In der heutigen Zeit gönnen sich immer mehr Menschen ein wenig Luxus. Eine Sache, die den Inbegriff von Luxus darstellt, ist eine frei stehende Badewanne. In diesem Sektor gibt es mittlerweile viele verschiedene Modelle. Doch sind sie auch wirklich praktisch? Oder ist es einfach nur ein Trend, der kommt und auch genauso schnell wieder geht?
Viele Jahre kannte man freistehende Badewannen nur von alten Fotos, aus Altbauwohnungen oder aus dem Fernsehen. Doch inzwischen haben freistehende Badewannen in immer mehr Badezimmern wieder einen Platz gefunden. Die heute auf dem Markt erhältlichen Badewannen sind allerdings nicht mehr mit dem uralten Waschzuber aus Großmutters Zeiten zu vergleichen. Vielmehr handelt es sich hierbei wirklich um echte Luxus-Gegenstände.
Inhaltsverzeichnis
Für und Wider einer freistehenden Badewanne
Viele Badefans sehnen sich nach einer freistehenden Badewanne, denn diese wirken sehr stilvoll und strahlen eine gewisse Eleganz aus. Doch ist die Grundvoraussetzung für eine solche Badewanne ein entsprechend großes Badezimmer, da sie sonst nicht recht zur Geltung kommt. Wenn Sie nicht ganz so viel Platz in ihrem Badezimmer haben, können Sie die freistehende Badewanne auch mit einer Seite zur Wand stellen. Hier gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.
Mit einer formenreichen Badewanne können Sie selbst das kleinste Badezimmer elegant in Szene setzen. Doch entstehen bei dieser Anordnung mitunter viele Hohlräume, die nicht mehr sinnvoll genutzt werden können. Außerdem entstehen so auch Schmutzecken. Die sind unter Umständen schlecht zu erreichen und somit auch schlecht zu putzen.
Darüber hinaus gibt es aber viele verschiedene Modelle, die reich an Formen, Farben und Materialien sind. Deshalb kann die Entscheidung für das richtige Modell auch recht schwerfallen.
Verschiedene Materialien im Überblick
Heute gibt es viele verschiedene Modelle unter den freistehenden Badewannen. Das Design hat sich in den letzten Jahren gewandelt und überrascht inzwischen durch neue Formen und Materialien. Zum Einsatz kommen etwa Holz in Verbindung mit Beton und weiteren Verbundstoffen. Aber auch Modelle aus Email, Gusseisen oder Sanitäracryl sind in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Modelle aus schwerem Gusseisen wirken eher traditionell. Versionen aus Holz, Beton oder Stahl machen einen soliden Eindruck oder wirken sogar futuristisch.
Viele Modelle sind durch diverse optionale Baugruppen individuell erweiterbar, wie zum Beispiel durch Massagedüsen, eine Beleuchtung oder eine Wasserheizung.
Freistehende Badewannen aus Stahl-Email gibt es bereits seit Beginn des letzten Jahrhunderts. Auch heute noch sind sie angesagter denn je. Besonders beliebt sind diese Modelle aufgrund der pflegeleichten, unempfindlichen Email-Oberfläche. Allerdings empfinden viele Menschen eine Stahl-Email-Badewanne als zu kalt.
Nachdem in den 1970er Jahren viel mit Acryl experimentiert wurde, gab es auch recht schnell mit Glasfaser verstärkte Acryl-Badewannen. Eine solche freistehende Badewanne ist relativ leicht und es können auch vor Ort noch Löcher für Armaturen, Wasserablauf, etc. gebohrt werden. Der Nachteil solcher Acryl-Badewannen ist allerdings, dass sie sehr empfindlich auf große Hitze reagieren. Auch ätzende Chemikalien sollten Sie besser nicht verwenden.
Seit vielen Jahren wird auch immer wieder mit neuen Mineralwerkstoffen wie Corian oder Varicor experimentiert. Hierbei handelt es sich um Kunstharze, die mit gemahlenen Mineralien vermengt werden. Der große Vorteil solcher Harze ist die beliebige Möglichkeit der Verarbeitung. Denn freistehende Badewannen können so in den verschiedensten und ungewöhnlichsten Formen gegossen werden.
Große freistehende Badewannen voll im Trend
In den letzten Jahren kommen vor allem große Badewannen immer mehr in Mode. Doch nicht nur Eckbadewannen, sondern auch freistehende Badewannen werden immer größer. Zwischenzeitlich gibt es auch Modelle, die sich mit einem Durchmesser von zwei Metern oder mehr kreisrund in der Mitte des Badezimmers in Szene setzen. Hier fällt die Unterscheidung zwischen einer freistehenden Badewanne und einem Whirlpool irgendwann recht schwer.
Freistehende Badewannen sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Badewannen. Verfügen diese dann noch über Zusatzoptionen wie etwa eine Whirlpoolfunktion oder Massagedüsen, steigt der Preis noch einmal. Ein Vergleich mit einer herkömmlichen Badewanne ist dann gar nicht mehr möglich. Solche freistehende Badewannen können mitunter mehrere Tausend Euro kosten.
Auch sollten Sie beim Kauf einer freistehenden Badewanne bedenken, dass auch für die ebenfalls freistehenden Armaturen höhere Kosten anfallen werden. In puncto Statik sollten Sie zur Sicherheit einen Fachmann zu Rate ziehen. Denn gerade Badewannen aus Beton oder Naturstein haben ein hohes Eigengewicht – auch ohne Wasser. Zwingend sollten Sie vor dem Kauf auch einmal Probeliegen. Denn nur so können Sie sich sicher sein, ob Sie darin später auch wirklich entspannen können. Oder ob solche Dinge wie der der Stöpsel oder die Armaturen beim bequemen Liegen stören.