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Plantschen im eigenen Teich? So legen Sie einen Schwimmteich an

Bildquelle: © Hirundo/Shutterstock.com

Was gäbe es schöneres, als einen Naturpool mit glasklarem Wasser direkt vor dem eigenen Haus zu haben? Mit einem Schwimmteich lässt sich dieser Traum sogar in kleinen Gärten in die Tat umsetzen. Der große Vorteil dabei ist, dass ein solcher Naturpool viel weniger Pflege braucht als ein klassischer Pool. Und die Vorstellung, nach einem langen Arbeitstag nicht nur die Gartenmöbel zu nutzen, sondern  zur Abkühlung auch noch in den eigenen Teich hineinsteigen zu können, ist wohl kaum zu übertreffen. Einen solchen Schwimmteich würde wahrscheinlich jeder gerne in seinem Garten haben, besonders diejenige, die einen klassischen Pool optisch vielleicht nicht ganz so schön finden.
In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über einen Schwimmteich wissen müssen und wie Sie diesen am besten pflegen können.

Schwimmteich oder Naturpool?

Bevor Sie damit anfangen, einen Schwimmteich in Ihrem Garten anzulegen, müssen Sie sich erst einmal Gedanken darüber machen, welche Art von Teich Sie eigentlich anlegen möchten. Im Prinzip gibt es nämlich zwei verschiedene Teichformen: Den Schwimmteich und den Naturpool. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Teicharten besteht darin, wie Sie die Zone zur Regeneration des Wassers gestalten.

Schwimmteich

Wenn Sie sich dazu entscheiden, einen Schwimmteich anzulegen, benötigen Sie keinerlei Technik, um das Wasser sauber zu halten. Dieser Teich reinigt sich nämlich mit der Hilfe von Unterwasser-Pflanzen und des Zoo- und Phytoplanktons von ganz allein. Aus genau diesem Grund ist es auch wichtig, dass der Schwimmteich eine gewisse Größe aufweist und nicht zu klein ist. Ungefähr die Hälfte der gesamten Wasserfläche dient allein dazu, dass sich das Wasser regeneriert. Das bedeutet, dass sich die Qualität des Wassers immer wieder von selbst erneuert.
Ganz ohne Pflege kommt der Schwimmteich dann allerdings doch nicht aus. Sie können die Natur ein wenig unterstützen, indem Sie den Boden des Teiches regelmäßig reinigen. Zwar haben die Wasserpflanzen eine wichtige Aufgabe im Teich, doch gleichzeitig sorgen eben diese Pflanzen und auch die Schwimmer für einen natürlichen Bodensatz.

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihren Teich in einem besonders naturnahen Bereich von Ihrem Grundstück unterbringen möchten, wäre es ratsam, zusätzlich noch eine Filteranlage einzusetzen. Diese Filteranlage ist dann dafür zuständig, die Oberfläche des Wassers zu reinigen.
Die Vorteile von dem Schwimmteich sind zum Beispiel, dass Sie ihn sehr naturnah gestalten können und keine Technik benötigen. Außerdem entwickelt der Teich ein eigenständiges Ökosystem, sodass Sie sich um fast nichts kümmern müssen. Der Nachteil ist hierbei jedoch, dass 50% der Wasseroberfläche zur Regeneration dienen und es Anlagerungen von Bodensatz auf dem Boden des Teichs gibt.

Naturpool

Anstelle eines Schwimmteiches können Sie sich auch für einen Naturpool entscheiden. Bei einem Naturpool reinigt sich das Wasser aufgrund von Mikro-Organismen. Diese Mikro-Organismen lassen sich in Form von einem Biofilm in den Teich einsetzen. Eine Teichpumpe ist hierbei unverzichtbar, denn sie wälzt das Wasser um und filtert überflüssig Nährstoffe heraus.

Für die Regeneration benötigt der Naturpool nur 15% der gesamten Wasserfläche. Das bedeutet also, dass der Platzaufwand bei der gleichen Nutzfläche geringer ist als bei einem Schwimmteich. Im Vergleich zum Schwimmteich benötigt der Naturpool jedoch eine Teichpumpe, welche bei dauerhafter Nutzung Strom kostet. Noch dazu muss die Pumpe regelmäßig wartet oder teilweise auch komplett ausgetauscht werden.
Die Vorteile sind hierbei also, dass nur 15% der Wasseroberfläche der Regeneration dient und die Teichpumpe Bodensatz Ablagerungen verhindert. Außerdem können Sie auch diesen Teich naturnah gestalten. Der Nachteil ist jedoch, dass der ständige Betrieb einer Teichpumpe notwendig ist.

Wichtige Rahmenbedingungen vorher klären

Wenn Sie entschlossen sind, einen Schwimmteich auf Ihrem Grundstück auszulegen, gibt es noch einige Dinge, die Sie beachten und klären müssen, bevor Sie loslegen.
Dazu gehört zum Beispiel die Frage, ob Sie sich Ihren Teich genehmigen lassen müssen. Allgemein kann man das nicht sagen, denn jedes Bundesland regelt seine Richtlinien zu Baugenehmigungen. Verlässliche Informationen diesbezüglich erhalten Sie beim Bauamt Ihrer Gemeinde. Um auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein, können Sie sich die Zustimmung der Gemeinde schriftlich einholen.

Wenn Sie sich mit den baulichen und rechtlichen Vorgaben vertraut gemacht haben, können Sie anfangen, Ihren Teich konkret zu planen. Beachten Sie jedoch, dass zwischen dem ersten Schritt und dem letztendlich fertigen Schwimmteich ein langer Weg liegt. Was Sie also vor allen Dingen brauchen sind Motivation und Geduld.

Einen Schwimmteich selber bauen

Bei der Planung sollten Sie sich zuerst einmal die Frage stellen, wo Sie Ihren Schwimmteich anlegen möchten. Optimal ist dafür ein Platz im Halbschatten. Auch über die Größe müssen Sie sich Gedanken machen. Am besten wäre eine Mindestgröße von 35 Quadratmetern. Für die Bodentiefe sollten Sie mindestens 1,20 Meter einplanen. Wie Sie die Form wählen, bleibt ganz Ihnen überlassen, je nachdem was Ihnen persönlich gefällt. Falls kleinere Kinder in der näheren Umgebung leben und vielleicht Zugang zum Teich haben, sollten Sie sich auf jeden Fall um einen Zaun oder ähnliches kümmern, damit das Kind nicht in den Teich fallen kann.