Viele Menschen finden im Sommer nichts schöner, als die Sonne zu genießen und so richtig schön zu entspannen. Nirgends ist das einfacher als im eigenen Garten. Leider kommen Gartenbesitzer nur selten in den Genuss, sich auf einen Liegestuhl zu setzen und die Seele baumeln zu lassen. Schließlich steht im Garten ständig eine andere Arbeit an, die erledigt werden will. Wer sich dann doch einmal bequem hinsetzt und den Blick durch die grüne Oase aus Blumen und Sträuchern schweifen lässt, sieht bestimmt irgendwo wucherndes Unkraut oder Früchte, die geerntet werden müssen. So ist es schnell wieder vorbei mit der Ruhe. Allen Hobbygärtnern, die einfach öfter in der Hängematte relaxen wollen, empfehlen wir daher, den Garten von Anfang an so pflegeleicht wie möglich anzulegen. Mit unseren Tipps lässt sich die Gartenarbeit erheblich reduzieren!
Inhaltsverzeichnis
- Große zusammenanhängende Nutzungseinheiten sind pflegeleicht
- Hauptsächlich heimische Pflanzen wählen
- Pflegeleicht: Moderat wachsende Blühgehölze pflanzen
- Frühblüher geben in Beeten ein tolles Bild ab
- Gemüseliebhaber sollten auf pflegeleichte Arten setzen
- Regelmäßiges Unkraut jäten entfällt dank Vlies
- Auch Rasen müssen Sie regelmäßig pflegen
- Die Bewässerung in die Hand von Maschinen legen
- Pflegeleichte Gartenwege und Terrassen aus Beton und Stein
- Pflegeleichte Gartenmöbel bevorzugen
Große zusammenanhängende Nutzungseinheiten sind pflegeleicht
Sie können viel Aufwand vermeiden, indem Sie in Ihrem Garten große zusammenhängende Nutzungseinheiten anlegen. Die Arbeit erledigen Sie so deutlich weniger mühsam. Haben Sie alle Gehölze auf einem Fleck, müssen Sie beim Schneiden den Abfallsack nicht durch den kompletten Garten von Baum zu Baum tragen. Eine solche Flächeneinteilung ist aber nicht nur überaus praktisch, sondern macht auch optisch so Einiges her.
Hauptsächlich heimische Pflanzen wählen
Bei der Auswahl der Pflanzen kann man viel richtig, aber auch viel falsch machen. Heimische Pflanzen kommen am besten mit dem deutschen Klima zurecht und sind daher besonders pflegeleicht:
- Sie trotzen lästigem Unkraut
- Schädlingsbefall ist seltener
- Sie sind robuster gegenüber Krankheiten
Im Gegensatz dazu sind Exoten aus fernen Ländern viel empfindlicher, benötigen mehr Pflege und müssen oft durch neue Pflanzen ersetzt werden.
Pflegeleicht: Moderat wachsende Blühgehölze pflanzen
Unter den Gehölzen sind alle langsam wachsenden Blühgehölze ideal. Doch auch Wildobst bietet sich an. Die folgenden Pflanzen können entlang der Grundstücksgrenze gepflanzt werden, denn sie sind als Hecke ein toller Blickfang und obendrein auch noch pflegeleicht:
- Flieder
- Roter Holunder
- Weinrose
- Schlehe
- Spierstrauch
- Japanische Zierquitte
Solche Gehölze müssen Sie nicht wie etwa eine Hainbuchenhecke ständig in Form schneiden. Sie sind auch nicht so pflegeintensiv wie Hibiskus oder Edelrosen.
Frühblüher geben in Beeten ein tolles Bild ab
Der faule Hobbygärtner bepflanzt seine Beete am besten mit frühblühenden Zwiebeln, Farnen, Gräsern und ausdauernden Stauden. Sie sind genügsam und geben dennoch ein schönes Bild ab. Auf Gladiolen oder Dahlien sollten Sie lieber verzichten, denn so umgehen Sie im Herbst das aufwendige Ausgraben der Knollen.
Gemüseliebhaber sollten auf pflegeleichte Arten setzen
Einige Gartenbesitzer möchten in ihrem Garten auch Gemüse ziehen. Dieses Vorhaben ist aber nur bedingt mit dem Wunsch nach einem pflegeleichten Garten vereinbar, denn Gemüseanbau ist immer mit Mehraufwand verbunden. Sie sollten in jedem Fall pflegeleichte Gemüsesorten wählen, wie zum Beispiel:
- Bohnen
- Kürbis
- Zucchini
- Kartoffeln
Auf Tomaten und Salat sollten Sie allerdings ganz verzichten, denn hier ist viel Aufwand notwendig.
Regelmäßiges Unkraut jäten entfällt dank Vlies
Das regelmäßige Unkraut jäten gehört zu den sehr unbeliebten Aufgaben des Hobbygärtners. Einige Gärtner gehen dazu über, das Unkraut wachsen zu lassen und lernen ihren naturnahen und leicht zugewucherten Garten zu schätzen. Es gibt aber auch eine Alternative für all jene Menschen, die den Wildwuchs nicht akzeptieren können und trotzdem weniger Arbeit haben möchten. Unkrautwuchs können Sie zum Beispiel durch den Einsatz von Mulch unterdrücken. Obwohl die Fachwelt in Frage stellt, ob diese Maßnahme wirklich effektiv ist, können Sie es zumindest auf einen Versuch ankommen lassen. Viele Landschaftsarchitekten setzen zudem auf Vlies, das wasser- und luftdurchlässig ist. Es wird in Staudenbeete eingearbeitet und bewirkt, dass sich das Unkraut nur oberflächlich ausbreiten kann. Da es nicht so tief im Boden verankert ist, können Sie es ohne großen Aufwand entfernen.
Auch Rasen müssen Sie regelmäßig pflegen
Zahlreiche Hobbygärtner gehen davon aus, dass sich der Aufwand reduziert, wenn sie eine große Rasenfläche säen. Doch das ist nur bedingt der Fall, denn Rasen benötigt natürlich ebenfalls Pflege. Insbesondere Zierrasen müssen Sie immer kurz halten und ist alles andere als pflegegleicht. Er wächst sehr schnell und benötigt obendrein auch noch ständig Wasser und Dünger. Daher ist es besser, einen sogenannten Sport- oder Spielrasen auszusäen. Er wächst nicht so schnell und muss nicht so oft gemäht werden.
Generell sollten Sie den Rasen so gestalten, dass eine große zusammenhängende Fläche entsteht. Sie sollten also keine Sträucher oder Bäume in die Mitte der Rasenfläche setzen, da Sie die beim Mähen ständig umkreisen müssen. Bei der Rasenbegrenzung sollten Sie die Steine bodengleich entlang der Kante legen, damit Sie den Mäher darauf führen können. So sparen Sie sich auch das beschwerliche Abstechen der Rasenkanten. Wer viel Rasen in seinem Garten besitzt und das Mähen zu lästig findet, kann auch über die Anschaffung eines Rasenmäher-Roboters nachdenken. Er nimmt jedem Hobbygärtner so Einiges an Arbeit ab.
Die Bewässerung in die Hand von Maschinen legen
Auch bei der Bewässerung des Rasens können Sie sich auf Maschinen verlassen. Das aufwendige Gießen entfällt dank praktischen Sprengern. In Beeten verlegen Sie am besten eine Tropfbewässerung, die automatisch gesteuert wird. Die Pflanzen erhalten über kleine Löcher im Schlauch ständig und bedarfsgerecht Wassernachschub. Damit gehört lästiges Schleppen von Gießkannen endlich der Vergangenheit an.
Pflegeleichte Gartenwege und Terrassen aus Beton und Stein
Aufwand sparen können Sie sich nicht nur mit einer cleveren Gartenaufteilung und -bepflanzung, sondern auch, indem Sie Gartenwege und Terrassen aus einem pflegeleichten Material anlegeb. Beton- oder Natursteine kommen hier am ehesten infrage, denn sie verrotten nicht und benötigen nicht so viel Pflege. Große Steine bieten sich dabei besser an als kleine, denn so entstehen weniger Fugen, durch die Unkraut sprießen kann.
Pflegeleichte Gartenmöbel bevorzugen
Es gibt Gartenmöbel, die mehr Pflege benötigen als andere. Speziell Holzmöbel sind dafür bekannt, nicht gerade pflegleicht zu sein. Trotzdem sind sie bei vielen Gärtnern beliebter als Kunststoff- oder Alu-Gartenmöbel, weil sie für ein schönes wohnliches Ambiente sorgen. In diesem Fall kommt es auf die Qualität der Holz-Gartenmöbel an, denn je hochwertiger das Hartholz ist, desto höher ist auch die Witterungsbeständigkeit und Robustheit. Zum Glück ist der Vintage-Look gerade modern, weshalb es durchaus möglich ist, die mit der Zeit entstehende Patina einfach zu akzeptieren, statt die Gartenmöbel jährlich zu streichen.