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Fertigrasen – Kosten und Verlegung

Ein dichter und grüner Rasen ist das Aushängeschild für jeden Garten. Wenn Rasenflächen gerade frisch angelegt werden, dauert es verhältnismäßig lange, bis das Gras sprießt. Schneller und einfacher klappt es mit Fertigrasen. Er ist strapazierfähig, nicht so anfällig für Unkraut und schafft in Windeseile eine dichte, grüne Fläche. Worauf Sie beim Kauf von Rollrasen achten sollten, mit welchem Preis Sie rechnen müssen und wie Sie beim Verlegen vorgehen sollten, erfahren Sie im heutigen Ratgeber.

Eigenschaften und Vorteile von Fertigrasen

Die Firmen, die Rollrasen im Angebot haben, werden als Rasenschulen bezeichnet. Sie konzentrieren sich beim Anbau auf besonders widerstandsfähige Rasensorten. Beliebt ist Rollrasen vor allem als Sportrasen, weshalb er gern auf Reitbahnen sowie Fußball- und Golfplätzen zum Einsatz kommt. Viele Firmen haben ihre Produktion jedoch auch auf Blumen- und Kräuterwiesen ausgedehnt, sodass auch Betreiber von Parkanlagen zu den Kunden derartiger Rasenschulen gehören.

Darüber hinaus entscheiden sich immer mehr private Hobbygärtner für Fertigrasen im eigenen Garten, was nicht zuletzt an den zahlreichen Vorteilen liegt:

Dazu kommt, dass sich das Mähen, Pflegen, Vertikutieren, Düngen und die Bewässerung ebenso gestalten wie bei herkömmlichem ausgesäten Rasen. Sie werden nach dem Verlegen daher kaum noch einen Unterschied merken. Der einzige nennenswerte Nachteil von Fertigrasen besteht in den vergleichsweise hohen Kosten, die mit dem Kauf verbunden sind.

Kosten für Fertigrasen

Für einen Quadratmeter Rollrasen zahlen Sie drei bis zehn Euro. Wie hoch der Preis tatsächlich liegt, hängt vor allem davon ab, wie weit die Rasenschule von Ihrem Garten entfernt ist. Einen günstigeren Preis erreichen Sie, indem Sie sich die Kosten für die Lieferung sparen. Am besten fragen Sie unmittelbar in der Rasenschule nach, ob auch eine Abholung möglich ist. Die Sorten des Rasens haben einen eher geringen Einfluss auf den Preis für den Fertigrasen. Den Rasen können Sie entweder selber oder vom Fachbetrieb verlegen lassen.

Der Vorteil am selbst verlegten Rollrasen besteht natürlich darin, dass Sie Kosten einsparen. Denken Sie jedoch daran, dass dies keine leichte Aufgabe ist. Ein Quadratmeter Grasrolle wiegt bereits zwischen 15 und 20 Kilogramm. Wenn Sie eine Rasenfläche von 100 m² auslegen möchten, müssen Sie also etwa zwei Tonnen durch Ihren Garten bewegen. Wenn Sie den Rasen verlegen lassen, müssen Sie zwischen fünf und sieben Euro mehr einplanen. Auch die richtige Vorbereitung kann von den Fachbetrieben übernommen werden. Dafür berechnen die Firmen etwa fünf Euro zusätzlich. Wenn Sie alle Arbeiten von den Experten durchführen lassen, müssen Sie für einen Quadratmeter Fertigrasen nach unserer Erfahrung circa 20 Euro kalkulieren. Das bedeutet, dass eine Rasenfläche von 100 Quadratmetern schnell Kosten von 2000 Euro verursacht.

Tipps für Ihre Bestellung

Wenn Sie sich für Rollrasen interessieren, ist vorab eine Beratung sinnvoll. Nicht nur die Qualität des Rasens unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter, auch die Ansprüche an die Rasenpflege können bei den verschiedenen Rasensorten variieren. So gibt es Fertigrasen für verschiedene Bodentypen und Standorte. Während der eine Rasenteppich für sonnige Standorte perfekt ist, fühlt sich der andere in schattiger bis halbschattiger Lage am wohlsten. Damit Sie sich lange Zeit an Ihrem Rollrasen erfreuen können, sollten Sie beim Kauf auf die bei Ihnen im Garten vorherrschenden Licht- und Bodenverhältnisse Rücksicht nehmen.

Bevor Sie den Rollrasen bestellen, sollten Sie sich erkundigen, wie schnell die jeweiligen Rasenschulen liefern. Es ist wichtig, dass zwischen dem Abschälen der Grasnarbe und dem eigentlichen Verlegen maximal 36 Stunden liegen. Nur dann wächst der Rasen problemlos an und beibt saftig grün. Die hohen Kosten lohnen sich nur, wenn der Rollrasen innerhalb dieser Zeit verlegt wird und Sie den Rasen ausreichend bewässern.

Rollrasen verlegen: Zur Vorbereitung den Boden mit der Harke auflockern

Verlegung von Rollrasen

Sobald Sie Ihren Fertigrasen bestellt haben, können Sie die Zeit bis zur Lieferung nutzen. Die Flächen, wo der Rasen verlegt werden soll, müssen Sie entsprechend vorbereiten. So können Sie direkt nach der Lieferung mit dem Verlegen der Rasenflächen beginnen. Gehen Sie bei der Vorbereitung genauso vor, als wollten Sie Grassamen aussäen:

  1. Lockern Sie den Boden auf
  2. Verbessern Sie die Bodenqualität, indem Sie Humus, Sand oder Dünger einarbeiten
  3. Unkraut muss nicht bekämpft werden, da die Anlieferung des Fertigrasens mit einem dichten Wurzelgeflecht erfolgt. So kann sich Unkraut in den ersten Jahren nicht ausbreiten

Sobald Sie Ihren Rasen erhalten haben, rollen Sie ihn aus. Er geht zwar nicht ein, wenn er einige Tage lang als Rolle liegen bleibt, aber das Gras vertrocknet und zeigt gelbe Stellen. Bis sich der Fertigrasen erholt, kann es mehrere Wochen dauern. Diese Zeit nutzen Unkräuter gerne, um sich in Ihrem Rasen einzunisten. Damit Sie innerhalb weniger Stunden einen unkrautfreien, widerstandsfähigen und frischen Rasen erhalten, kommt es auf Schnelligkeit an.