So mancher fasst Neujahrsvorsätze: mehr Sport, mit dem Rauchen aufhören oder abnehmen. Aber auch die Umgestaltung der eigenen vier Wände nehmen sich viele vor. Sie auch? Dann haben wir einige Tipps für den Tapetenwechsel!
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Tipp 1 für den Tapetenwechsel: Neue Optik an die Wände
Der klassische Tapetenwechsel passiert natürlich an der Wand: Runter mit der alten Tapete! Die berühmte weiße Raufaser hat ausgedient, farbige Putze und gemusterte Tapeten haben wieder Konjunktur. Angesagt sind individuelle Muster, zum Beispiel 3-D-Optiken, Häkelmotive oder metallische Tapeten. Auch beim Material kann sich der Renovierende austoben. Der Handel hält inzwischen abwaschbare Vinyl-Tapeten, Strukturtapeten oder sogar Vliestapeten vorrätig. Letztere sind deutlich reißfester als Papiervarianten. Auch der Trend zu Naturmaterialien zeigt sich an der Wand. Haben Sie schon einmal über eine Holzoptik nachgedacht? Sie bringt Wärme und Wohligkeit ins eigene Reich – mit Tapeten oder Paneelen.
Ein neuester Trend ist das Offenlegen der ursprünglichen Wandmaterialien. Innen liegende Backsteinwände bieten eine einzigartige Optik. Dieses Vorhaben umfasst jedoch größere Baumaßnahmen. Wer nicht das Glück hat, in einem geschichtsträchtigen Haus zu wohnen, kann mit Wandverkleidung in Steinoptik arbeiten.
Zu guter Letzt können auch mit Pinsel und Farbe die Wände neu gestaltet werden. Auch hier haben Muster Hochkonjunktur – von Streifen über Karos bis hin zu verschiedenen Mustern durch Maltechniken. Mit der Schwammtechnik, durch Maserung oder mit dem Wickelroller können die unterschiedlichsten Optiken gezaubert werden. Beachten Sie jedoch: Starke Muster sehen nur an einer Wand gut aus. Auf keinen Fall sollten Sie alle Wände damit ausstatten.
Tipp 2: Stilwechsel – neue Möbel für die Wohnung
Ist die Wandgestaltung geändert, gilt es, die Möbeleinrichtung anzupassen. Eine Veränderung ist schon erreicht, wenn die alten Möbel einen neuen Platz bekommen. Passt so manches Stück nicht mehr zur neuen Wandgestaltung? Dann ist die Zeit vielleicht reif für einen Stilwechsel. Gerade im Wohnzimmer sollte dieser vom Sofa ausgehen, da es meist der Mittelpunkt des Raumes ist. Danach stellt sich die Frage: Welcher Stil passt dazu? Zu einem hochmodernen Sofa und metallischen Wänden ist sicher der Vintage-Stil nicht geeignet. Soll es skandinavisch, maritim oder mediterran werden? Die Möbelbranche bietet für jeden Geschmack eine große Auswahl.
Wer sich von seinen alten Möbeln nicht verabschieden möchte, kann sie neu gestalten. Das ist mit Klebefolien besonders einfach. Durch Abschleifen und mit neuer Farbe bestreichen kann aus einer klobigen Kommode ein zarter wirkendes Schränkchen im Pastellton werden. Gerade wer Shabby Chic mag, kann sich bei der Möbelrestauration wunderbar austoben.
Tipp 3: Neuer Look durch Stoffe, Deko und Beleuchtung
Wer jedoch nicht gleich die gesamte Wohnung auf den Kopf stellen will, kann schon mit kleinen Mitteln eine neue Gestaltung erreichen. Hier bietet es sich an, mit Textilien zu arbeiten. Neue Teppiche, neue Tischläufer oder gar Gardinen bieten schnell eine originelle Umgestaltung. Auch das Sofa kann die Farbe wechseln – mit einem neuen Bezug. Hussen gibt es für die Stühle im Esszimmer, das Bett bekommt eine neue Tagesdecke. Besonders neue Kissen und andere Dekoelemente verändern ebenso die Optik des Raumes positiv. Wo einst eine griechische Figur stand, schafft der moderne Kerzenständer ein ganz neues Ambiente.
Schon mal über die Beleuchtung nachgedacht? Auch neue Lampen können durch den Lichtwechsel die heimischen vier Wände ganz anders wirken lassen. Das wird jeder feststellen, der zum Beispiel vom Kronleuchter zur indirekten Beleuchtung wechselt. Und auch mit Pflanzen kann die Optik des Zuhauses entscheidend verändert werden. Exotische Exemplare wie Kakteen oder Bonsai kombiniert mit einem Zimmerbrunnen bringen ein asiatisches Flair in die Wohnung. Auch Wandbilder verändern die Atmosphäre passend dazu.
Tipp 4: So gehen Sie am besten vor
Bei der Neugestaltung der Wohnung ist es wichtig systematisch vorzugehen. Überlegen Sie vor allen Dingen, mit wie vielen neuen Materialien Sie arbeiten möchten. Nun stellt sich die Stilfrage – soll das Ambiente komplett neu gestaltet werden oder doch nur der Tapetenwechsel durchgeführt werden? Welcher Stil passt zu Ihnen? Hier hilft es, in zahlreichen Möbelfachmärkten die Augen wandern zu lassen. So werden Sie schnell feststellen, was Ihnen gefällt und was nicht.
Fixieren Sie ihre Pläne auch schriftlich: Was soll erhalten bleiben, was braucht es neu? Dabei hilft ein modellhafter Grundriss aus Pappe bei der Planung. So können Schrankwand, Sessel und Sofa aus Karton zunächst beliebig aufgestellt und gestaltet werden. Nun stellen Sie alles um, bis die schönste Variante gefunden ist!
Und nehmen Sie sich vor allem Zeit, denn wer seine Räume neu gestaltet, kann doch auch gleich ordentlich ausmisten, oder?