Wenn gegen Ende des Jahres die Bäume kahl und die Tage kürzer werden, stellen wir uns auf die kalte Jahreszeit ein. Doch wer die Pflanzen in seinem Garten entsprechend ausgewählt hat, wird zum Abschluss der Gartensaison noch einmal mit einem Feuerwerk aus Farben belohnt und kann es in einer geschützten Sitzecke sogar bequem im Gartenstuhl oder der Gartenbank genießen. Wir zeigen, welche Pflanzen den Herbst besonders schön machen!
Inhaltsverzeichnis
Der Klassiker: Farbenprächtiger Ahorn
Laubbäume sorgen mit ihren bunten Blättern für Farbenpracht im Herbst. Besonders intensiv und feurig gibt sich dabei der Ahorn – seine attraktiven Blätter können sich je nach Sorte im Spektrum von Purpurrot bis leuchtend Gelb zeigen.
Tatsächlich ist der Ahorn für fast jeden Garten geeignet, denn es gibt unzählige Sorten. Vom ausladenden, dreißig Meter hohen Baum bis zum kleinen Bäumchen mit zierlichen Blättern ist alles vertreten. Besonders die japanischen Sorten sind kleinwüchsig und warten mit einer ganz eigenen filigranen Eleganz auf, die sich auch in einem kleinen Garten gut integrieren lässt.
Astern im Herbst
Die bunten Blüten zählen zu den Herbst-Klassikern. Herbstastern sind mehrjährige Stauden, die schöne Farben wie Rot, Violett und Blau in den Garten bringen. Die Herbstaster ist in ihrer Größe äußerst variabel, von der hohen Raublatt-Aster mit anderthalb Metern bis zur kleinen Kissen-Aster mit nur zwanzig Zentimetern Höhe ist alles vertreten, so dass Sie diese Blumen in jeder erdenklichen Gartengestaltung unterbringen können.
Besonderer Bonus: Da Herbstastern zu den letzten Blütenpflanzen des Jahres zählen, locken Sie mit Ihnen mitunter unzählige Schmetterlinge in Ihren Garten!
Herbstastern mögen einen sonnigen Standort mit nährstoffreichem und lockerem Boden. Ist die Erde am Standort sehr lehmig, kann sie mit Sand und Kompost aufgelockert werden. Und auch wenn es schön aussieht: Pflanzen Sie die Herbstaster nicht zu dicht nebeneinander, da sonst ein Befall mit Mehltau drohen könnte.
Herbst-Anemonen: Filigrane Farbenpracht
Neben den Herbstastern sorgen noch andere Blumen für Farbenpracht im herbstlichen Staudenbeet. Die Herbst-Anemone blüht ebenfalls am Jahresende, ist in ihrem Erscheinungsbild jedoch deutlich zierlicher als die Aster. Die schönen Blüten sind in gefüllten oder ungefüllten Sorten erhältlich und haben vor allem rosa, rote und leuchtend pinke Nuancen.
Die Pflanzen selbst sind pflegeleicht und langlebig. Sie kommen auch mit leicht lehmigen Böden zurecht, solange genug Nährstoffe vorhanden sind.
Für ein farbenprächtiges Herbstbeet können die Anemonen mit anderen Blumen kombiniert werden, etwa der Fetthenne. Diese robuste Pflanze blüht ebenfalls im Herbst und stellt ähnliche Ansprüche an den Standort. Sie können zum Beispiel kleinwüchsige Sorten als Vordergrundbepflanzung zur Herbstanemone nutzen.
Feuerrote Kletterpflanzen
Der Scharfzähnige Strahlengriffel hat bereits im Sommer eine äußerst attraktive Belaubung mit roten Blattstielen. Im Herbst färbt sich diese gelb bis rot und sorgt so für ein leuchtendes Farbenspiel. Der Scharfzähnige Strahlengriffel benötigt humusreichen und leicht sauren Boden. Mineralische Dünger werden schlechter vertragen, greifen Sie daher besser zu Kompost und Mulch als Nährstofflieferanten
Als Kletterpflanze kann der Kleinfruchtige Kiwi für besondere Gestaltungen eingesetzt werden, etwa zur Mauerwerksverschönerung oder Begrünung einer Pergola.
Der Clou: Die kleinen, kiwiartigen Früchte der Kletterpflanze sind essbar. Sie reifen im Spätsommer und sind ausgesprochen schmackhaft. Allerdings benötigt man für eine Ernte eine männliche und eine weibliche Pflanze im Garten, die nach Möglichkeit nahe beieinander angepflanzt werden sollten.