An heißen Sommertagen gibt es nichts Schöneres als eine Abkühlung mit erfrischendem Wasser. Wie praktisch, wenn Sie dann eine Gartendusche in Ihrem Garten haben! Im folgenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie eine solche Dusche selbst anlegen können!
Inhaltsverzeichnis
Gartendusche – Die günstige Alternative zum Pool
Eine Gartendusche bietet Ihnen allerhand Vorteile:
- Schneller Aufbau
- Nimmt wenig Platz in Anspruch
- Preiswert in der Anschaffung
Wenn Ihr Garten eher klein ist und nicht genug Platz für einen Pool bietet oder Sie einfach nicht so viel Geld ausgeben möchten, ist eine Gartendusche die ideale Alternative. Auch ein günstiger Aufstellpool kostet mehr Geld im Unterhalt als eine Gartendusche. Letztere verbraucht nur ein paar Liter pro Schauer, während ein Pool schon beim Einfüllen des Wassers mehrere Tausend Liter Wasser benötigt. Dazu kommt noch, dass sich eine Dusche für den Garten mit verhältnismäßig wenig Aufwand selber bauen lässt. Die Gartendusche sorgt aber dennoch für eine schnelle, angenehme Abkühlung an heißen Sommertagen, sodass es wenig verwunderlich ist, dass sie sich einer derart hohen Beliebtheit erfreut.
Das Angebot an Gartenduschen ist groß
Wenn Sie in Erwägung ziehen, sich eine Gartendusche zu kaufen, stehen viele verschiedene Modelle zur Auswahl. Von der preiswerten Gartendusche aus dem Baumarkt, die nur wenige Euro kostet, über das Standard-Modell aus dem Mittelpreissegment bis hin zur Luxus-Gartendusche mit mehreren Brausen und Düsen für deutlich über 1000 Euro ist alles möglich. Auch bei der Auswahl des Materials haben Sie die Qual der Wahl: Häufig kommen rostfreie Metalle wie Aluminium und Messing zum Einsatz, es gibt aber auch Modelle aus Edelstahl oder Harthölzern. Welches Material Sie bevorzugen, ist eine Geschmacks- und Kostenfrage. Auch preiswerte Gartenduschen sind in der Regel robust und können auch im Winter draußen stehen bleiben. Allerdings sollten Sie die Dusche vorher reinigen, von Restwasser befreien und mit einer Plane vor der Witterung schützen.
Gartendusche im Garten aufstellen – So einfach geht’s
Es ist ganz einfach, eine Gartendusche im eigenen Garten anzulegen.
Schritt 1: Geeigneten Standort wählen
Zunächst gilt es, den optimalen Standort auszusuchen. Idealerweise sollte der Duschbereich durch eine Hecke oder einen anderen Sichtschutz versteckt werden, damit Sie beim Duschen vor den neugierigen Blicken der Nachbarn sicher sind. Ein Sichtschutz aus Bambusstäben und Schilfrohrmatten oder Holz mit einer exotischen Deko aus Grünpflanzen bietet sich besonders gut an. Außerdem sollte der Standort etwas abschüssig sein. Dann kann das Wasser gut abfließen. Auch wichtig: Die Gartenmöbel-Sitzgruppe sollte nicht in unmittelbarer Nähe stehen, sonst sind Tisch und Stühle nach jedem Duschvorgang nass.
Schritt 2: Gartendusche im Garten montieren
Wenn Sie den perfekten Platz für Ihre Gartendusche gefunden haben, müssen Sie die Fläche der Dusche zunächst mit Steinplatten abstecken. Danach gehen Sie wie folgt vor:
- Heben Sie ein Loch mit einer Tiefe von etwa 20 Zentimetern aus.
- Füllen Sie eine Splitt-Schicht in das Loch, die als Drainage dient.
- Nun füllen Sie eine Schicht Sand ein.
- Auf dem Sand verlegen Sie die Steinplatten.
- Klopfen Sie die Platten mit einem Gummihammer fest.
- Die Zwischenräume der Platten füllen Sie mit Zierkies auf.
- Zum Schluss stecken Sie die Gartendusche je nach Modell entweder mit dem mitgelieferten Erdspieß direkt in den Boden oder stellen Sie unter Verwendung des Dreibeins auf.
Die meisten Gartenduschen verfügen über einen Gartenschlauchanschluss. Sobald Sie ihn mit der Dusche verbunden haben, kann das Duschvergnügen losgehen. Sie müssen aber nicht unbedingt eine Duschplattform mit Steinplatten bauen. Oft liegt den Gartenduschen bereits ein Holzrost bei, der einfach auf die Erde gelegt wird. Er schützt Ihre Füße vor Schmutz und schont gleichzeitig den nassen Rasen, sodass keine Schlammfläche entsteht. Sollte bei Ihrer Gartendusche kein solcher Holzrost dabei sein, können Sie ihn auch günstig nachkaufen.
Sind Sie Warm- oder Kaltduscher?
Normalerweise schließen Sie die Gartendusche via Gartenschlauch direkt an das Leitungswasser an. Dementsprechend kalt ist auch das Duschwasser, denn das Leitungswasser hat eine Durchschnittstemperatur von 10 Grad Celsius. Fest installierte Gartenduschen können auch an die Warmwasserleitung angebunden werden. Dann können Sie mit dem Mischhebel die Wassertemperatur individuell bestimmen.
Sie sind Warmduscher, möchten oder können die Gartendusche aber nicht fest ans Hauswassernetz installieren? Dann sind Sie mit einer Solardusche gut beraten. Sie bezieht ihr Wasser ebenfalls über den Gartenschlauch, verfügt aber über einen Wassertank. In ihm wird das Wasser mit der Sonnenenergie auf eine Temperatur von bis zu 50 Grad Celsius gebracht. Je nach Tankgröße reicht das warme Wasser für fünf Duschen. Danach dauert es etwa eine halbe Stunde, bis es wieder erwärmt ist.