Zuhause bei SAM®

Gartengestaltung: Wildblumen oder englischer Rasen?

Bildquelle: © Simon Bratt/Shutterstock.com

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und während der Naturgärtner lieber eine schöne Blume voller Wildblumen haben möchte, bevorzugt ein anderer Gärtner lieber eine makellose Rasenfläche wie ein englischer Rasen. Wahrscheinlich werden einige von Ihnen jetzt denken, dass man solch einen Zierrasen wohl niemals im eigenen Garten hinbekommt, doch das stimmt nicht. Auch Laien können mit den richtigen Rasensamen und einer regelmäßigen Pflege einen dichten Rasenteppich anlegen. Die Pflege darf hierbei jedoch nicht unterschätzt werden, denn derjenige, der den Garten pflegt, sollte vor allem Ausdauer und Fleiß haben. Der Rasen muss nämlich zweimal pro Woche gemäht werden und auch ein exaktes Düngen und ein dosiertes Gießen ist sehr wichtig und darf nicht fehlen. Gartenmöbel mögen beide Gartenarten nicht unbedingt, hier sollte man die Terrasse nutzen oder einen speziellen Bereich in der Wachstumsfläche aussparen und mit Kiesel oder Rindenmulch als Untergrund versehen.

In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über die Wildblumen und den englischen Rasen wissen müssen und wie Sie damit Ihren Garten gestalten können.

Eine Wildblumenwiese anlegen

Der perfekte Standort

Wenn Sie eine größere Grasfläche zur Verfügung stehen haben, können Sie dort ohne Probleme eine sehr schöne Wiese voller Wildblumen anlegen. So eine Wiese mit bunten Blumen macht jedoch nicht nur optisch etwas her, sondern auf diese Art und Weise können Sie auch vielen Vögeln, Insekten und sogar Kriechtieren einen optimalen Lebensraum bieten. In der Regel besteht eine solche Wildblumenwiese aus mindestens 30 verschiedenen Blumenarten. Sie werden in einigen Angeboten auch noch Wildkräuter finden. Doch wie genau kann man eine solche Wiese genau anlegen?

Zum einen brauchen Sie zum Anlegen einer Blumenwiese eine möglichst große Rasenflächen. Sollten Sie einen Rasen in Hanglage haben, ist dies kein Problem. Wichtig ist jedoch, dass die Fläche in der Sonne oder zumindest im lichten Halbschatten liegt. Außerdem müssen Sie auch beachten, dass Wildblumen möglichst nährstoffarmen Boden benötigen, da sie dort besonders gut gedeihen, meistens noch viel besser als in humosen Böden.

Sollten Sie jedoch nur nährstoffreichen Boden haben, wäre es von Vorteil, wenn Sie diesen vor dem Anlegen mit ganz viel Sand vermischen. Dadurch ist nämlich ein optimales Anwachsen schon vom ersten Tag an möglich.

Die Aussaat

In einem Gartenfachhandel finden Sie eine große Auswahl an Wildblumen-Mischungen, die für die Aussaat am besten geeignet sind. Bevor Sie sich jedoch für eine Mischung entscheiden, sollten Sie sich über die einzelnen Mischungsverhältnisse genau informieren.

Ausgesät wird die Wildblumenwiese dann im Prinzip genauso wie ein herkömmlicher Rasen. Als erstes bereiten Sie also die Fläche vor, die Sie sich dafür ausgesucht haben. Es wäre von Vorteil, wenn Sie die Wege mit in die Wiese einplanen, da dies nicht nur schön aussieht, sondern Sie durch diesen Trick die Wiese später auch viel besser pflegen können. Der Boden wird dann gelockert und ein wenig auf geharkt. Nun müssen Sie nur noch die Samen aufstreuen und leicht festtreten. Fünf bis zehn Gramm Saatgut pro Quadratmeter sind hierbei übrigens vollkommen ausreichend.

Es ist außerdem wichtig, dass Sie die Wiese vor allem während der Wachstumsphase immer ausreichend gießen.

Die richtige Pflege

In der Regel benötigen Wildblumenwiesen einen eher geringen Pflegeaufwand. Alles was Sie tun müssen ist, zweimal im Jahr zu mähen. Es wäre jedoch von Vorteil, wenn Sie das Mähen nicht mit einem herkömmlichen Rasenmäher machen, sondern aufgrund des hohen Wuchses mit einer Sense. Der erste Schnitt, welcher auch Sommerschnitt genannt wird, sollte jedoch immer erst nach der ersten Blüte erfolgen. Der zweite Schnitt folgt dann im Herbst.

Einen englischen Rasen anlegen

Damit Ihr englischer Rasen später auch seine volle Pracht entfalten kann, gibt es einige Kriterien, die Ihr Garten erfüllen sollte. Eine dosierte Wasserzufuhr ist bei einem englischen Rasen mit das wichtigste, weshalb es im Boden nicht zu einer Staunässe kommen darf. Falls Sie doch einmal ein Problem mit Staunässe haben sollten, holen Sie sich am besten Drainagen, um dem entgegenzuwirken.
Besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass Deutschland in der kühlgemäßigten Klimazone liegt und die Rasensorten mit diesem Klima in der Regel sehr gut zurechtkommen.

Pflanzen benötigen auf jeden Fall Sonne. Die richtige Dosierung ist jedoch entscheidend, da es bei zu viel Sonnenlicht dazu kommen kann, dass sie im Frühjahr oder Sommer verbrennen. Dies gilt sowohl für Wildblumen als auch für Rasenpflanzen. Jedoch ist der Stand der Sonne bei uns sehr günstig für den englischen Rasen.

Vor der Aussaat der Rasensamen muss der Boden vorbereitet werden. Am besten stecken Sie die künftige Rasenfläche mit mehreren Holzstäben und einer Schnur ab, damit Sie den alten Rasen dann mit einem Spaten abtragen können. Mögliche Kuhlen im Boden sollten Sie mit Erde auffüllen, damit der Boden schön eben ist.

Die Aussaat erfolgt bei einem englischen Rasen am besten Im Frühjahr, da zu dieser Zeit keine Gefahr von Bodenfrost mehr besteht. Die Samen werden dann ausgewogen und lückenlos auf dem kahlen Boden verteilt und nicht unter der Erde, denn Rasenpflanzen keimen nur bei Licht.

Mit der Hilfe eines Streuwagens können Sie sich die Aussaat ein wenig erleichtern. Einen solchen Streuwagen erhalten Sie günstig im Baumarkt.