Viele Hausbesitzer, die einen schönen großen Garten ihr Eigen nennen können, kennen sicherlich das Problem, das sich bei jedem Mal Rasenmähen ergibt: Das Mähen des Randes. In sehr vielen Gärten befindet sich zur Abgrenzung des Rasens ein Randstein. Der soll dafür sorgen, dass der Rasen nicht in das benachbarte Blumenbeet wächst. In anderen Gärten hingegen wird auf die Verwendung von Begrenzungssteinen verzichtet. Deshalb besteht mitunter die Gefahr, dass der Rasen sich mitten zwischen die Blumen ausbreiten kann. Oder dass man beim Rasenmähen versehentlich das Blumenbeet ein wenig in Mitleidenschaft zieht. Damit nun aber der Rasen nicht eines Tages inmitten von Hortensie, Rose und Bux sein Unwesen treibt, muss die Rasenkante regelmäßig gepflegt werden.
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Englische Rasenkante
Die natürlichste Variante für eine gepflegte Rasenkante ist die Englische Rasenkante. Bei ihr handelt es sich um einen sauberen, nahtlosen Übergang vom Rasen zum Beet. Auch in Deutschland gibt es viele Fans dieser Variante. Allerdings bedeutet die Englische Rasenkante auch sehr viel Arbeit. Denn vor allem während der Wachstumsphase müssen Sie die Rasenkante alle vier bis sechs Wochen erneut abstechen.
Handelt es sich um einen Rasen mit glatter Rasenkante, ist die Pflege noch relativ einfach, Dann können Sie beispielsweise ein langes Holzbrett auf den Rasen legen oder ein langes Seil vom einen zum anderen Ende des Rasens spannen. Anschließend wird mit einem Rasenkantenstecher entlang von Brett oder Seil den Rasen abgestochen. Alternativ können Sie aber auch eine kleine Handschaufel verwenden. Der abgetrennte Rasenstreifen landet anschießend auf dem Kompost. Hin und wieder sollten Sie etwas neuen Mutterboden auffüllen, da mit der Zeit der Höhenunterschied zwischen Rasen und Beet immer größer wird.
Gepflasterte Rasenkante
Wenn Sie es nicht ganz so aufwendig mögen, können Sie sich alternativ zur Englischen Rasenkante auch für eine gepflasterte Version entscheiden. Hierfür stechen Sie einmalig zwischen Beet und Rasen eine Englische Rasenkante ab und setzen anschließend entlang der Rasenkante spezielle Rasenkantensteine ein. Damit nun aber der Rasenmäher auch bis an den Rand des Rasens mähen kann, müssen Sie die Rasenkantensteine entsprechend tief in den Boden einlassen. Die Oberkante der Rasenkantensteine sollte ebenerdig liegen. Denn so kann der Rasenmäher problemlos über die Steine rollen und der Rasen wird bis zur Kante sauber und vor allem vollständig gemäht.
Metall-Rasenkante
Schon seit einigen Jahren werden Rasenkanten aus Metall immer beliebter. Mittlerweile gibt es sie beispielsweise aus Edelstahl, Aluminium oder verzinktem Stahl. Die sind in der Regel zumindest ein wenig flexibel und können auch bei gebogenen Rasenkanten verwendet werden. Normalerweise sollte es für das Einsetzen einer Metall-Rasenkante nicht notwendig sein, einen schmalen Spalt zu graben. Denn meist reicht es bereits aus, wenn Sie die die Rasenkanten mit einem Hammer in den Boden treiben. Sollten sich allerdings Steine oder kräftige Wurzeln in der Erde befinden, kann es doch notwendig sein, dass Sie zuerst mit einem scharfen Spaten einen Spalt graben.
Beim Eintreiben der Rasenkanten aus Metall sollten Sie entweder einen Gummihammer verwenden. Bei einem Metallhammer legen Sie ein kleines Holzbrett als Unterlage zwischen Hammer und Rasenkante. Denn durch jeden Schlag mit einem Stahlhammer direkt auf die Rasenkante kann diese sich verformen oder bekommt wenigstens einige kleinere Mängel ab, wie etwa Beulen. Außerdem kann sich vor allem bei einem verzinkten Metall die Beschichtung abschlagen, wodurch der Stahl zu rosten anfängt. Zwar sind Rasenkanten aus Metall eine sehr robuste Möglichkeit, den Rasen vom Beet zu trennen. Doch sollten Sie hin und wieder die Rasenkante ein wenig nachschneiden, wenn das Gras doch einmal darüber wachsen sollte.
Kante aus Gummi oder Kunststoff
Alternativ zu einer Rasenkante aus Metall gibt es auch Kanten aus Gummi oder Kunststoff. Der wesentliche Vorteil solcher Rasenkanten ist wohl der Preis. Denn dieser ist hier in der Regel einiges günstiger. Trotz allem können Rasenkanten aus Gummi oder Kunststoff aber im Vergleich zu Metallkanten wesentlich länger im Erdboden verbleiben, da sie nicht rosten können. Rasenkanten aus Kunststoff haben allerdings auch einen Nachteil, der sehr von Bedeutung ist. Denn vor allem, wenn sie bereits einige Jahre Wind und Wetter ausgesetzt sind, können Rasenkanten aus Kunststoff brüchig werden, wodurch die Verletzungsgefahr steigt.
Um Rasenkanten aus Kunststoff oder Gummi einzubringen, ist schon etwas mehr Aufwand notwendig. Denn während Sie Rasenkanten aus Metall mit einem Hammer in den Boden schlagen können, ist dies hier nicht möglich. Damit diese nicht bereits beim Einbau kaputt gehen, müssen Sie vorerst mit einem Spaten eine Rille ausheben. Anschließend können Sie den Streifen, der in der Regel auf Rollen zu fünf bis zehn Meter Länge verfügbar ist, so tief in der Rille versenken, dass er kaum noch über dem Boden übersteht. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sie vom Messer des Rasenmähers erfasst und beschädigt wird. Gelegentlich sollten Sie auch hier die Rasenkante kontrollieren und bei Bedarf nachschneiden.