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Der Garten im Mai – Was ist jetzt zu tun?

Bildquelle: © OlgaPonomarenko/Shutterstock.com

Der Mai ist einer der schönsten Monate für Gärtner. Der Grund: Ab Mitte des Monats sind endlich die letzten nächtlichen Fröste vorbei, sodass viele vorgezogene Pflanzen jetzt ins Freiland dürfen. Zudem können Sie in diesem Monat viele Nutz- und Zierpflanzen direkt im Freibeet aussäen. Und, nicht zu vergessen: Die Outdoorsaison hat begonnen, die Gartenmöbel kommen jetzt wieder zum Einsatz. Wir verraten Ihnen, welche Aufgaben im Mai noch im Garten anstehen.

Ab den Eisheiligen ist kein Frostschutz mehr nötig

Mit dem Anpflanzen von frostempfindlichen Sträuchern und Stauden sollten Sie im Mai noch etwas warten. Bis zu den sogenannten Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai andauern, kann es gerade nachts noch einmal zu Minustemperaturen kommen. Falls Sie dennoch nicht mehr warten können, sollten Sie die jungen Pflanzen nachts mit Folienhauben vor der Kälte schützen. Holen Sie auch Topfpflanzen, die in einem warmen Winterquartier überwintert haben, nachts vom Garten ins Haus. Sobald die Eisheiligen vorüber sind, spricht dann aber nichts mehr dagegen, die vorgezogenen Sommerblüher aus dem Haus ins Freie umzusetzen. Auch Kübelpflanzen dürfen jetzt an die Luft. Aber Vorsicht: Gewöhnen Sie Letztere langsam an das Sonnenlicht und wählen Sie erst einen schattigen und später einen halbschattigen Standort aus.

Vorgezogene Nutzpflanzen dürfen jetzt nach draußen

Gekaufte oder im Haus vorgezogene Nutzpflanzen wie Tomaten dürfen ab den Eisheiligen ins Beet umgesetzt werden. Auch Paprikapflanzen, die sehr temperaturempfindlich sind, können jetzt ins Freiland. Sobald die Pflanzen im Beet angewachsen sind, beginnen sie mit dem Wachstum. Die folgenden vorgezogenen Nutzpflanzen können Sie nach den Eisheiligen ebenfalls ins Freibeet setzen:

Darüber hinaus ist der Mai ein guter Zeitpunkt, um manche Gemüsesorten direkt im Freibeet auszusäen. Dazu gehören zum Beispiel Radieschen, Bohnen, Zwiebeln, Spinat oder Karotten. Aber auch der Blumen- und Ziergarten braucht im Mai mit den wärmer werdenden Tagen nicht mehr lange, bis er in voller Pracht steht.

Vorgezogenes Gemüse kann jetzt im Garten ausgesetzt werden

Kirschen schon jetzt vor Maden schützen

Haben Sie einen Kirschbaum in Ihrem Garten? Dann sollten Sie schon im Mai daran denken, die Früchte vor Maden zu schützen. Sobald sich die Kirschen gelb färben, legt die Kirschfruchtfliege die Eier auf den Früchten ab. Bringen Sie am besten Gelbtafeln in einem benachbarten Baum oder in den südlichen Bereichen des Kirschbaums an. So werden die Fliegen vom Kirschbaum weggelockt, setzen sich auf die gelben Fallen und kleben an.

Mulch auf den Beeten verteilen

Bis zu den ersten Maitagen hatte der Erdboden genug Zeit, um sich langsam aufzuheizen. Deshalb sollten Sie jetzt Rindenkompost, Rindenmulch oder Holzhäcksel auf dem Beet verteilen. Durch diese Mulch-Schicht schützen Sie den Boden vor einem Austrocknen, aber auch vor dem Ausspülen durch starke Regenfälle. Zudem wird er so mit Humus versorgt. Bevor Sie mulchen, sollten Sie Hornspäne auf dem Boden verstreuen. Der Grund: Durch Zersetzungsprozesse in der Mulch-Schicht wird viel Stickstoff gebunden.

Kompost umsetzen und Verrottungsprozess beschleunigen

Mit den steigenden Temperaturen im Mai nehmen auch die Mikroorganismen im Komposthaufen wieder ihre Arbeit auf. In der kalten Jahreszeit sind sie hingegen kaum tätig. Sie können den Verrottungsprozess antreiben, indem Sie den Kompost im Mai umsetzen. Dabei schichten Sie den Kompost so um, dass sein Inhalt quasi gedreht wird. Sie bringen das Material von oben nach unten und umgekehrt sowie das Material von innen nach außen. So wird frische Luft eingearbeitet, was die Verrottung beschleunigt.

Einige Stauden sollten im Mai zurückgeschnitten werden

Es gibt ein paar Stauden, die im Mai beschnitten werden können. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass die Stauden im Sommer länger blühen. Das gilt zum Beispiel für Rittersporn und Phlox. Sie müssen in der ersten Hälfte des Monats lediglich ein Drittel der Triebe abschneiden. Dadurch dauert es etwas länger, bis die Blütezeit einsetzt. Allerdings werden die Stauden auch standfester und zeigen einen volleren Wuchs.

Rosenpflege ist im Mai wichtig

Ein wichtiger Bestandteil der Gartenarbeit im Mai ist die Rosenpflege. Es gibt viele Sorten, die in diesem Monat deutliche Wildtriebe entwickeln. Schneiden Sie diese direkt am Stamm ab, um ein erneutes Austreiben zu verhindern. Überprüfen Sie im Mai außerdem, ob Ihre Rosen am Sternrußtau erkrankt sind. Diese Krankheit äußert sich an den unregelmäßigen, grauschwarzen Flecken. Wenn Sie diese Erkrankung bei Ihren Rosen bemerken, sollten Sie sie umgehend mit Fungiziden behandeln, um Schlimmeres zu vermeiden.