Gartenbewässerung leicht gemacht – welches System schafft Abhilfe?
Jeder setzt in seinem Garten die Prioritäten anders. Dem einen liegt die Auswahl neuer Pflanzen am Herzen, der andere kümmert sich gern um Reparaturarbeiten. In vielen Fällen kann die Bewässerung eher lästig sein, gerade bei einem sehr großen Garten. Wenn Sie trotz üppiger Pflanzenpracht nicht mehr Zeit als nötig mit dem Gießen zubringen möchten, können Ihnen Bewässerungssysteme enorm helfen.
Inhaltsverzeichnis
Gartenbewässerung mit System
Sprinkleranlagen
Die bekannteste Möglichkeit der Gartenbewässerung sind Sprinkleranlagen. Sie werden für den Rasen eingesetzt, da sie hier am effektivsten arbeiten. Wählen Sie ein Modell, welches ungefähr der Form Ihres Rasens entspricht. Rechteckregner sind für rechteckige Rasenflächen geeignet, während Sektoren- oder Kreisregner runde Flächen am Besten versorgen. Auch sollte sich der Sprinkler justieren lassen, etwa auf die richtige Sprengbreite und Wassermenge. Mit Spikes kann die Beregnungsanlage sicher im Boden verankert werden. Wichtig ist die richtige Einstellung des Systems: Beobachten Sie die Beregnung einige Minuten genau. Das Wasser sollte zum großen Teil auf dem Rasen landen, da Sie ansonsten zu viel wertvolles Nass vergeuden. Wenn zu viel daneben geht, passen Sie das Gerät an oder stellen Sie es um.
Mobile Sprinkler
Natürlich sparen Sie Geld, wenn Sie nur einen mobilen Sprinkler anschaffen. Bedenken Sie jedoch, dass Sie gerade bei großen Rasenflächen immer vor Ort sein müssen, um das Gerät nach einiger Zeit neu zu positionieren. Hier können Ihnen die Investition in mehrere Sprinkler viel Arbeit bei der Gartenbewässerung abnehmen.
Versenkte Systeme
Noch bequemer sind versenkte Anlagen. Diese erfordern einmaligen Montageaufwand, bei dem die Geräte und Schläuche im Rasen verlegt werden müssen. Lassen Sie diese Arbeit am Besten von einem Fachmann ausführen, da hierbei Position und Justierung der Geräte genau eingestellt werden muss, um später kein Wasser zu verschwenden. Anschließend fahren die Sprinkler bei Aktivierung einfach aus und beregnen den Rasen ganz komfortabel. Danach verschwinden sie wieder spurlos.
Tropfsysteme
Für die Bewässerung von Gemüse- und Blumenbeeten sowie Hecken sind Sprinkleranlagen nicht geeignet. Sie verteilen das Wasser zum großen Teil auf die Blätter, während die Pflanzen an den Wurzeln dursten. Tropfsysteme sind hier die bessere Wahl. So gelangt das Wasser direkt an den Boden, wo die Wurzeln es aufnehmen können. Auch Kübelpflanzen können so bequem versorgt werden. Spezielle Tropfschläuche werden hierbei mit Verteilern, Verbindungsstücken und Kupplungen in den Beeten, Kübeln und unter Hecken verteilt. Sie geben dann das Wasser bedarfsgerecht und genau dosiert an den Boden ab, so dass keine Tropfen auf Blätter und Blüten gelangen oder Erdreich weggeschwemmt wird.
Ein weiterer Vorteil von Tropfsystemen: Sie können während der Bewässerung Ihre Gartenmöbel weiter nutzen, ohne geduscht zu werden.
Für den Betrieb benötigen die meisten Anlagen Strom. Diesen können Sie aus dem Hausanschluss ziehen, jedoch verfügen einige Systeme auch über Solaranlagen. So können Sie einfach die Kraft der Sonne nutzen, um die Beregnungsanlage für sich arbeiten zu lassen.
Das Extra an Komfort: Intelligente Bewässerungssysteme
Bei einfachen Anlagen müssen Sie noch selbst Hand anlegen und die Gartenbewässerung selbst an- und abschalten. Diese Arbeit kann Ihnen bereits eine simple Zeitschaltung abnehmen: Sie schaltet die Bewässerung zu einem vordefinierten Zeitpunkt an und beendet den künstlichen Regen nach einiger Zeit wieder. Die Steuerung wird zwischen Wasserhahn und Versorgungsschlauch montiert. Auch wenn es banal klingt: Achten Sie bei der Auswahl des Bewässerungscomputers auf ein wasserdichtes Modell – da sich viele Wasseranschlüsse in Kellern befinden, ist dies keine Selbstverständlichkeit.
Noch effektiver wird die künstliche Bewässerung durch den Einsatz von ausgeklügelter Sensortechnik. Regensensoren etwa schalten die Sprinkleranlage ab, sobald die ersten Tropfen vom Himmel fallen. Auch im Boden können Messfühler die Feuchtigkeit ermitteln und die Anlage bei bestimmten Grenzwerten abschalten.
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