Jeder wünscht sich nur das Beste für sein Kind. Das gilt gerade für das Bett, denn hier verbringen gerade kleine Kinder einen großen Teil des Tages. Ein Neugeborenes schläft immerhin bis zu 20 Stunden täglich! Für die Auswahl eines hochwertigen Betts ist neben vielen Qualitätskriterien auch das Alter des Kindes entscheidend, denn die Ansprüche ändern sich, je älter es wird. Wir zeigen, welches Bett für welches Alter geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
Die ersten Lebensmonate
Ein Neugeborenes verschläft noch einen großen Teil des Tages und ist zudem nur eingeschränkt mobil. Säuglinge sind daher in einem Babybettchen am besten untergebracht, denn es ist speziell an die Anforderungen in diesem zarten Alter angepasst: Die kleine Liegefläche vermittelt dem Kind Geborgenheit und die Gitter schützen es vor dem Herausfallen. 70 x 140 cm Fläche gelten bei Babybetten als Standardmaß. Achten Sie beim Kauf auf alle wichtigen Prüfsiegel wie TÜV oder GS, denn nur so ist sicher gestellt, dass das Bett allen Sicherheitsanforderungen entspricht.
Mit einigen praktischen Extras kann das Babybett sogar mit Ihrem Kind wachsen: Dazu zählt etwa ein höhenverstellbarer Lattenrost. Dieser schont Ihren Rücken, denn der Lattenrost kann zunächst auf einer hohen Einstellung belassen werden. Dabei sollte der Abstand zur Oberkante des Gitters 30 cm nicht unterschreiten. Für die spätere Entwicklung Ihres Kindes sind auch herausnehmbare Gitterstäbe von Vorteil.
Vom Säugling zum Kleinkind
Ihr Kind entwickelt sich in den Folgemonaten prächtig und wird immer mobiler. Es beginnt zu krabbeln und kann sich an Gegenständen in den Stand hoch ziehen. Jetzt zahlt sich ein flexibles Babybett aus: Sie können den Lattenrost nun immer tiefer in das Bett absenken, so dass Ihr Kind auch dann nicht herausfallen kann, wenn es sich am Gitter hoch zieht und aufrecht steht. Machen Sie sich keine Gedanken wegen der Fläche des Babybetts: Auch Kleinkinder fühlen sich darin durchaus noch wohl.
Achten Sie in den nächsten Monaten genau auf die Entwicklung des Kindes, denn mit zunehmenden Geschick will es sich auch erproben. Sobald Sie bemerken, dass Ihr Kind versucht, über das Gitter zu klettern, ist es an der Zeit für die nächste Etappe. Wenn Sie in herausnehmbare Gitterstäbe investiert haben, zahlt sich Ihre Voraussicht nun aus: Ihr Kind kann durch die Öffnung sicher in das Bett hinein und auch wieder heraus kommen, hat aber dennoch die geborgene Sicherheit des Schutzgitters. Wichtig ist, dass Sie den Schritt frühzeitig vollziehen, denn Ihr Kind könnte sich verletzen, wenn es versucht, über das Gitter zu klettern.
Abschied vom Gitterbett
Da Ihr Kind von Geburt an in seinem Babybettchen geschlafen hat, wird es dieses natürlich sehr lieb gewonnen haben. Dennoch kommt der Tag des Abschieds, denn das Gitterbett wird irgendwann zu klein. Spätestens wenn Ihr Kind ausgestreckt nur noch wenige Zentimeter Platz hat, benötigt es ein größeres Bett. Einen genauen Fixpunkt gibt es hierfür nicht, denn alles hängt von der allgemeinen Entwicklung Ihres Kindes ab. Meistens ist es zwischen anderthalb und drei Jahren so weit.
Beim Wechsel haben Sie die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: Entweder kaufen Sie ein Kinderbett oder gleich ein Jugendbett. Die Modelle unterscheiden sich in der Länge und Ausstattung. Reine Kinderbetten sind häufig verstellbar, so dass sie mit Ihrem Kind mitwachsen können. Zudem werden sie oft mit einem Schutzgitter ausgeliefert, das Ihrem Kind in den ersten Monaten nach der Umstellung noch ein Gefühl von Sicherheit gibt.
Egal ob Kinder- oder Jugendbett, oft fällt dem Kind der Umzug schwer. Das große Bett fühlt sich ungewohnt an und es fehlt das schützende Gitter. Sie können die Umstellung mit einigen Tricks leichter gestalten, etwa indem Sie das Bett mit Kissen ausstaffieren und die Liegefläche so verkleinern. Auch können normale Jugendbetten mit einem separat erhältlichen Schutzgitter nachgerüstet werden. Das bietet Ihrem Kind die gewohnte Geborgenheit des Gitterbettchens.
Ab 6 Jahren: Etagen- oder Hochbett
Für ältere Kinder gibt es eine aufregende Alternative zum normalen Jugendbett – das Etagen- oder Hochbett. Meistens lernen die Kleinen diese Betten bei Schulausflügen oder Freunden kennen, und wünschen sich fortan ebenfalls eins. Es spricht wenig dagegen, ihnen diesen Wunsch zu erfüllen.
Zunächst sind diese Betten nur für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Hinterfragen Sie vor der Anschaffung ganz objektiv Temperament und Entwicklungsstand Ihres Kindes. Ein Hoch- oder Etagenbett ist nur für Kinder geeignet, die bereits eine gewisse Besonnenheit an den Tag legen und sich zuverlässig an Sicherheitsanweisungen halten. Wenn dies der Fall ist, steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege.