Die Fliesen und Möbelstücke von heute halten in dem meisten Fällen ja zum Glück einige Jahre. Das ist natürlich ein großer Vorteil, doch oft hat man sich nach einiger Zeit an seiner Einrichtung satt gesehen. Doch sofort alles neu zu renovieren geht ordentlich ins Geld. Sie müssen auch nicht sofort alles renovieren, um eine Veränderung an Ihrer Einrichtung vorzunehmen. Es reichen schon ein paar Handgriffe, um Ihren Möbeln ein neues Aussehen mit einem schönen Glanz zu verleihen.
Inhaltsverzeichnis
Do it yourself – Selber machen ist in!
Es ist mittlerweile echt ein Trend geworden, Dinge einfach, günstig und vor allem selbst herzustellen. Warum auch nicht, es ist ja um einiges schöner, Sachen selber zu basteln, die dann alle ein echtes Unikat werden.
Viele winken bei dem Wort „DIY“ schon ab, weil sie denken, dass es sowieso nichts für sie ist. Doch die meisten Leute unterschätzen ihr handwerkliches Geschick und oft ist es auch leichter als man denkt – zum Beispiel Möbelfronten mit Folie ein neues Gesicht zu verpassen. Hier gibt es im Internet eine riesige Auswahl an verschiedensten Werkstoffen, Designs und Preisklassen. Sie können hiermit ein altes Möbelstück ganz einfach in ein Unikat verwandeln und ihm so noch einige Jahre Lebenszeit schenken, ehe Sie sich für ein neues Exemplar entscheiden.
Vorbereitungen
Für dieses Do it yourself-Projekt brauchen Sie folgende Utensilien:
- eine Folie Ihrer Wahl
- eine Schere
- ein Cutter Messer
- ein Microfasertuch
Sie erleichtern sich die Arbeit enorm, wenn Sie die Fronten von einem Schrank oder einer Vitrine lösen und auf einen Tisch oder den Boden legen. Gerade bei Schubladen von Kommoden ist das jedoch nicht immer möglich. Hier können Sie eventuell einfach die komplette Schublade herausnehmen und separat bearbeiten.
Als ersten Schritt muss der Untergrund sorgfältig gereinigt werden. Gerade bei Küchenschränken können durch aufsteigende Kochdünste Fett und andere Verschmutzungen auf der Oberfläche haften. Doch auch Staub oder Tabakrückstände beeinflussen die Haltbarkeit der Möbelfolie negativ. Reinigen Sie daher zuerst die Oberflächen mit warmen Wasser und Spülmittel. Warten Sie anschließend, bis die Fronten wieder getrocknet sind.
Zeit für Möbelfolie!
In der Zwischenzeit können Sie die Folie auf die gewünschte Größe zuschneiden. Lassen Sie links und rechts jeweils etwa 5 cm überstehen – dieser Rand wird später umgeklappt.
Fangen Sie dann an, die Folie am Rand beginnend etwa 4 bis 5 cm nach unten überstehen anzukleben. Sie können dabei zwischen der nassen und der trockenen Methode wählen. Wenn Sie sich für die nasse Methode entscheiden, ist es ratsam, einen Abzieher zur Hand zu haben oder einen Teigschaber zu verwenden.
Tragen Sie die Folie mit dem Microfasertuch oder Teigschaber Stück für Stück wischend auf den Untergrund auf. Ein einfachsten geht das, indem Sie nach und nach die Rückseite abziehen und gleichzeitig die Folie auf den Untergrund drücken.
Sollten sich Bläschen bilden, wiederholen Sie das Aufkleben mehrmals, bis diese beseitigt werden. Versuchen Sie nicht das Bläschen mit einer Nadel anzustechen und glatt zu drücken – das beeinträchtigt die Haltbarkeit der Folie negativ und kann schnell zu unschönen Stellen führen, da durch den Einstich Feuchtigkeit und Schmutz unter die Folie gelangen kann.
Sind Sie mit dem Aufkleben fertig, müssen die überstehenden Kanten rechts und links nach unten gebogen und glatt gestrichen werden. Als letzten Schritt kann die eventuell überstehende Folie an der Vorderseite weggeschnitten werden. Fahren Sie dafür das Messer komplett aus und ziehen Sie den Cutter der Kante entlang durch die Folie. Dabei dient die Möbelkante als Richtlinie.
Vorteile der Möbelfolie
Mit dem Einsatz einer Möbelfolie schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Sie sparen die Kosten für eine Anschaffung von neuen Möbeln und reduzieren gleichzeitig das Müllaufkommen durch die Weiterverwendung.
Es geht auch leichter als man im ersten Moment vielleicht denkt. Es gibt einige verständliche Anleitungen und durch die leichte Handhabung wird jedem die Möglichkeit gegeben, eine Möbelfolierung selber durchzuführen.
Durch den geringen Aufwand entsteht auch keine Baustelle im Haus, wie es bei einer Renovierung der Fall wäre. Es entsteht weder Staub, noch Dreck und auch von Lärm- und Geruchsbelästigung fehlt jede Spur. Außerdem ist eine Möbelfolie sehr leicht zu säubern, denn für ihre Pflege benötigt man lediglich ein Microfasertuch und Glasreiniger.