Der Winter ist vorbei und die ersten warmen Tage locken die Menschen wieder vor die Tür. Es wird Zeit, die Gartenmöbel aus dem Keller oder dem Gartenhäuschen zu holen, damit es auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten wieder richtig schön gemütlich wird. Doch beim Aufstellen der Möbel ist der Schrecken erst einmal groß: Die Stühle und Tische sind matt, angelaufen und schmutzig. Was tun, um die Gartenmöbel für die neue Saison fit zu machen? Wir verraten es Ihnen!
Inhaltsverzeichnis
Die Gartenmöbel sollten im Winter vor der Witterung geschützt werden
Egal, wie witterungsbeständig und wetterfest das Material auch sein mag, es empfiehlt sich immer, die Möbel im Winter vor der Witterung zu schützen. Weder die Gartenstühle noch der Tisch werden in der kalten Jahreszeit benötigt und sollten daher nicht grundlos im Freien stehen bleiben. Wir raten daher, die Gartenmöbel nach Möglichkeit in den Keller oder in das Gartenhäuschen zu tragen. Alternativ ist es möglich, sie zumindest unter eine Überdachung zu rücken und mit Schutzhüllen abzudecken. So schützen Sie Ihre Möbel zumindest vor Sonne, Staunässe und Regen, auch wenn Frost und Temperaturschwankungen das Aussehen und die Haltbarkeit des Materials weiterhin beeinflussen können.
Nach der Wintersaison benötigen die Gartenmöbel viel Pflege
Sobald Sie Ihre Möbel aus dem Winterschlaf befreien, werden Sie mehr oder weniger starke optische Makel entdecken. Je nachdem, wo Sie die Gartenmöbel gelagert haben, sind die Stühle oft schmutzig oder angelaufen. Auch das Material spielt dabei eine wichtige Rolle, denn nicht alle Materialien sind gleichermaßen für den Außeneinsatz geeignet. Bei Holzmöbeln kommt es bei falscher Lagerung nach dem Winter hin und wieder vor, dass der Lack abblättert. Gartenmöbel aus Kunststoff wirken matt und stumpf. Auch Gartenstühle und -tische aus Aluminium oder anderen Metallen zeigen manchmal unschöne Gebrauchsspuren. Damit die Möbel in der kommenden Saison wieder glänzen können, steht im Frühjahr ein Pflegeprogramm an.
Gründliche Reinigung der Möbel
Im Frühjahr sollten Sie Ihre Gartenmöbel daher gründlich reinigen:
- Entfernen Sie losen Schmutz, Spinnweben und Staub mit einem Handbesen.
- Reinigen Sie Beläge und Schmutzfilme mit einer milden Seifenlauge.
- Trocknen Sie die Möbel mit einem sauberen Tuch ab.
Mit diesem Verfahren sollten Sie die gröbsten Verschmutzungen entfernen können.
Die Art der Pflege hängt vom Material der Gartenmöbel ab
Natürlich hängt das richtige Pflegeprogramm ebenfalls vom Material ab. Gerade bei Holzmöbeln kann es notwendig sein, den Altanstrich abzuschleifen und die Möbel anschließend neu zu lackieren. Bei Möbeln aus Metall hingegen müssen Sie unter Umständen Rost entfernen, während es bei Polyrattan-Möbeln meist genügt, die Reinigung mit Seife und Schwamm anzugehen.
Gartenmöbel aus Kunststoff
Gartenmöbel, die aus Kunststoff wie Polyrattan bestehen, zeigen nach einiger Zeit oft einen unschönen Grauschleier. Das liegt daran, dass sich Staub auf der Oberfläche ablagert und zu Verfärbungen führt. Eine solche Verunreinigung ist sehr hartnäckig. Mit Scheuermilch dürfen Sie hier auf keinen Fall vorgehen: Diese löst den Schmutz zwar ab, hinterlässt aber kleine Kratzer auf der Oberfläche, da sie sehr aggressiv ist. In diesen Haarrissen setzt sich neuer Schmutz künftig noch hartnäckiger fest. Mit Allzweckreinigern wie zum Beispiel Essigreiniger entfernen Sie die Verschmutzungen von Kunststoff-Möbeln dagegen schonender. Als Geheimtipp für helle Gartenmöbel aus Kunststoff gilt auch Backpulver: Es wird einfach mit einem feuchten Lappen eingerieben und darf kurz einwirken. Anschließend spülen Sie es gründlich ab. Das im Backpulver enthaltene Natron löst den Schmutz regelrecht auf und dunkle Stellen werden wieder heller.
Gartenmöbel aus Holz
Für die Reinigung von Gartenmöbel aus Holz eignet sich Kernseife am Besten. Schrubben Sie die Möbel in Richtung der Holzmaserung. Danach werden sie mit klarem Wasser abgespült und müssen gut trocknen. Unbehandeltes Holz sollten Sie schon vor dem ersten Gebrauch mit einer Schutzlasur streichen, um es besser vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die künftige Reinigung ist dann um ein Vielfaches einfacher. Eine Ausnahme bildet Teakholz: Es benötigt nicht unbedingt einen Anstrich, sondern ist auch so haltbar. Nach einigen Monaten bildet sich lediglich eine silbergraue Patina. Wenn Sie diese vermeiden möchten, muss auch Teakholz einmal im Jahr mit einem geeigneten Öl eingeölt werden.
Gartenmöbel aus Metall
Ihre Gartenmöbel aus Aluminium, Stahl oder Eisen sollten Sie ebenfalls zunächst wie oben beschrieben reinigen. Verwenden Sie dabei nur normales Spülmittel oder Allzweckreiniger, jedoch keine Scheuermilch oder Scheuerschwämme. Beides führt dazu, dass die empfindliche Oberfläche der Möbel zerkratzt! Nach der Reinigung müssen Sie die Gartenmöbel aus Metall gut trocken reiben. Darüber hinaus sollten Sie die folgenden Tipps berücksichtigen:
- Edelstahl (seidenmatt): Verwenden Sie keine Chrom-, Messing- oder Silberputzmittel, da diese die Oberfläche blank reiben würden. Flecken können Sie stattdessen mit Essig behandeln.
- Aluminium: Schwarze Spuren können mit einem Schleifgummi wegradiert werden. Lackschäden auf pulverbeschichtetem Aluminium werden vorsichtig angeschliffen und anschließend mit einem Lackpinsel ausgebessert. Hochglanzpoliertes Aluminium kann mit handelsüblicher Polierpaste wieder zum Glänzen gebracht werden.
- Schmiedeeisen: Schleifen Sie Rost mit Schleifpapier ab und bessern Sie die entsprechenden Stellen mit einem geeigneten Lack aus.
Wenn Sie unsere Tipps beherzigen, werden Sie noch viel Freude an Ihren Gartenmöbeln haben!