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Die schönsten Ideen mit Terrakotta

Bildquelle: © SIAATH/Shutterstock.com

Die meisten von Ihnen werden Terrakotta kennen. Schließlich ist es ein sehr alter Werkstoff, welcher schon in der Antike hochgeschätzt wurde. Heutzutage findet man Terrakotta nicht mehr ganz so oft. Vor allem Blumentöpfe und Blumenkübel werden noch aus diesem alten Material hergestellt. In letzter Zeit gewinnt es auch immer mehr an Beliebtheit. Wie jedes andere Material ist es auch wichtig, dass Terrakotta gepflegt wird. Es gibt jedoch aus diesem Material natürlich nicht nur Blumentöpfe, auch Bodenfliesen sind aus Terrakotta erhältlich und finden sich häufig auf den Böden von Terrassen.

In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Terrakotta wissen müssen und wie Sie damit Ihre eigenen vier Wände sowie auch Ihren Garten schön gestalten können.

Was ist Terrakotta eigentlich genau?

Ganz allgemein ist Terrakotta die Bezeichnung für eine bestimmte Gruppe von keramischen Massen. Das Besondere dabei ist, dass die Scherben während des Brennprozesses nicht sintern, sondern nach dem Brand sogar eine innere Porenstruktur aufweist. Dadurch ist dieses Material unglasiert mehr oder weniger wasserdurchlässig.

Im Prinzip ist es auch nicht wirklich kompliziert, dieses Material herzustellen. Schon relativ niedrige Temperaturen reichen, um durch das einmalige Brennen sehr harte, fest kristallisierte und widerstandsfähige Scherben entstehen zu lassen. Genau weil es so einfach ist, dieses Material herzustellen, gehört Terrakotta zu einem der ältesten Werkstoffe der menschlichen Geschichte. Ton als Ausgangsmaterial kommt außerdem in großen Mengen vor und lässt sich leicht abbauen und bearbeiten. Dies stellt noch einen Grund dar, dass das Material in der Antike weit verbreitet war.

Heutzutage wird Terrakotta vor allem mit unglasierten Pflanzenkübeln, Keramik für den Garten und auch figürlichen Objekten für das Wohnzimmer in Verbindung gebracht. Dieses Material sieht außerdem nicht nur schön aus, sondern eignet sich aufgrund von seiner Beschaffenheit auch sehr gut für Pflanzen. Es ist von Natur aus einerseits porös und andererseits widerstandsfähig und lässt Sauerstoff an die Wurzeln der Pflanzen. Außerdem sorgt das Material auch dafür, dass ein guter Abfluss des Wassers gegeben ist, wodurch es nicht zu einer Vernässung kommt. Tontöpfe verdunsten relativ viel Wasser – das muss man im Sommer beim Giessen berücksichtigen.

Wichtig ist jedoch auch, dass es an heißen Sommertagen kühl bleibt, denn schließlich sollen einem die Pflanzen ja nicht verbrennen. Das ist bei Terrakotta im Gegensatz zu anderen Materialien gegeben. In Plastiktöpfen oder auch dicht gebrannten und bunt glasierten Keramiken kann es vorkommen, dass die Pflanzen regelrecht verbrennen.

Auch die Frostfestigkeit ist eine wichtige Frage, vor allem in unseren Regionen. Darüber sollte man sich am besten vor dem Kauf von teuren Tongefäßen informieren.

Warum ist es jetzt wieder so beliebt?

Schon lange findet man Terrakotta nicht mehr nur in Form von Blumentöpfen, die auf dem Balkon stehen, auch in der Wohnung macht sich das Material ziemlich gut. Doch woran liegt es nun genau, dass es in letzter Zeit immer beliebter wurde? Das liegt vor allem daran, dass das Terrakotta unglasiert und matt ist und es dieses Material mittlerweile in vielen verschiedene Nuancen und Formen gibt. Außerdem hat sich auch die Art geändert, wie man dekoriert, wodurch man Tonfarben heute mit viel Weiß oder auch Grautönen kombinieren kann. Das belässt dem Material seine Natürlichkeit, aber nimmt ihm ein wenig seines bäuerlichen Charakters.

Blumentöpfe aus Terrakotta

Blumentöpfe aus Terrakotta gelten noch immer als einer der beliebtesten Behälter für Pflanzen im Garten. Damit diese Töpfe jedoch auch lange schön und stabil blieben, müssen sie natürlich auch dementsprechend gepflegt und regelmäßig gereinigt werden. Der deutsche Name wurde aus dem italienischen „terra cotta“ abgeleitet, was so viel bedeutet wie „gebrannte Erde“, denn es handelt sich dabei um Blumentöpfe aus gebranntem Ton. Die Farbe variiert dabei je nachdem, welches Material am Anfang benutzt wurde. Herauskommen später alle möglichen Farben von Ockergelb bis Karminrot.

Bei neuen Blumentöpfen aus Terrakotta kommt es jedoch häufig vor, dass sie oft schon innerhalb von einer Saison eine grauweise Patina bilden. Bei diesem Belag handelt es sich dann um Kalkausblühungen, denn der im Gießwasser gelöste Kalk dringt in die Poren der Gefäßwand ein und lagert sich auf der Außenwand ab, da dort das Wasser verdunstet. Ob Sie diese Patina lassen oder lieber entfernen möchten, kommt ganz auf Ihren persönlichen Geschmack an. Einige Menschen lieben diese Patina, da sie den Gefäßen einen natürlichen Look verleihen. Wenn Sie es jedoch lieber entfernen möchten, geht das auch ganz einfach mit ein paar Hausmitteln.

Bodenfliesen aus Terrakotta

Wenn Sie für Ihren Wintergarten zum Beispiel gerne einen mediterranen Bodenbelag haben möchten, sind Fliesen aus Terrakotta auf jeden Fall eine gute Wahl. Grundsätzlich können Sie die Bodenfliesen auch im Außenbereich verlegen, doch dabei sollten Sie auf einige Dinge achten. Terrakotta-Fliesen, die auch für den Außenbereich geeignet sind, sind vom Hersteller als frostsicher gekennzeichnet. Damit können Sie erkennen, welche Fliesen Sie für Ihre Terrasse verwenden können und welche eher eine schlechte Wahl wären.