet werden kann. Sie sollten das Bett daher nicht nur nach platztechnischen und optischen Aspekten aufstellen, sondern auch die Lage der Fenster berücksichtigen. Es sollte möglich sein, den Raum zu lüften, ohne dass sich der Kopf des Schläfers in der direkten Zugluft befindet. Ansonsten müssen Sie mit häufigen Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich rechnen. Die können dann wiederum zu Kopfschmerzen führen. Aufgrund der möglichen Zugluft sind insbesondere Fenster problematisch, die sich in den Stirnwänden des Schlafzimmers befinden.
Testen Sie am besten mit einem Räucherstäbchen, wie die Luft im Raum zirkuliert, bevor Sie Ihr Bett unter der Dachschräge aufstellen. Wenn sich das Fenster hoch über dem Bett in der Schräge befindet, ist Zugluft in der Regel nicht zu erwarten. Hier ergibt sich allerdings ein anderes Problem. Durch das einfallende Licht am Morgen fühlen sich viele Menschen gestört. Daher sollten Sie an hochliegenden Dachfenstern ein Rollo anbringen, um den Raum abzudunkeln.