Unter den Projekten von Patchwork gilt die Tagesdecke als der Klassiker. Wie man sie letztendlich einsetzt, bleibt Ihnen überlassen, da sie sehr vielfältig ist. Sie kann sowohl als Überwurf für das Bett im Schlafzimmer als auch als Decke für ein schönes Picknick im Grünen verwendet werden. Das Tolle an diesen Patchwork Projekten ist, dass Sie diese auch ganz leicht selber machen können. Dafür benötigen Sie lediglich eine Menge Stoff, andere Utensilien und ein wenig handwerkliches Geschick.
In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Quilting und Patchwork wissen müssen und worauf Sie achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Quilt?
Viele von Ihnen werden den Begriff „Quilt“ vielleicht noch nie gehört haben und können dementsprechend auch nicht viel damit anfangen.
Er kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Steppdecke. Die bekannteste unter den Steppdecken ist wahrscheinlich die Patchwork-Decke, welche aus unterschiedlichen Materialien hergestellt wird.
Das wichtigste bei der Herstellung von Quilt, oft auch Quilting genannt, ist das Steppen, was eine Verarbeitungart von Stoffen darstellt. In den meisten Fällen setzt sich eine solche Decke aus mehreren Sachen zusammen: einer schönen und individuell gestalteten Oberdecke, einem Füllstoff, welcher am besten weich ist und zusätzlich auch wärmt, sowie einer Rückseite, welche aus Quilt besteht.
Früher galt der Quilt vor allem als ein Gebrauchsgegenstand, während er heute oft eher als Accessoire gesehen wird.
Entstanden sind Quiltdecken nach dem 17. Jahrhundert. Zu dieser Zeit wanderten viele Menschen von Europa nach Amerika aus. Meist gab es dann einen Mangel an Nähmaterial, weshalb die Frauen dann einen Quilt aus unterschiedlichen Stoffen zusammengenäht habem, denn schließlich wollte niemand frieren.
Die verschiedenen Formen von Quilt
Quilt gibt es in vielen verschiedenen Formen. So gibt es zum Beispiel den sogenannten Plain-Quilt, welcher zwar aus verschiedenen Stoffen besteht, diese aber alle die gleiche Farbe haben. Beim Patchwork-Quilt werden Stoffreste jeder Art und auch jeder Farbe benutzt. Die letzte bekannteste Variante ist der Applikation-Quilt, bei dem auf den Grundstoff kunstvolle Bilder zum Beispiel von Pflanzen oder Tieren aufgenäht werden. Neben diesen bekannten Arten gibt es natürlich auch noch verschiedene andere. Für jeden Geschmack und jede Einrichtung sollte also die richtige Form dabei sein.
Das Quilting
Beim Quilting werden die drei Lagen, aus denen die Decke besteht, zusammengenäht, damit die Stoffe nicht verrutschen können.
Außerdem ist es gar nicht so schwer, einen solchen Quilt selber zu machen. Alles, was Sie dafür benötigen, sind 4 große, 16 mittlere und 64 kleine Quadrate. Wie groß die Stoffe jeweils sein sollen, können Sie je nach Geschmack wählen.
Um diese Stoffe dann zusammen zu nähen, legen Sie die Stoffquadrate einzeln in der gewünschten Reihenfolge übereinander und nähen diese dann zusammen. Anschließend empfiehlt es sich, die Nahtzugaben sauber auseinander zu bügeln.
Im nächsten Schritt legen Sie das entstandene Patchwork dann mit der linken Stoffseite auf ein Wattevlies. Das überstehende Vlies können Sie einfach abschneiden. Als letztes müssen Sie dann noch die Rückseite auf das Patchwork mit Vlies stechen und ringsum zusammennähen. Achten Sie jedoch darauf, eine Wendeöffnung zu lassen. Nun müssen Sie nur noch den überstehenden Stoff zurückschneiden und können dann die Decke umstülpen und vorsichtig bügeln. Die Wendeöffnung können Sie mit feinen Handstichen schließen.
Schon haben Sie Ihren eigenen, individuellen Quilt selber gemacht und können Ihn in Ihrer Wohnung, auf dem Bett oder dem Sofa platzieren.