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Küchenfronten verschönern – so geht’s!

Eine Küche ist meist eine teure Investition, die viele Jahre halten soll. Doch was, wenn Sie sich an Ihrer Traumküche satt gesehen haben? Oder wenn Sie eine Einbauküche von einem Vormieter übernehmen und Ihnen der Look überhaupt nicht gefällt? Die kostspielige Lösung ist die Erneuerung sämtlicher Türen oder gleich der Einbau einer neuen Küche. Doch es geht auch günstiger und kreativer.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Wenn Sie nicht sämtliche Türen erneuern möchten oder können, bietet sich eine Neugestaltung der Fronten an. Sie haben die Wahl: Die Küche kann mit Folie verschönert werden, alternativ können auch Tapeten verwendet werden. Wenn Sie handwerklich begabt sind, können Sie die Fronten auch lackieren.

Bevor Sie loslegen, beachten Sie die sonstigen Möbel, die in der Küche stehen. Schließlich soll Ihre neue Küche ja auch zu Schränken, Vitrinen oder dem Esstisch passen.

Egal, welche Methode sie anwenden möchten, der erste Schritt ist immer derselbe: Demontieren Sie die Griffe und bauen Sie anschließend die Türen ab. Reinigen Sie die Oberflächen sorgfältig und lassen Sie alles gut trocknen. Alles muss sauber, staub- und fettfrei sein, damit Kleber und Lacke gut haften.

Vor Beginn Türen abbauen und anschließend sorgfältig reinigen

Die bequemste Variante: Küchenfronten mit Folie bekleben

Wenn Sie es unkompliziert mögen, ist Folie genau das richtige für Sie. Es sind viele verschiedene Farben und Dekore erhältlich, achten Sie bei der Auswahl jedoch darauf, dass die Folie Temperaturen von mindestens 75°C aushält und explizit für die Küche geeignet ist.

Sorgen Sie dafür, dass die vorbereiteten Küchenfronten absolut sauber sind, da sich später jedes Staubkorn unter der Folie abbilden kann. Schneiden Sie die Folie grob zurecht, mit reichlich Überstand. Entfernen Sie dann die Trägerfolie und legen den Werkstoff mittig auf die Front. Rücken Sie alles vorsichtig zurecht. Nehmen Sie dann einen weichen Lappen zur Hand und streichen Sie die Folie von der Mitte aus zu den Rändern fest. Sobald Sie den Rand erreicht haben, können Sie den Überstand mit dem Cutter vorsichtig abschneiden. Wenn Sie die Randflächen ebenfalls bekleben möchten, können Sie die Folie an den Ecken vorsichtig einschneiden, um sie besser umklappen zu können.

Tapeten als Alternative für Küchenfronten

Wenn Ihnen spezielle Klebefolie zu aufwendig oder teuer ist, sind Tapeten eine gute Alternative, um die Fronten in Ihrer Küche zu verschönern. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen vielen verschiedenen Farben und Designs. Die Anbringung ist genauso simpel wie das herkömmliche Tapezieren: Bestreichen Sie die Rückseite der Tapete nach Herstellerangaben mit Kleister und bringen Sie den Werkstoff anschließend auf der Tür auf. Streichen Sie wiederum alles sorgfältig von der Mitte aus glatt.

Sobald der Kleister getrocknet ist, muss noch ein weiterer Schritt folgen, denn der Kleister würde sich bei Wärme und Wasserdampf in der Küche ablösen. Verwenden Sie daher Klarlack, um die Oberfläche nach dem Trocknen zu versiegeln. Je nach Belieben können Sie matten oder hochglänzenden Lack verwenden.

Mit einer Lackierrolle statt Pinsel lackieren, damit sich keine Haare an der Oberfläche absetzen

Fronten lackieren für Kreative

Apropos Lack: Er ist auch eine Möglichkeit Ihre Küchenfronten zu verschönern. Allerdings benötigen Sie hierfür ein wenig handwerkliches Geschick. Dies beginnt schon bei der Auswahl des Lacks, denn je nach Untergrund müssen Sie ein anderes Produkt wählen. Viele Küchenmöbel sind mit einer Melaminharzoberfläche versiegelt – hier benötigen Sie speziellen Lack für Küchenmöbel. Holzfronten können mit Lacken auf Wasser- oder Ölbasis behandelt werden. Beachten Sie bitte, dass viele Lacke Lösungsmittel enthalten, es empfiehlt sich daher, die Arbeiten bei weit geöffnetem Fenster oder gleich im Freien auszuführen.

Vor dem Anstrich müssen die Fronten abgeschliffen und gereinigt werden. Tragen Sie bei diesem Schritt unbedingt einen Atemschutz. Anschließend muss der Schleifstaub abgewischt werden. Wenn alles getrocknet ist, können Sie mit dem Anstrich beginnen. Verwenden Sie eine Lackierrolle, denn mit einem Pinsel können einzelne Haare in der Oberfläche hängen bleiben. Arbeiten Sie zügig, damit keine sichtbaren Übergänge entstehen. Lassen Sie die Flächen anschließend trocknen und wiederholen Sie den Auftrag wenn nötig ein zweites Mal.

Das optionale Finish: neue Türgriffe

Ihre frisch lackierten oder beklebten Fronten sehen sicher bereits jetzt wesentlich besser aus als vorher. Als letzten Schliff können Sie bei der Endmontage neue Türgriffe anbringen, um den neuen Look zu komplettieren. Im Baumarkt und Internet sind viele verschiedene Varianten erhältlich, von schlicht und modern bis zu verschnörkelt und verspielt. Messen Sie den Abstand zwischen den Bohrlöchern in Ihren Türen, um neue Griffe in der richtigen Größe zu erhalten. Schrauben Sie die Modelle Ihrer Wahl nur noch an, und schon ist sie fertig: Ihre neue Traumküche!