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Gartenlaube selber bauen – worauf achten?

Gartenlaube selber bauen – worauf achten

Ein Platz für Werkzeug, Geräte, Gartenmöbel und Gartenutensilien, dazu vielleicht noch ein abenteuerlicher Übernachtungsplatz für die Kinder. Eine Laube ist für viele Hobbygärtner der letzte Schliff in ihrer grünen Oase. Wer sie selber bauen will, kann entweder einen Bausatz wählen oder alles in Eigenregie errichten. Doch was gibt es zu beachten?

Genehmigungen von Land und Gemeinde einholen

Da auch eine Gartenlaube ein Gebäude ist, unterliegt sie in vielen Bundesländern und Gemeinden gewissen Genehmungspflichten. Welche Vorschriften greifen, bestimmen vor allem Größe und Lage. Holen Sie daher vor Baubeginn bei den zuständigen Behörden Informationen und Genehmigungen ein, damit Sie Ihre Gartenlaube nicht bereits kurz nach der Errichtung wieder abreißen müssen.

Ganz besondere Vorschriften gelten für Schrebergärten. Hier wird in vielen Fällen darauf geachtet, dass die Gartenlaube möglichst einfach ausgestattet ist, eine bestimmte Größe nicht überschreitet und nicht für dauerhafte Übernachtungen genutzt wird. Auch hier ist es unbedingt erforderlich, einen Blick in die jeweilige Kleingartenverordnung zu werfen, um keine böse Überraschung zu erleben.

Wählen Sie hochwertiges Holz, damit ihr Gartenhaus viele Jahre hält

Das richtige Holz auswählen

Die meisten Gartenlauben werden aus Holz errichtet. Es ist optisch wesentlich attraktiver als Wellblech oder Kunststoff und zugleich einfacher zu errichten als ein Steinbau. Damit Ihr Gartenhaus viele Jahre hält, ist die Wahl eines hochwertigen Holzes von großer Bedeutung. Wichtig ist neben einer großen Härte auch ein geringes Schwindverhalten. Das Holz darf nicht zu stark auf Feuchtigkeitsunterschiede reagieren, da sich die Gartenlaube ansonsten stark verzieht. Klemmende Türen und gesprungene Fensterscheiben können die Folge sein.

Für eine Gartenlaube ist daher vor allem Douglasie, Eiche oder Lärche eine gute Wahl. Wer etwas mehr bezahlen kann, der greift zu Akazie oder Teak, denn diese Edelhölzer sind beinahe unverwüstlich.

Ein gutes Fundament ist wichtig

Ist alles bereit, sind alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt, kann der Bau beginnen. Der häufigste Fehler wird hier gleich hier gemacht: Die Gartenlaube wird auf dem blanken Boden oder einer einfachen Folie errichtet. Leider kann auf diese Weise früher oder später Feuchtigkeit aus dem Erdreich in das Holz ziehen. Die Folge: Balken beginnen zu modern und die Laube fällt schon nach wenigen Jahren zusammen. Setzen Sie daher unbedingt auf ein gegossenes Betonfundament oder zumindest eine gut befestigte Lage Gehwegplatten.

Etwas schwieriger ist ein Streifenfundament anzufertigen. Hierbei wird keine komplette Platte gegossen, sondern nur einzelne Betonstreifen. Der Vorteil: Das Holz wird besser belüftet und ist so noch dauerhafter. Diese Art des Fundaments erfordert jedoch einige Erfahrung.

Leiten Sie mit einer Regenrinne Wasser vom Dach ab

Damit Fenster und Dach keine Probleme machen

Wenn Sie Ihre Gartenlaube komplett in Eigenregie anfertigen, können Fenster und Türen zu einem Problem werden. Sie müssen dann das Schwindverhalten des Holzes selbst berechnen und ausgleichen. Das Holz zieht sich im Laufe eines Jahres immer weiter zusammen und kann Fenster und Türen dabei regelrecht einklemmen.

Sie können dies umgehen, indem Sie die Rahmen nicht fest mit der Wand verschrauben, sondern nach dem Nut- und Federprinzip lose einsetzen. Lassen Sie zum Dach hin einige Zentimeter Luft. Das Holz kann so ungehindert arbeiten und der Spalt wird sich mit der Zeit selbst schließen, wenn sich die Gartenlaube setzt.

Besondere Sorgfalt sollte immer dem Dach gelten, denn es sorgt für den besten Holzschutz. Damit Ihre Gartenlaube viele Jahre bei Wind und Wetter übersteht, ist es wichtig, Feuchtigkeit von den Wänden fern zu halten. Bei allen Dachabdichtungen darf niemals am Material gespart werden – sorgen Sie immer für eine ausreichende Überlappung von Bitumenbahnen oder Pappschindeln, damit kein Wasser darunter laufen kann. Nutzen Sie alle Maßnahmen, um Wasser vom Dach abzuleiten, zum Beispiel mittels Rinneneinhangblechen bei Pappschindeln. Mit Ortgangblechen können Sie den Regen gezielt lenken.