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DIY: Beistelltisch selber bauen

Bildquelle: © Africa Studio/Shutterstock.com

Mal ehrlich: Möbel aus Europaletten und Weinkisten bauen kann jeder. Aber gerade bei einem Beistelltisch können sich Do-it-yourself-Fans kreativ besonders gut austoben. Aus den ungewöhnlichsten Materialien entstehen die interessantesten Ablageflächen für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Co. Wie das geht, zeigen die folgenden Zeilen.

Der Beistelltisch mit Schallplatte

Diesen Beistelltisch können Sie einfach bauen. Sie brauchen lediglich eine ausgediente Schallplatte und einen Pflanzenständer. Optimalerweise ist Letzterer rund und hat keinen größeren Durchmesser als die Platte. Als Letztes wird eine Heißklebepistole benötigt und wer mag, kann noch Farbe zu seiner Materialliste hinzufügen.

Säubern Sie im ersten Schritt die Vinylplatte. Danach müssen Sie über den Durchmesser den entsprechenden Seitenabstand auf dem Pflanzenständer ausmessen und auf der unteren Seite der Schallplatte markieren. Das gewährleistet später, dass die Vinyloberfläche auch zentral auf dem Ständer sitzt. Denn einmal mit dem Leim in Berührung gekommen, lässt sich die Platte nur noch schlecht justieren und verschieben.

Danach können Sie mit der Heißklebepistole bereits Leim auf den oberen Rand des Pflanzenständers geben. Anschließend die Platte einfach aufdrücken, den Leim trocknen lassen und der Beistelltisch ist schon fast fertig. Wenn Sie mögen, können Sie nun mit Farbe den Tisch einheitlich aussehen lassen. Die Vinyloptik lädt jedoch geradezu dazu ein, diese zu belassen. Ein Schicht Klarlack als Schutz vor unschönen Kratzern kann dennoch nicht schaden.

Wenn der Koffer ausgedient hat

Wenn Sie dem Retrocharme verfallen sind, sollten Sie sich mal auf dem Dachboden nach alten Koffern und Truhen umschauen. Auch auf dem Flohmarkt gibt es oft für kleines Geld ausrangierte Modelle. Diese können Sie hervorragend zu einem Beistelltisch umfunktionieren. Dazu brauchen Sie lediglich einige Holzplatten sowie Säge, Schrauben, Schraubendreher und Bohrmaschine und Tischfüße. Letztere können Sie entweder selbst aus Holzresten zurecht sägen oder aber auch auf Plattformen wie eBay für kleines Geld ersteigern.

Im ersten Schritt müssen Sie die Holzplatten der Größe des Kofferbodens anpassen, denn diese sollen hier die Konstruktion verstärken. Auch dient die Holzplatte als Untergrund für die Tischfüße. Bohren Sie im zweiten Schritt Löcher an allen vier Ecken und schrauben Sie dann die Tischbeine von innen an. Und damit ist der Beistelltisch bereits fertig. Wenn Sie mögen, können Sie auch Rollen unter den Koffer anbringen. Zudem kann durch das Öffnen des alten Reiseutensils auch Stauraum gewonnen werden.

Lackfarbe eignet sich gut zum färben der Autoreifen

Aus Autoreifen wird ein kleiner Tisch

Haben Sie Ihr altes Auto verkauft, aber die Wechselreifen im Keller vergessen? Auch aus ihnen kann ein attraktiver Beistelltisch werden. Je nach Höhe benötigen Sie zwei bis vier alte Reifen, die Sie zunächst vom Schmutz befreien sollten. Nachdem die Reifen getrocknet sind, können sie je nach Geschmack mit Farbe bestrichen werden: Ob bunt oder einfarbig ist dabei Ihrer Fantasie überlassen. Zum Einsatz sollte jedoch Lackfarbe kommen, die auch einen zusätzlichen Schutz bietet. Zudem sollte die Farbe schnell auf Gummi trocknen, sonst ist die folgende Wartezeit sehr lang.

Während die Reifen trocknen, können Sie schon einmal den rollbaren Untersatz bauen. Dazu brauchen Sie eine runde Holz- oder Kunststoffplatte, die dem Durchmesser des Innenzolls der Reifen entspricht. Auf der unteren Seite müssen Sie zunächst zwei Holzleisten anschrauben. An diesen können Sie die Rollfüße befestigen, die leicht im Baumarkt oder Internet zu erstehen sind. Optimalerweise passt der Untersatz auch in die Reifen hinein.

Ebenso braucht es einen runden Deckel als Ablagefläche. Haben Sie diesen passend ausgesägt, können Sie alle Teile ineinander bauen bzw. einfach stapeln. Wer möchte, kann sie für einen besseren Halt miteinander verleimen.

Ein Beistelltisch aus Büchern

Der letzte Vorschlag ist für Leseratten, deren Bücherregal überquillt. Denn auch aus den Wälzern lässt sich leicht ein toller Beistelltisch bauen. Dazu braucht es Hardcoverbücher, die von Lesezeichen befreit sein sollten. Die Bücher sollen danach in sich festgeklebt werden: Seitenblock mit (durchsichtigem) Klebeband, die Umschläge mit Klebstoff. Dann können die Bücher aufeinandergestapelt und festgeklebt werden – hier kommt es auf die verschiedene Anordnung an. Die Bücherrücken sollten nicht aufeinander abschließen, sondern voneinander variieren.

Wer mag, kann den Büchertisch anschließend in eine Farbe tauchen. Aber auch ohne Farbüberzug wirkt sder Beistelltisch aus Büchern. Die bunte Mischung sollte dann mit einem Klarlack übersprüht werden, damit das Werk geschützt bleibt. Für einen besseren Halt kann alternativ auch ein Loch durch alle Bücher gebohrt werden. Eine durch dieses gesteckte Eisenstange wird dann mit den Büchern verschraubt.