Die Blätter an den Bäumen verfärben sich rot und gelb, fallen dann auf den Boden und die letzten Blüten verschwinden – daran merkt man, dass der Herbst da ist. Das bedeutet auch, dass es an der Zeit ist, den Garten noch einmal gründlich aufzuräumen und die Gartenmöbel einzuquartieren. Im Oktober müssen sich die Hobbygärtner ein letztes Mal für dieses Jahr richtig ins Zeug legen: Aufräumen, Endspurt, denn es gibt noch einiges, das zu tun ist! Allerdings wäre es sinnvoll, in einer Gartenecke einen Laubhaufen, gemischt mit festerem Holz, „ungeordnet“ zu lassen. Dort überwintern gerne Igel und Insekten.
In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Garten-Arbeiten wissen müssen, die im Oktober anstehen.
Inhaltsverzeichnis
Gehölze und Rosen jetzt anpflanzen
Wenn Sie in Ihrem Garten Gehölze und Rosen pflanzen möchten, ist der Herbst die perfekte Zeit dafür. Jetzt herrschen die richtigen Bedingungen für diese Pflanzen. Die Luftfeuchtigkeit und die Bodentemperatur sind zu dieser Zeit noch relativ hoch. Außerdem regnet es relativ häufig, wodurch die Erde gut durchfeuchtet ist.
Gehölze wachsen in Ihrem Garten nämlich am besten an, wenn Sie den natürlichen Lebensrhythmus bei der Pflanzung berücksichtigen. Im Herbst ist beispielsweise das oberirdische Wachstum abgeschlossen.
Es ist am besten, wenn Sie Gehölze zwischen September und Dezember pflanzen, damit diese dann schnell Feinwurzeln bilden, welche für die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser sehr wichtig sind. Zwar ist im Herbst das Wachstum der Triebe abgeschlossen, jedoch setzen die Pflanzen das Wachstum der Wurzeln trotzdem weiter fort und zwar so lange, bis der Boden nahezu komplett gefroren ist.
Zu den Gehölzen, welche Sie im Herbst einpflanzen oder auch umpflanzen können, gehören zum Beispiel Ziersträucher wie der Duftjasmin. Zusätzlich können Sie auch Nadelgehölze sowie Rosen und Obstbäume pflanzen. Noch etwas warten sollten Sie jedoch bei den sommergrünen Gehölzen.
Gartenteich winterfit machen
Natürlich sollen nicht nur Ihre Pflanzen gut durch den Winter kommen, sondern auch Ihr Gartenteich. Vor allem bei Fischteichen ist es sehr wichtig, für die kalte Jahreszeit alles gut vorzubereiten.
Auch der Teich wird vom Laub nicht verschont und es muss entfernt werden, da es sonst auf den Grund des Teiches sinkt und dort zu Faulschlamm wird. Es erspart Ihnen also einiges an Arbeit, wenn Sie das schwimmende Laub regelmäßig mit einem Kescher aus dem Teich herausfischen. Am besten ist es natürlich, wenn Sie den gesamten Teich mit einem straff gespannten Netz vor dem Laub schützen.
Zusätzlich ist es auch wichtig, dass Sie die Wasserpflanzen zurückschneiden und zwar möglichst weit unten. Am besten gelingt Ihnen das mit einer speziellen Teichschere. Die abgeschnittenen Blätter können Sie anschließend mit dem Kescher aus dem Teich entfernen.
Falls Sie Fische im Teich haben, müssen Sie dafür sorgen, dass der Teich nicht komplett durchfriert. Also entweder ist er genügend tief oder Sie haben eine Stelle, die eisfrei gehalten wird.
Kübelpflanzen schützen oder ins Winterquartier
Bevor es zum ersten Mal friert, sollten die meisten Kübelpflanzen ins Winterquartier gebracht werden, denn sie mögen es gar nicht, wenn es kalt ist. Im Kübel ist relativ wenig Erde, die zudem noch von kühler Winterluft umstrichen wird. So kann alles schneller als gedacht mitsamt den Wurzeln einfrieren, was das Ende vieler Kübelpflanzen bedeuten würde.
Das Winterquartier sollte hell und frostfrei sein. Die Garage mit Fenster oder ein leicht geheiztes Gewächshaus eignen sich besonders gut.
Es gibt allerdings auch einige Kübelpflanzen, die direkt im Garten überwintern können. Dazu gehören beispielsweise Bambus, Buchsbäume oder der Kirschlorbeer. Hierbei ist es jedoch besonders wichtig, dass die frostempfindlichen Wurzeln vor der Kälte geschützt werden. Am besten ist es, wenn Sie die Kübel von unten gegen die Bodenkälte isolieren. Stellen Sie sie dazu auf eine Styroporplatte. Zusätzlich können Sie die Pflanze noch schützen, wenn Sie sie mit Schilf oder Vlies umwickeln, damit nicht zu viel Kälte durchdringt.
Beete umgraben
Frost und Eis können in manchen Fällen Ihre Verbündeten werden, etwa bei der Aufwertung des Bodens. Zu diesem Zweck sollten Sie leere Blumenbeete vor den ersten Minusgraden einmal komplett umgraben. Frost und Eis sorgen durch Einfrieren und Auftauen für eine Auflockerung des Erdmaterials. Außerdem ist ein weiterer positiver Aspekt, dass sich das Unkraut beim Umstechen mit den tieferen Erdschichten vermengt und es so mehr Humus und Nährstoffe für die Pflanzen gibt.
Wenn Sie ein Beet neu angelegt haben, ist es auf jeden Fall sinnvoll, es umzugraben. Haben Sie allerdings ein bereits angelegtes Gemüsebeet, wäre Mulchen wahrscheinlich die bessere Alternative. Zum Umgraben eines Beets eignet sich am besten ein Spaten. Außerdem sollten Sie auch festes Schuhwerk anziehen, dann kann beim umgraben nichts schief gehen.