Zuhause bei SAM®

Ganz schön schräg: Dachwohnung

Ganz schön schräg: Wohnen unterm Dach

In einer Dachwohnung sind Sie dem Himmel zwar ganz nah, haben aber häufig das Problem, dass es nur wenige senkrechte Flächen gibt, die zum Aufstellen von Regalen, Kleiderschränken oder Wohnwänden benötigt werden. Mit unseren Tipps und Tricks gelingt es Ihnen dennoch, die zur Verfügung stehende Fläche im Dachgeschoss optimal auszunutzen und den besonderen Charme der schrägen Wände gekonnt hervorzuheben.

Genaue Planung ist das A und O

Dachwohnungen sind bei ihren Bewohnern beliebt und das nicht ohne Grund, denn sie bieten zahlreiche Vorzüge:

Dachwohnungen bieten oft eine tolle Aussicht und einzigartiges Flair

Die Tatsache, dass die Einrichtung einer Dachgeschosswohnung oftmals aber eine sehr große Herausforderung ist, bemerken die meisten Menschen erst, wenn sie eingezogen sind. Doch nicht immer müssen die Dachschrägen einen Nachteil bedeuten, denn wenn Sie ein paar Regeln hinsichtlich Farb- und Lichtgestaltung sowie Einrichtung und Stauraum beachten, geht mit den schrägen Wänden nicht zwangsläufig ein Platzverlust einher.

In der Dachwohnung auf große Einrichtungsstücke verzichten

Eine Dachschräge wirkt leicht beengend, wenn die falschen Möbel im Raum stehen. Die vorhandene Höhe sollte so gut wie möglich betont werden, indem Sie hauptsächlich auf flache und niedrige Möbelstücke setzen. Geeignet sind zum Beispiel Couchtische, niedrige Sideboards, flache Sofas und Futonbetten. Durch die niedrigen Einrichtungsstücke wirken die Räume mit Dachschrägen optisch größer und einfach luftiger. Der optimale Platz für Regale und stauraumspendende Möbel befindet sich direkt unter der Dachschräge. Zentrale Möbelstücke wie Sofa und Bett dürfen hingegen zentral in der Mitte des Raumes platziert werden. Achten Sie darauf, nur Möbel im Raum unterzubringen, die wirklich notwendig sind, denn generell gilt in Zimmern im Dachgeschoss: Weniger ist mehr! Andernfalls wirken die Dachschrägen schnell erdrückend. Im Allgemeinen ist es besser, mehrere niedrige und kleine Möbel aufzustellen als große, wuchtige Einrichtungsstücke. So entsteht ein luftiger und lockerer Eindruck. Gehen Sie auch bei Dekorations-Artikeln und Accessoires eher sparsam vor, damit der Gesamteindruck nicht zu chaotisch oder überladen wird.

Mit Sideboards Nischen in der Dachwohnung clever nutzen

Nischen clever nutzen

Durch die geringe Deckenhöhe entstehen in Dachgeschosswohnungen oft Nischen, die ungenutzt bleiben und daher reine Platzverschwendung sind. Gerade solche Bereiche mit niedriger Deckenhöhe sollten aber nicht ungenutzt bleiben. Es bietet sich zum Beispiel an, hier eine kleine Arbeitsecke einzurichten, da man dort ohnehin die meiste Zeit sitzend verbringt. Auch ein gemütliches Tagesbett oder eine Sitzecke zum Lesen lässt sich gut in solchen Bereichen integrieren. Wählen Sie dafür ein niedriges Sofa und stellen Sie ein Lowboard daneben, um Ihre liebsten Bücher und eine kleine Lampe unterzubringen und schon zaubern Sie einen Rückzugsbereich für ungestörte Lesestunden.

Helle Wände und bunte Accessoires peppen die Dachwohnung auf

Farbe bekennen – aber richtig!

Nicht nur die Möbelwahl beeinflusst die Raumwirkung in der Dachgeschosswohnung, sondern auch die Farbgestaltung. Wenn Sie Farben gekonnt einsetzen, gelingt es Ihnen, die Räume noch freundlicher und einladender wirken zu lassen.

Generell sollten Sie bei Dachschrägen auf helle Farben setzen, um für eine fröhliche Atmosphäre zu sorgen. Streichen Sie die eigentliche Schräge daher am besten in Weiß, damit sie optisch in den Hintergrund tritt. Alternativ können Sie die schräge Wand auch ganz bewusst in einer starken Farbe hervorheben. So entsteht eine Art Zelt, das für eine urige Höhlenatmosphäre sorgt. Vermeiden Sie auf jeden Fall zu auffällige Muster wie Streifen oder Punkte an der Dachschräge.

Knallige Farben sollten in Wohnungen mit Dachschrägen prinzipiell eher sparsam eingesetzt werden. Erlaubt sind zum Beispiel:

Treiben Sie es jedoch nicht zu bunt und finden Sie den goldenen Mittelweg zwischen langweiliger Eintönigkeit und kunterbuntem Chaos, um Bewegung in den Raum zu bringen. Beschränken Sie sich daher lieber auf eine oder zwei Farben und überlegen Sie vorher genau, welche Bereiche des Raumes hervorgehoben werden sollen. Je heller Ihre Farbauswahl ausfällt, desto offener und größer wirkt der Raum. Wenn Sie viel Wert auf Geborgenheit und Wärme legen, dürfen die sparsam eingesetzten Farbtöne auch gerne etwas dunkler ausfallen.

Ohne Licht geht nichts

Durch die zahlreichen Dachschrägen ist natürliches Licht in der Dachwohnung oftmals Mangelware. Daher kommen Sie nicht daran vorbei, sich durch viele direkte und indirekte Lichtquellen ausreichend künstliches Licht unter die Dachschräge zu holen. Um für optische Tiefe zu sorgen, richten Sie am besten zwei Beleuchtungsebenen ein. Sorgen Sie dafür, dass die eine Lichtquelle im ganzen Raum für ausreichend Licht sorgt und schaffen Sie mit weiteren Leuchten mehrere Lichtinseln für ganz besondere Akzente. Gliedern Sie Ihr Zuhause dafür in mehrere Funktionsbereiche und stellen Sie sicher, dass in jedem Bereich genügend Licht vorhanden ist: In der gemütlichen Leseecke, im Arbeitsbereich und auch in der Nähe des Sofas, wo nur relaxt wird. Auf diese Art und Weise erscheint der Raum viel größer und harmonischer. Lassen Sie jedoch die Finger von Hängeleuchten und Deckenflutern. Sie kommen nur in hohen Räumen gut zur Geltung, während sie in Räumen mit schrägen Wänden viele Bereiche nicht ausreichend ausleuchten können, sodass dunkle Ecken bleiben.