Die richtige Pflege für Holz im Badezimmer
Holz wird schnell fleckig oder kann modern, wenn es einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Holz im Badezimmer hat es daher nicht leicht. Doch gerade hier versprüht es ein positives Raumklima, da Holz mit Feuchtigkeitsschwankungen gut umgehen kann. Auch die Optik ist unschlagbar. Aber ohne Lack und anderen Versiegelungen hat der Besitzer nicht lange Freude an dem Naturmaterial im Badezimmer. Hier sollte jeder wissen, welche Pflege notwendig ist.
Inhaltsverzeichnis
Welches Holz im Badezimmer?
In diesem Zimmer ist die Luftfeuchtigkeit immer höher als in anderen Bereichen der Wohnung. Holz kann zwar gut mit Feuchtigkeit umgehen, doch zu viel Wasser lässt es aufquellen. Daher sind für das Badezimmer nicht alle Holzarten geeignet. Oft finden sich hier Tropenhölzer wie Teakholz oder Bangkirai. Sie sind von Natur aus weniger empfindlich dem Wasser gegenüber. Diese Holzsorten sind zwar meist etwas teurer in der Anschaffung, doch der Besitzer wird den Preis dank der Langlebigkeit nicht bereuen. Mit der anschließend richtigen Behandlung und Pflege kann Holz im Badezimmer eine Freude sein.
Schritt 1: Umsichtiges Behandeln
Wer Holz im Badezimmer hat, sollte immer ein wenig vorsichtig damit umgehen. Hochwertige Badezimmermöbel sind oft so versiegelt und geschützt, dass sie nicht sofort beim kleinsten Wasserspritzer Schaden nehmen. Also muss nicht bei jedem Handgriff aufgepasst werden. Jedoch sollte keine Oberfläche länger unter Wasser stehen oder anhaltende Feuchtigkeit abbekommen. Geht im Bad mit Holzmöbeln mal etwas daneben, dann sollte die Feuchtigkeit schnell mit einem trockenen Tuch entfernt werden. Hat das Bad ein Fenster? Dann darf die Sonne nicht dauerhaft auf die Holzmöbel scheinen. Denn durch permanente UV-Bestrahlung kann sich die Farbe verändern. Haartönung, Nagellackentferner und Parfüms sind ebenfalls typische Utensilien im Bad. Doch diese sollte nicht unnötig auf Holzoberflächen verweilen. Achtung Haarglätter und Lockenstab! Heiße Eisen können auch Holzmöbel verbrennen! Ein wenig Umsicht ist hier immer geboten.
Schritt 2: Reinigung und Pflege
Wer Holzmöbel im Bad reinigen möchte, sollte auf keinen Fall scheuernde Reinigungsmittel verwenden. Das zerstört die Oberfläche. Ebenso reagieren Holzmöbel empfindlich auf fetthaltige Produkte mit Säure oder Lösungsmittel. Auch diese sollten vermieden werden. Das Etikett eines jedes Reinigungsmittels verrät, ob es zur Säuberung von Holzflächen geeignet ist. Wer unsicher ist, kann es an einer unsichtbaren Stelle des Möbelstückes testen. Grundsätzlich können Holzmöbel feucht gereinigt werden: mit lauwarmem Wasser, weichem Tuch und mildem Haushaltreiniger. Jedoch sollte immer trocken nachgewischt werden.
Schritt 3: Jährliches Ölen und tägliches Lüften
Doch Holz hat noch ein wenig mehr Anspruch, vor allem wenn es sich im Bad befindet. Wandverkleidung oder Fußböden aus Holz sollten zwei- bis dreimal im Jahr mit Öl (oder je nach Möbelhersteller mit Wachs) eingerieben werden. Das verhindert Aufquellen, wenn doch Wasser auf das Material trifft. Das Öl lässt ebenso den Schmutz an der Oberfläche abperlen. So werden auch gleichzeitig Verunreinigungen vorgebeugt. Aber auch kleine Kratzer und Co passieren schnell bei Holzmöbeln. Diese können im kleinen Ausmaß mit Schleifpapier und Öl beseitig werden. Zum Schluss sollte jeder Besitzer von Holzbademöbeln wissen, dass gerade hier eine ausreichende Lüftung essenziell ist. Denn Holz schimmelt schnell. Eine Infrarotheizung kann hier wertvolle Dienste leisten. Sie trocknet die Möbel schnell nach Benutzung des Badezimmers.
Artikelbild: © Kuznetsov-Alexey/shutterstock.com