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Paprika im eigenen Garten anbauen

Paprika gehört zu den Gemüsesorten, die Sie unbedingt anbauen sollten, wenn Sie einen eigenen Garten haben. Denn Paprika ist nicht nur sehr lecker, sondern auch noch überaus gesund. Das liegt vor allem daran, dass das Gemüse sehr viel Vitamin C enthält und somit gut für Ihr Immunsystem ist. Paprika ist sowohl für die kalte als auch für die warme Küche eine Bereicherung, weshalb er auf dem Speiseplan nicht fehlen darf.

Natürlich gilt: Je frischer Sie ihn genießen, desto besser schmeckt er und desto gesünder ist er. Kein Wunder, dass sich der Anbau von Paprika immer weiter verbreitet. Aus diesem Grund finden Sie in Gartencentern viele verschiedene Paprikasorten, wobei sich nicht alle gleich gut für den Anbau eignen. Einige Sorten sind sogar völlig ungeeignet. Deshalb empfehlen wir Ihnen, vorher genau zu recherchieren, welche Paprikasorten einfach zu pflegen sind und worauf Sie bei der Pflege der von Ihnen gewünschten Paprikapflanze achten sollten.

Die Vielfalt an Paprikasorten ist groß

Paprika ist der Gattung der Nachtschattengewächse zuzuordnen und bietet eine umfangreiche Vielfalt an Sorten. Je nach Sorte unterscheiden sich die Paprikaschoten hinsichtlich Geschmack, Größe, Farbe und Schärfe. Auch Chili, Jalapeños und Peperoni gehören zu den Paprikasorten, sind jedoch teilweise so scharf, dass man sie kaum genießen kann. Gerade die aus Mexiko stammende Jalapeño ist mit einem Scoville-Wert von bis zu 8000 Einheiten extrem scharf und somit nur für Menschen geeignet, die Einiges an Schärfe vertragen. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf einer Paprikapflanze darüber, wie scharf die Paprikaschoten sind.

Außerdem gilt es herauszufinden, welche Paprikasorten besonders pflegeleicht und für den Anbau im heimischen Garten geeignet sind. Einige Sorten, wie zum Beispiel die Blockpaprika, sind recht anspruchsvoll und fühlen sich nur an ganz bestimmten Standorten wohl. Die Blockpaprika etwa benötigt einen Standort in einem Weinbaugebiet oder zumindest in einem Gewächshaus. Entscheiden Sie sich deshalb am besten für eine heimische Sorte wie etwa „Langer Süßer“. Sie stammt aus Thüringen und ist nicht nur sehr saftig, sondern auch noch leicht süß und nicht besonders scharf. Darüber hinaus ist die Pflanze sehr ertragreich. Außerdem kommen auch die folgenden Sorten in Frage:

Die „Lila Paprika“ hingegen ist nur bedingt dafür geeignet, im eigenen Garten angebaut zu werden. Das finden viele Gemüsefreunde äußerst schade, weil diese Sorte ein einmaliges Aroma bietet.

Paprika, Chili und Peproni bieten viele Formen und Geschmacksrichtungen

So finden Sie die perfekte Paprikasorte

Prinzipiell ist es kein Problem, Paprika im eigenen Garten anzubauen, solange Sie schon bei der Auswahl auf einige grundlegende Aspekte achten. Denn die Entscheidung, welche Sorte Sie wählen, bestimmt maßgeblich, ob Sie mit Ihrem Anbau später erfolgreich sind. Die Pflegeansprüche der Paprikasorten lassen sich nicht verallgemeinern. Jede Sorte hat ganz eigene Anforderungen an ihren Standort, die Wasserzufuhr und die Düngung. Passen Sie auf jeden Fall auf, dass Sie eine Pflanze für das Freiland erwischen, sofern Sie kein Gewächshaus haben. Meist ist auf den ersten Blick ersichtlich, ob es sich um eine Paprikapflanze für das Gewächshaus handelt oder ob der Anbau im Freiland erfolgen kann.

Im Zweifelsfall sollten Sie sich unbedingt beraten lassen, um die optimale Paprikasorte zu finden. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie sich nicht für die Klassiker wie die „Sweet Chocolate“ interessieren, sondern eine etwas exotischere Sorte in Ihrem Garten anbauen möchten. Merken Sie sich gut, welche Pflegeansprüche die von Ihnen gewählte Sorte hat, damit Sie ihren Anforderungen gerecht werden können.

Sammeln Sie Samen für Ihre eigene Paprika-Pflanze

Paprikapflanze kaufen oder Samen aussäen?

Falls Sie sich für eine Sorte entschieden haben, müssen Sie noch eine weitere Auswahl treffen, denn Sie können sowohl vorgezogene Paprikapflanzen im Handel kaufen als auch Samen erwerben, um die Pflanze selber zu ziehen. Falls Sie eine Paprikapflanze kaufen, haben Sie einige Vorteile: Sie müssen nur noch einen geeigneten Standort finden und den Boden entsprechend vorbereiten. Anschließend braucht die Pflanze nicht lange, bis sie zu wachsen beginnt und schon bald die ersten leckeren Paprikaschoten bildet.

Entscheiden Sie sich hingegen für die Anzucht per Samen, gestaltet sich schon die Anschaffung günstiger. Heben Sie einfach nach dem Verzehr der nächsten Paprika die Samen auf, um daraus eine Paprikapflanze zu ziehen, die schon bald hohe Erträge bringen wird. Bei der Anzucht per Samen müssen Sie daran denken, dass die Samen zunächst in der Wohnung vorgezogen werden sollten. Somit ist diese Variante etwas arbeitsintensiver als das Auspflanzen einer jungen Paprikapflanze. Am Ende haben beide Methoden Ihre Vor- und Nachteile, sodass Sie selbst entscheiden müssen, welche Alternative für Sie die bessere ist. Auf die spätere Ernte hat es keinen Einfluss, ob Sie eine junge Paprikapflanze wählen oder sich für die Anzucht per Samen entscheiden. In beiden Fällen können Sie daher schon bald leckere Paprikaschoten ernten, wenn Sie den jeweiligen Bedürfnissen der von Ihnen gewählten Paprikasorte gerecht werden.