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Federung bei Polstermöbeln

Federungen bei Polstermöbeln

Polstermöbel sind seit jeher sehr beliebt. Dabei spielt es keine bedeutende Rolle, ob diese nun für das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer oder das Gästezimmer gedacht sind. Denn bei einem Polstermöbel wie zum Beispiel einem Sessel oder einem Sofa, aber auch bei Fernsehsesseln oder anderen Möbelstücken kommt es doch in erster Linie darauf an, dass sie attraktiv erscheinen. Das wird vornehmlich an der Optik und somit am jeweiligen Geschmack festgemacht. Viel wichtiger ist aber, dass die Polstermöbel nicht nur schick aussehen und sich problemlos in die Wohnräume integrieren, ohne wie ein Fremdkörper zu wirken, sondern dass sie außerdem auch gemütlich sind. Denn wer möchte schon gerne ein Sofa in seinem Wohnzimmer stehen haben, auf dem man sitzt wie auf einer Kirchenbank?

Maßgeblich für die Gemütlichkeit eines Polstermöbels ist vor allem die Art der Federung, die darin zum Einsatz kommt. Doch welche Federungen gibt es eigentlich, welche Vor- und Nachteile bieten sie und worauf sollte man beim Kauf achten? Der nachfolgende Ratgeber bietet Ihnen eine Hilfestellung, damit der Kauf neuer Polstermöbel nicht zu schwierig wird.

Welche Möbel werden allgemeinhin als Polstermöbel bezeichnet?

Als Polstermöbel werden in erster Linie alle Möbel bezeichnet, die eine Polsterung besitzen. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um solche Möbelstücke, welche vom Menschen zum Sitzen oder Liegen verwendet werden. Dabei wird allerdings zwischen einer Vollpolsterung und einer Teilpolsterung unterschieden. Die Vollpolsterung bezieht sich vor allem auf Möbel, bei denen sowohl die Sitzfläche als auch die Rücken- sowie die Seitenteile, also etwa die Armlehnen, gepolstert ist. Die Teilpolsterung hingegen bezieht sich auf solche Möbelstücke, bei denen das Grundgestell sichtbar bleibt. Dies ist zum Beispiel in der Regel bei vielen Stühlen der Fall. Denn diese haben meist nur eine gepolsterte Sitzfläche, die Rückenlehne hingegen ist ungepolstert. Gelegentlich findet man im Handel auch die Bezeichnung Polstermöbel bei Möbelstücken wie einem Betthaupt oder auch bei gepolsterten Schranktüren.

Welche Arten der Polsterung gibt es?

Für Sofa, Sessel und Co. gibt es viele verschiedene Arten der Federung. Die Gängigsten jedoch sind die geschnürte Federung, der Federkern und die Kaltschaumpolsterung. Gerade Letztere findet sich in den meisten modernen Polstergruppen wieder.

Geschnürte Federung

Wer ganz besondere Ansprüche an ein Polstermöbel stellt, der wird sich in jedem Fall für eine geschnürte Federung entscheiden. Hierbei handelt es sich um eine aus Sprungfedern gefertigte Federung, bei denen Taillenfedern nach einem bestimmten System angeordnet werden. Diese werden durch ein spezielles System von Schnürungen in ihrer Höhe, der Spannung und der Stellung eingestellt. Dadurch erhält das Polster eine außergewöhnlich hochwertige und bequeme Federwirkung. Da die geschnürte Federung sehr aufwendig und dadurch sehr teuer ist, kommt sie in der heutigen Zeit kaum noch in Sofas und Sesseln zum Einsatz.

Polstermöbel machen mit der richtigen Federung doppelt Spaß

Federkern

Eine Federkernpolsterung gilt als nahezu unverwüstlich. Sie bietet einen optimalen Halt für die Wirbelsäule und dadurch auch eine optimale Entlastung. Bei Polstermöbeln aus dem Möbelhaus kommt meist aus Kostengründen der Bonnellfederkern zum Einsatz. Der liefert jedoch leider in puncto Punktelastizität keine allzu berauschenden Ergebnisse. Deutlich bessere Ergebnisse liefert hier der Stahlfederkern. Die besten ergonomischen Ergebnisse bringt allerdings die Taschenfederkernpolsterung. Bei ihr ist jede Feder einzeln in eine spezielle Stofftasche eingenäht, wodurch die Punktelastizität enorm gesteigert wird.

Kaltschaum

Immer mehr Menschen entscheiden sich aufgrund der Bequemlichkeit für eine Polsterung aus Kaltschaum, da der Körper hierdurch optimal gestützt wird. Handelt es sich um einen minderwertigen Kaltschaum, können sich allerdings rasch sogenannte Sitz- und Liegemulden bilden. Hingegen bleibt ein hochwertiger Kaltschaum formstabil. Eine Kaltschaumfederung bietet insgesamt eine sehr gute Punktelastizität. Dadurch passt sie sich ergonomisch an die Körperkonturen des Menschen an. Kaltschaummatratzen haben aber auch gewisse Nachteile, wie beispielsweise eine leichte Entflammbarkeit. Deshalb sollten sie mit einem schwer entflammbaren Bezug ausgestattet sein. Auch der häufig beißende und stechende Geruch, der ab Werk von ihnen ausgeht, ist in der ersten Zeit mitunter unangenehm. Bei einer Schaumstofffederung muss darauf geachtet werden, dass diese von unten gut belüftet wird. Eindringende Feuchtigkeit kann sonst unter Umständen nur sehr schlecht nach außen entweichen. Schimmelbildung wäre die Folge.