Mit dem Frühling kommt auch die bunte Freude in den heimischen Garten. Einige Hobby-Gärtner haben allerdings die Vorbereitungen verschlafen. Dennoch möchten sie nicht auf einen blühenden Garten verzichten. Gibt es noch eine Last-Minute-Lösung für diese Situation?
Im März blickt der Hobby-Gärtner mit gespanntem Blick nach draußen und schaut dem Schnee beim Schmelzen zu. Bald ist es so weit: Die Gartenarbeiten können beginnen. Mit diesen Gedanken verschwindet bei den meisten Menschen auch die schlechte Winterlaune. Die warmen Sonnenstrahlen im Frühling bringen neues Leben in unsere Welt. Was aber, wenn Sie den Start in die Saison verpasst oder die Gartenarbeiten vernachlässigt haben?
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Kein Meister ist vom Himmel gefallen
Ob Anfänger oder Geübter – wenn Sie den Start in den Frühling verpasst haben, müssen Sie sich keine großen Gedanken um diesen Patzer machen. Wer gärtnert, der hat auch das Recht, den einen oder anderen Fehler zu machen. Kein Mensch ist perfekt, jedoch sollte er aus seinen Fehlern lernen. Grundsätzlich gibt es im Frühling, der bekanntlich im März beginnt, viel zu tun. Rosen und Gehölze erhalten jetzt ihren Rückschnitt. Langsam aber sicher wachsen Unkräuter und drohen, im Garten die Oberhand zu gewinnen. Groß gewordene Stauden müssen geteilt werden. Wer jedoch zwischen Ende Februar und April seinen Garten vernachlässigt, der sollte sich auf eine große Portion Arbeit einstellen.
Wenn das Unkraut die Oberhand gewonnen hat
Wenn Sie sich im Monat Mai dazu entscheiden, Ihre Last-Minute-Frühlingsarbeiten zu beginnen, werden Sie feststellen, dass sich Unkraut im Garten ausgebreitet hat. Dieses hätte man im März entfernen sollen. Innerhalb von zwei Monaten hat es sich nun in allen Ecken und Enden ausgebreitet und bedroht damit Pflanzen, die den Garten ihr Zuhause nennen. Die erste Arbeit im Garten lautet also: Unkraut entfernen. Unkraut wird sich insbesondere im Rasen ausgebreitet haben. Dieses muss zunächst entfernt werden, bis man den Rasen kürzen kann. In Zukunft sollten Sie auch versuchen, Unkraut von Anfang an zu vermeiden.
Natürlicher Sichtschutz im Garten
Es gibt Gewächse, die man noch im Monat Mai pflanzen und den Garten so zum Blühen bringen kann. Gemeint sind Blütensträucher wie Weigelien, Sommerflieder, Eibe oder Kirschlorbeer. Sie sind als Containerpflanzen im Handel erhältlich und besitzen bereits einen Wurzelballen. Dieser garantiert, dass die Pflanze schnell genug wachsen kann, bevor die warmen Sommermonate beginnen. Alle genannten Pflanzen eignen sich als natürlicher Sichtschutz.
Sie können beispielsweise in der Nähe der heimischen Terrasse angebracht werden, damit sie die Bewohner des Hauses vor neugierigen Blicken schützen und Sie ihren Sommer ungestört in Ihrer Gartenmöbel-Sitzgruppe verbringen können.
Bunter Garten dank Gemüse
Auch wenn es im Mai etwas spät ist, neue Blumen zu pflanzen, muss man nicht auf einen bunten, blühenden Garten verzichten. Der Mai ist ideal dafür geeignet, bestimmte Gemüsesorten zu pflanzen. Dazu gehören: Beete, Rosenkohl, Tomaten, Zucchini, Mangold sowie Salate. Da Nachtfrost im Mai keine Seltenheit ist, muss man dieses Gemüse mit Vlies schützen. Tipp: Mischkulturen sehen im Garten nicht nur besser aus, sie verhindern auch Pilzerkrankungen und Schädlingsbefall. Gurke, Zucchini und Tomate kann man gut mit Sommerblumen wie Kapuzinerkresse, Tagetes oder Ringelblumen kombinieren.
Den Garten regelmäßig Düngen
Mit dem Düngen beginnt man bereits Ende Februar oder Anfang März, wenn die Kälteperiode vorbei ist. Im Mai ist es noch nicht zu spät, damit anzufangen. Eigentlich müsste man in diesem Monat ohnehin düngen. Besonders wichtig ist das Düngen bei Zwiebelblumen, zu denen die Tulpen gehören: Sie haben ihre gesamte Energie aufgebraucht, um ihre Blüte zu entwickeln. Ein kalireicher Dünger hilft ihnen, neue Energie zu tanken.
Sträucher und Hecken schneiden
Formschöne Hecken benötigen einen kräftigen Schnitt. Gleiches gilt für große Sträucher wie Flieder, Hibiskus und Goldregen. Diese kann man bei Bedarf auch teilen. Dazu entfernt man die Zweige am Ansatz der Pflanze. Auf diese Weise haben die jüngeren Triebe Platz zum Wachsen. Bei der Teilung wird dann die Pflanze inklusive Wurzelballen getrennt, sodass zwei Exemplare entstehen. Das neue Exemplar kann man an einer anderen Stelle pflanzen.