In diesem Jahr kommen Sie um natürliches Holz nicht herum. Ob Möbel aus Holz, Dekoration oder Holzböden – der Trend in Haus und Garten geht wieder hin zu mehr Natürlichkeit. Vor allem Terrassen und Balkon erstrahlen durch einen natürlichen und doch eleganten Holzboden in neuem Glanz. Wo früher Stein, Keramik oder gar Beton die Überhand hatten, findet man heutzutage immer häufiger naturbelassenes Holz. Der Trend zeigt sich nicht nur in Garten- und Holzmöbeln. Immer mehr Verbraucher verlegen außerdem ihren eigenen Holzboden. Durch Holzfliesen können Sie schnell und einfach eine gemütliche Stimmung auf der eigenen Terrasse oder auf dem Balkon zaubern.
Der Vorteil dieser Holzfliesen ist, dass Sie sie einfach selbst verlegen können, wovon auch Bewohner einer Mietwohnung profitieren. Wenn Sie auf ein paar Kriterien achten, sind die Holzfliesen schnell und mit wenigen Arbeitsschritten verlegt.
Inhaltsverzeichnis
Die richtigen Holzfliesen auswählen
Der erste Schritt ist, die richtigen Holzfliesen für den Balkon oder die Terrasse auszuwählen. Dabei spielt nicht nur der persönliche Geschmack und die Optik eine Rolle. Auch die Qualität der Holzfliesen und das passende System sind entscheidend. Besonders einfach verlegen lassen sich Stecksysteme oder Klickfliesen. Diese Holzfliesen werden, wie der Name schon sagt, einfach zusammengesteckt und sind daher besonders leicht zu verlegen. Ihr Nachteil ist lediglich, dass sie etwas empfindlicher sind aufgrund der Versprödung der Unterkonstruktion. Im Idealfall sollten Sie diese Klickfliesen im Winter entfernen oder zumindest abdecken.
Bei der Wahl von Holzfliesen sollten Sie die Qualität also nicht außer Acht lassen, damit Sie lang etwas vom neuen Boden haben. Haben Sie die richtigen Fliesen gefunden, müssen diese unter Umständen noch zugesägt werden, denn nicht jede Normgröße passt auf jeden Untergrund.
Untergrund messen und ausgleichen
Um einfach und stabil Holzfliesen verlegen zu können, spielt auch der Untergrund eine große Rolle. Dieser sollte trocken und eben sein. Außerdem müssen Sie ihn vor dem Kauf der Fliesen genau aumessen, damit diese nach Bedarf zugesägt werden können. Wenn Sie Holzfliesen verlegen möchten, müssen Sie also zunächst genau die Längen und Breiten der zu fliesenden Fläche ausmessen. Unebenheiten wie Schrägen und Absenkungen sollten Sie begradigen, denn diese können dazu führen, dass die Holzfliesen nicht einfach verlegt werden können, wackeln oder nicht sehr lange halten. Mit Hilfe einer Wasserwaage können Sie kleine Unebenheiten aufspüren und dann ausgleichen – zum Beispiel mit einer Bodenausgleichsmasse bei Terrassen oder Balkonen. Einfacher ist das Verlegen der Holzfliesen außerdem, wenn der Untergrund trocken und nicht schlammig ist.
Unterkonstruktion für die Fliesen
Eine spezielle Unterkonstruktion brauchen die Holzfliesen im Normalfall nicht, jedoch ist es ratsam, Holzfliesen mit einem Gittersystem zu kaufen. Dieses tragende System schützt die Fliesen vor Staunässe. Im Normalfall ist ein solches Gittersystem bei Qualitäts-Holzfliesen inbegriffen. Eine weitere Unterkonstruktion ist nicht nötig, außer der Boden ist sehr uneben. Als Hausbesitzer können Sie sich in diesem Fall auch überlegen, ob Sie eine Betonunterkonstruktion anlegen. Auf der können die Steckfliesen besonders gut verlegt werden. Um zum Beispiel eine Terrasse mit Holzboden zu stabilisieren, können Sie auch lediglich Randsteine oder Fassungen aus Beton einlassen.
Das richtige Holz wählen und behandeln
Egal, für welches Holz Sie sich entscheiden, dieses sollten Sie bereits vor dem Verlegen auch an den Kanten mit Holzschutz bearbeiten. Sonst können sich schnell Pilze und Schimmel bilden. Doch schon bei der Wahl des Holzes können Sie viel richtig machen, wenn Sie sich für witterungsbeständiges Holz entscheiden.
Hier eignet sich zum Beispiel das beliebte Teakholz, das nicht nur eine tolle Optik hat, sondern außerdem verschiedenen Witterungen standhält. Holzfliesen aus Teak sind dabei meist etwas teurer, was sich jedoch in der hochwertigen Qualität bezahlt macht. Teak ist besonders beständig und noch dazu schwer entflammbar. Nicht zuletzt hat es optisch einen sehr natürlichen Charme. Wird der Holzboden auf einer nicht überdachten Terrasse oder einem nicht überdachten Balkon gelegt, sollten Sie auf die Wetterbeständigkeit der Fliesen achten. Den Holzboden im Winter immer wieder abnehmen zu müssen um ihn im Sommer neu zu verlegen, kann sehr mühselig sein. Sie können auch eine Plane oder ähnliche Adeckung verwenden, unter der der Holzboden überwintern kann – wenn die Fliesen der Kälte standhalten.
Den Holzboden verlegen
Wenn Sie den Untergrund vermessen und ausgeglichen haben und die Art der Fliesen gewählt haben, müssen diese nur noch passend zugeschnitten werden. Dann können Sie mit dem Verlegen beginnen. Dabei sollten Sie nicht einfach drauf los legen, sondern die Holzfliesen zunächst an die passende Stelle auslegen, ohne sie zu befestigen. So können Sie beurteilen, ob Sie die Größen richtig zugeschnitten haben und keine Kanten überstehen oder frei bleiben. Wenn alles passt, können Sie Schritt für Schritt mit dem Verlegen beginnen. Am Besten ohne Hektik – denn Sorgfalt zahlt sich bei dieser Arbeit aus. Durch das einfache Stecksystem vieler Holzfliesen ist es eine kinderleichte Arbeit, die lediglich etwas Zeit und Geduld – und am Besten einen sonnigen, trockenen Tag erfordert. Belohnt werden Sie mit einem eleganten und natürlichen Holzboden auf Balkon oder Terrasse, von dem Sie sofort nach Verlegen profitieren.