Outdoor-Küche – Kochen unter freiem Himmel
Vielleicht lässt Sie der Titel gleich an Camping, Gaskocher und Alu-Töpfe denken, denn hier liegt der Ursprung des Kochens im Freien. Außer Zeltromantik gibt es jedoch eine weitere Inspirationsquelle: Den Grill und die Gartenmöbel. Tatsächlich vereint eine Outdoor-Küche das Feeling und den Geschmack aus beiden Bereichen – und fügt noch eine große Portion Komfort hinzu.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Outdoor-Küche?
Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine vollwertige Küche im Freien. Je nach Hersteller und Modell variiert die Ausstattung natürlich, doch einige grundlegende Basics sind immer vorhanden. So ist ein Grill ein absolutes Muss auch in der Outdoor-Küche, daneben auch ein Kochfeld. Beides wird in den meisten Fällen mit Gas befeuert.
Hinzu kommen dann Extras, die den Komfort bei der Nutzung der Outdoor-Küche steigern: Ein Spülbecken und eine großzügige Arbeitsfläche lässt Sie unter freiem Himmel autark werden, so dass Geschirr und Speisen zum Schneiden und Abwasch nicht immerzu herumgetragen werden müssen. Da die Außenküche mit Gas befeuert wird, ist auch eine Kochstelle für einen klassischen Wok mit rundem Boden gut realisierbar. Mit einer Abdeckhaube über dem Grill können Sie dazu Schmorgerichte und Kuchen spielend leicht im eigenen Garten backen.
Bei entsprechender Investition können Sie sogar Elektrogeräte in den eigenen Garten bringen, zum Beispiel in Form eines Induktionskochfelds für den Außenbereich. Allerdings bewegen Sie sich mit dieser Ausstattung bereits in einem sehr hohen Preissegment, da die Elektrik gegen Witterung geschützt sein muss.
Das macht eine gute Outdoor-Küche aus
Egal ob mobil oder fest installiert, jede Außenküche ist dazu gedacht, dauerhaft im Freien zu verbleiben. Daher werden hier nur dauerhafte und witterungsbeständige Materialien eingesetzt. Ganz vorne mit dabei ist rostfreier Edelstahl, Aluminium, Sicherheitsglas sowie hochwertiger Naturstein, etwa Granit.
Weiterhin sollten die Oberflächen leicht zu reinigen sein. Gerade durch die Feuchtigkeit setzen sich schnell unschöne Verfärbungen und Moosbefall fest, diese sollten einfach zu entfernen sein. Am besten schützen Sie Ihre Outdoor-Küche mit einer Abdeckung, welche direkte Feuchtigkeit, Pollen und andere Arten von Verschmutzung sicher fern hält. Bei einigen Modellen ist dieser Schutz bereits im Lieferumfang enthalten.
Bedenken Sie, dass gerade Schwankungen in Luftfeuchtigkeit und Temperatur auch überdachten Outdoor-Küchen zusetzen. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass auch eine Installation unter Dach aus Materialien besteht, die robust gegen Feuchtigkeit sind und sich bei wechselnden Temperaturen nicht verziehen. Gerade Holz ist daher für funktionale Elemente wie Türen nur bedingt geeignet. Hier ist Edelstahl die bessere Wahl. Möchten Sie dennoch Holz verwenden, eignet sich Teak, Akazie und Douglasie am besten. Diese Sorten sind witterungsbeständig und verziehen sich bei Schwankungen in Temperatur und Feuchtigkeit kaum.
Neben der Wahl des richtigen Materials sind noch andere Aspekte wichtig für die Kaufentscheidung. Wählen Sie bevorzugt eine Outdoor-Küche mit Modulsystem, denn diese können Sie nach Belieben erweitern. Starten Sie einfach mit der Basis-Ausstattung, dank des modularen Aufbaus können Sie nach und nach weitere Bestandteile hinzu kaufen.
Outdoor-Küche in Eigenregie?
Eine hochwertige Außenküche ist robust und langlebig, allerdings auch kostspielig. Vielleicht möchten Sie daher auf eine günstige Alternative zurückgreifen: Warum die Outdoor-Küche nicht einfach selber bauen?
Diese Variante hat ihre Vor- aber auch Nachteile. Unschlagbar ist natürlich der Preis. Außerdem können Sie die einzelnen Bestandteile selber wählen. Grill, Kochstelle, Anrichte, die Zahl der Schränke – beim Eigenbau bestimmen Sie, was in Ihre Küche gehört.
Allerdings gibt es auch Nachteile. So haben etablierte Hersteller von Außenküchen jahrelange Erfahrung mit den verwendeten Werkstoffen. Sie wissen, welche Materialien witterungsbeständig und für ihren Zweck geeignet sind. Ein Laie erfährt dies dagegen mitunter erst nach dem Bau seiner Küche, wenn das Metall zu rosten beginnt oder der verwendete Stein nach dem Winter bröckelt. Außerdem braucht die Montage von Gaskochfeldern und der sichere Aufbau der gesamten Installation einiges an handwerklichen Geschick und Schachverstand.
Es ist aus diesen Gründen absolut empfehlenswert, den Bau einer Outdoor-Küche einem spezialisierten Hersteller zu überlassen. Sie erhalten auf diese Weise eine solide Konstruktion, an der Sie viele Jahre Freude haben werden.
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