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Holz-Gartenstühle mit Olivenöl behandeln?

Holz-Gartenstühle mit Olivenöl behandeln - die besten Tipps

Gartenmöbel aus Holz benötigen regelmäßige Pflege, damit sie trotz Regen und Sonne viele Jahre lang schön bleiben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Holz vor den Einflüssen der Witterung zu schützen. Neben handelsüblichen Lacken und Lasuren können Sie auch Öl verwenden. Immer mehr Gartenfreunde greifen dabei zu pflanzlichen Speiseölen wie Olivenöl. Doch ist Olivenöl wirklich geeignet, um Gartenstühle und Gartentische aus Holz vor den Wettereinflüssen zu schützen? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Möbel schützen möchten?

Worauf Sie bei der Behandlung mit Öl achten sollten

Die Fasern des Holzes sind sorptiv. Das bedeutet, dass sie Flüssigkeiten aufnehmen können. Sie haben daher die Möglichkeit, die trockene Holzfaser mit einem Öl zu sättigen. Allerdings funktioniert das nur ein einziges Mal. Sie sollten daher nicht das falsche Öl verwenden, wenn Sie das Holz das erste Mal imprägnieren möchten. Andernfalls können Schäden entstehen, die sich später nicht mehr korrigieren lassen. Sparen Sie deshalb besser nicht an der falschen Stelle. Die Imprägnierung mit Öl klappt generell nur, wenn das Öl in der Lage ist, in das Holz einzuziehen. Es gibt daher einige Gartenmöbel, die nicht mit Öl behandelt werden können:

In diesen Fällen hilft es auch nichts, die Oberfläche abzuschleifen, da Lack, Farbe und Wachs die Poren des Holzes verstopfen. Die Imprägnierung mit Öl bietet sich nur an, wenn Ihre Möbel unbehandelt oder lediglich geölt sind. Hier reicht es, Ihre Gartenstühle mit einer harten Bürste und Seifenlauge abzuwaschen. Stärkere Verschmutzungen können einfach abgeschmirgelt werden. Anschließend müssen Sie jedoch so schnell wie möglich für eine neue Imprägnierung sorgen. Falls Sie das vergessen, saugt sich das ungeschützte Holz mit Wasser voll, sodass es zu schimmeln oder faulen anfängt.

Öl ist eine natürliche Möglichkeit, Holz für den Außenbereich zu imprägnieren

Ist Olivenöl als Holzschutz geeignet?

Immer wieder geben Hobbygärtner den Tipp, die Holzmöbel nach dem Reinigen mit einem einfachen Speiseöl wie etwa Olivenöl zu versiegeln. Wir können davon nur abraten. Ebenso wie Rapsöl dringt Olivenöl zwar in die tieferen Holzschichten ein, kann dort aber nicht trocknen. Es härtet nie aus und bleibt immer leicht feucht. Die Holzfaser wird dadurch mit der Zeit aufgeweicht. Die Oberfläche mag zwar resistenter gegen Feuchtigkeit und Nässe sein, aber Schmutzpartikel haben die Möglichkeit, schneller in das Innere des Holzes einzudringen.

Nach einiger Zeit wird das Öl gerade bei gut saugenden Hölzern ranzig und riecht deshalb sehr unangenehm. Daher ist Olivenöl nicht als Holzschutz geeignet. Auch andere Speiseöle wie zum Beispiel Sonnenblumenöl sind zum Imprägnieren von Holz nicht ideal. Sonnenblumenöl trocknet zwar, kann aufgrund seiner Eiweißbestandteile aber dennoch ranzig werden.

Leinöl hingegen gehört zu den stark trocknenden Ölen. Es wird aufgrund seiner positiven Eigenschaften sehr gern für die Imprägnierung von Holz verwendet. Allerdings sollte es vorher aufbereitet werden. Damit es Ihr Holz ideal schützt, wird es verkocht, mit Harzen angereichert und mit Sikkativen versetzt. Wir empfehlen Ihnen daher, nicht das Leinöl zu verwenden, welches eigentlich zum Verzehr bestimmt ist. Sie sollten zum langfristigen Schutz Ihrer Holz-Gartenstühle generell kein Speiseöl verwenden, sondern lieber auf andere Alternativen zurückzugreifen.

Gartenstühle mit Farben und Lacken behandeln

Eine Möglichkeit, die nur für unbehandeltes Holz in Frage kommt, besteht in der Verwendung von Lacken und Farben. Wenn Sie Ihre Stühle aber bereits mit einem Öl eingestrichen haben, bietet sich diese Methode nicht mehr an. Lacke und Farben haften auf Holz mit Fettrückständen nämlich nicht. Selbst durch gründliches Waschen werden Sie nicht alle fettigen Rückstände aus dem Holz entfernen können.

Generell ist eher davon abzuraten, die Gartenstühle aus Holz mit Farbe oder Lack zu behandeln. Die Stühle werden tagtäglich stark beansprucht, wodurch der oberflächlich aufgetragene Lack schnell abblättert. Leider bleibt Ihnen nur das Streichen als Holzschutz, wenn die Stühle zuvor schon einmal gestrichen wurden. Schleifen Sie in diesem Fall die alten Lackreste gründlich ab und tragen Sie dann die neue Farbe mit einer Rolle oder einem Pinsel auf.

Lasur und Öl sollten mit einem Pinsel aufgetragen werden, um Gartenstühle optimal zu schützen

Lasuren und Öle sind der bessere Holzschutz

Besser als Lacke und Farben sind Lasuren und Öle geeignet. Das gilt insbesondere für farbige Lasuren, denn sie dringen nicht nur in das Holz ein, sondern bieten auch noch einen guten UV-Schutz. Auch spezielle Holzöle sind ideal, da sie das Holz nicht nur oberflächlich schützen, sondern in tiefere Schichten eindringen. Somit schützen sie es langfristig vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Welches Holzöl für Sie in Frage kommt, richtet sich danach, aus welchem Holz Ihre Gartenstühle bestehen. Für Eukalyptus-, Akazien- und Teakholz gibt es spezielle Holzöle, welche die jeweilige Holzart perfekt imprägnieren.

Ideal sind spezielle Holzpflegemittel

Für den perfekten Rundum-Schutz Ihrer Holz-Gartenstühle sorgen Sie mit speziellen Holzpflegemitteln. Sie bestehen aus:

Solche Holzpflegemittel dringen tief in das Holz ein und lassen gleichzeitig einen oberflächlichen Schutzfilm zurück. So sind Ihre Gartenstühle aus Holz gleich doppelt vor den Einflüssen der Witterung geschützt.