Badkomfort für jedes Alter ist eine Eigenschaft, an die nur wenige Häuslebauer denken. Ein großer Fehler, denn in jedem Haus leben meist mindestens zwei Generationen. Schwellenlose Badezimmer sind die Lösung, um in allen Phasen des Lebens Sicherheit und optimale Bewegungsfreiheit zu garantieren.
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Bereits heute an morgen denken
Wie eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) klar macht, ist das Bad die Nummer 1 im Bereich unabhängiges Wohnen im Alter. Für 70 Prozent der Bundesbürger ist das aktuelle Bad aber nicht altersgerecht. An einem mangelnden Angebot kann es nicht liegen. Die Sanitärbranche bietet seit geraumer Zeit passende Produkte auf dem Markt an. Badmöbel sehen nicht länger ausschließlich modern aus. Sie sind gleichzeitig auch praktisch, bieten Komfort und erhöhen die Sicherheit. Darüber hinaus sind moderne Badmöbel von jeder Generation nutzbar, von den Kleinen bis hin zu den Großen.
Wer heute den Hausbau oder eine Renovierung plant, der sollte bereits an morgen denken. Das Generationenbad ist eines der wichtigsten Elemente, die in keinem Haushalt fehlen dürfen. Lästige Stolperfallen sind nicht nur für alte Menschen ein Problem, sondern auch für Kinder. Sicherheit und Komfort sollten in jeder Ecke Priorität haben. Barrierefreie Bäder haben mit Klinikoptik inzwischen nichts mehr zu tun. Wie bereits erwähnt, bietet die Sanitärindustrie passende Produkte für das Generationenbad an, die modern und ergonomisch sind.
Die tatsächliche Nutzung des Badezimmers
Wie werden Badezimmer genutzt, wer hält sich hier am längsten auf? Wie kann man die Nasszelle für die Bedürfnisse der Bewohner optimieren? Um diese Frage zu beantworten, wurden 19 Personen in vier europäischen Ländern über einen Zeitraum mehrerer Wochen bei ihrer täglichen Pflegeroutine beobachtet. Spezielle Tiefensensoren erfassten dabei die Bewegungen der Menschen. Laut der Studie möchte fast jeder Zweite (40 Prozent) ein neues Bad. Die meisten wünschen sich jedoch nicht mehr Raum. Sondern ein Bad, welches auf ihre Anforderungen angepasst ist. Die Deutschen sind laut der Studie die unzufriedensten Europäer, sie verbringen im Schnitt 27 Minuten im Bad. Die Schnellsten und Zufriedensten sind die Briten, die in 19 Minuten bereits fertig sind.
Im Hinblick auf den demographischen Wandel wird die Gestaltung des Badezimmers zu einer immer größeren Herausforderung. Haushalte mit Singles, Erwachsenen, älteren Menschen und mehreren Generationen sind immer häufiger anzutreffen. Für Eltern ist das Badezimmer häufig ein Refugium, wo sie sich von ihrer Familie erholen können. Gerade Eltern kleiner Kinder halten sich verhältnismäßig gerne im Bad auf. Auch wenn es ein Refugium sein kann, sind Eltern mit der Gestaltung ihres Badezimmers häufig sehr unzufrieden. Mangelnder Stauraum und Unordnung sind für sie klassische Probleme.
Warum das Generationenbad eine demografische Notwendigkeit ist
Die in der Studie beschriebenen Probleme sollten Grund genug sein, das Generationenbad als eine demografische Notwendigkeit und keinen Hype anzusehen, der in wenigen Jahren vorbei ist. Bäder müssen in Zukunft der Bevölkerungsentwicklung entsprechen. Längst verläuft die Tagesplanung innerhalb einer Familie asynchron. Im Zuge dessen wird eine neue Denkweise erforderlich, das Denken in Generationen. Die Lebenserwartung der Mitteleuropäer steigt jedes Jahr um etwa drei Monate. Im selben Zeitraum steigt die Lebensqualität. Mehr und mehr Menschen sind im hohen Alter fit und wollen eigenständig leben, ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein. Dies ist nur möglich, wenn die Architektur ihren sich ändernden Bedürfnissen angepasst ist. Viele Menschen sind allerdings nach wie vor nicht von einem solchen Bad überzeugt. Noch immer irrt der Aberglaube umher, ein solches Badezimmer würde an ein Krankenhaus erinnern.
Sicherheit und Eleganz können sich ergänzen
Bodengleiche Duschen sind komfortabel, pflegeleicht und sicher. Sie lassen das Bad großzügig wirken und reihen sich optisch perfekt ein. Wer genügend Platz verfügt, kann einen frei begehbaren Duschplatz wählen. Beim Neubau sind den Fantasien von Häuslebauern praktisch keine Grenzen gesetzt. Das schwellenlose Brausevergnügen lässt sich einfach realisieren. Schließlich können sie die bauliche Substanz von Anfang an planen. Inzwischen ist die Technik aber so fortgeschritten, dass eine solche Dusche auch nachträglich eingebaut werden kann.
Barrierefreiheit bedeutet übrigens nicht, auf Luxus zu verzichten – ganz im Gegenteil. Ein barrierefreies Bad ist Luxus pur. Die Nasszelle wird zu einer Wellnessoase, in der sich alle Mitglieder des Haushalts sicher und wohlfühlen. Zu einer solchen Wellnessoase kann die Wellnessdusche, das Dampfbad oder auch die Sauna gehören. Dank einer modernen Sensortechnologie wird der Komfort erhöht, indem auf Schalter und Hebel verzichtet wird. Mit einem sanften Fingerdruck kann das morgendliche Reinigungsritual bereits beginnen. Die Armaturen speichern dank einer Memory-Funktion die gewünschte Temperatur. Auch Thermostat-Armaturen mit einer Heißwassersperre gehören zum Standard.
Warum das Generationenbad nicht am Budget scheitern muss
Wer an dieser Stelle vom Generationenbad überzeugt ist, sich dieses aber nicht leisten kann, der muss nicht verzweifeln. Inzwischen gibt es viele verschiedene Mittel, mit deren Hilfe man sich diesen Traum erfüllen kann. Einige davon werden im Anschluss aufgelistet:
- Bausparvertrag: Bausparen ist im Grunde zweckgerichtetes Vorsparen. Man kann sich die heute niedrigen Darlehenszinsen dauerhaft sichern und sie nutzen, wenn man umbauen möchte – in zwei, fünf oder zehn Jahren.
- KfW-Förderung: Die Förderbank KfW bietet zinsgünstige Kredite für barrierefreie Umbauten an. Dazu gehört zum Beispiel das KfW-Programm 159. Der Kredit wird allerdings nur vergeben, wenn man sich an bestimmte Mindeststandards hält.
- Eigenheimrente: Die staatliche Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, darf seit Januar 2014 für altersgerechte Umbaumaßnahmen verwendet werden.
- Förderinstitute: Bundesländer, Kommunen und Städte vergeben häufig zinsgünstige Kredite für Umbaumaßnahmen im Bereich des Barriereabbaus. Die Bedingungen zur Vergabe sind zum Teil sehr verschieden. Genaue Informationen gibt es bei der zuständigen Förderstelle.
- Pflegekasse: Wenn der Barriereabbau erst in Angriff genommen wird, wenn es der Gesundheitszustand einer Person erfordert, kann sich die Pflegekasse mit einer Finanzierung beteiligen.