Die Renovierung des Badezimmers ist ein zeit- und kostenintensives Vorhaben, das guter Planung bedarf. Ein wichtiger Punkt ist neben der Auswahl von Fliesen, Dusche oder WC vor allem das Waschbecken. Es wird täglich mehrmals genutzt und muss daher viele positive Faktoren in sich vereinen, etwa ansprechende Optik und leicht zu reinigende Oberfläche. Erfahren Sie daher im Folgenden alles Wissenswerte rund um den Waschtisch-Kauf!
Inhaltsverzeichnis
Welches Material ist das Beste?
Waschbecken werden aus den unterschiedlichsten Werkstoffen hergestellt. Je nach verwendetem Material sind Oberflächenbeschaffenheit und Optik teilweise stark unterschiedlich. Daher will die Wahl gut überlegt sein.
Der Klassiker unter den Werkstoffen ist Keramik. Das Material ist langlebig, widerstandsfähig etwa gegen Säuren oder Haarfärbemittel und zudem leicht zu reinigen. Wenn Sie schlichte Badmöbel lieben, dann ist ein Waschbecken aus Keramik genau das Richtige für Sie.
Wenn Sie eine größere Formenvielfalt wünschen, dann könnte Mineralguss eher Ihr Ding sein. Bei der Herstellung werden, neben der Grundrezeptur für Keramikbecken, zusätzliche Inhaltsstoffe verwendet, etwa Kunstharze. Das macht Mineralguss-Becken leichter und besser formbar, so dass Sie ganz ausgefallene Modelle erstehen können.
Wer eine große Farbauswahl haben will, ist dagegen mit einem Glaswaschbecken gut bedient. Allein die glänzende Oberfläche ist ein absolutes Highlight. Darüber hinaus können Sie, je nach Hersteller, zwischen 100 oder gar 200 verschiedenen Farben wählen. Mit einem Waschbecken aus Glas ist es ein Leichtes, optische Hingucker im Bad zu platzieren.
Besondere Materialien
Neben diesen recht gebräuchlichen Werkstoffen stehen Ihnen noch weitere Materialien zur Auswahl. So werden etwa seit einigen Jahren verstärkt auch Waschbecken aus Stahlemaille produziert. Sehr ausgefallen sind auch Modelle aus Kupfer, Holz oder Beton. Diese Werkstoffe benötigen jedoch eine spezielle Beschichtung, um den Anforderungen im Bad gewachsen zu sein.
Apropos Beschichtung – die meisten Waschbecken sind von Werk aus mit einer hochwertigen Oberflächenversiegelung versehen. Ihr Vorteil: Das Material ist einfach zu reinigen. Wenn Sie ein zusätzliches Plus an Komfort wünschen, können Sie auch Modelle mit Nanoversiegelung wählen. Diese erhalten Sie auch unter der Bezeichnung „Lotuseffekt“. Hier kann sich Schmutz gar nicht erst festsetzen und perlt mitsamt dem Wasser einfach ab.
Waschbecken: Farben und Formen
Die klassische Farbe für Sanitärkeramik ist natürlich weiß. Tatsächlich sind helle Badeinrichtungen in letzter Zeit wieder sehr im Trend – kein Wunder, denn eine weiße Einrichtung lässt das oft kleine Badezimmer großzügiger wirken. Zudem wird mit Weiß Sauberkeit und Klarheit assoziert, also etwas, das man im Bad nicht missen möchte. Häufig werden darüber hinaus dezente Farben wie Beige oder Grau gewählt. Das ist durchaus sinnvoll, denn ein knalliger Ton kann schon nach kurzer Zeit nicht mehr gefallen – das Waschbecken tauscht man jedoch nicht einfach so wieder aus.
Dennoch kann es natürlich toll wirken, mit einem farbigen Waschbecken einen besonderen Akzent zu setzen. Dieser wirkt besonders gut, wenn die restliche Einrichtung in eher dezenten, neutralen Farben gehalten ist. Hier bietet sich vor allem ein Waschbecken aus Glas an, denn die Farbpalette ist bei diesem Material nahezu unbegrenzt. Mit Badtextilien in passenden Tönen können Sie zusätzliche Highlights schaffen und die Einrichtung trotz der Farbigkeit perfekt harmonisieren.
Neben der Farbe ist auch die Form entscheiden. Möchten Sie zwei Waschbecken nebeneinander platzieren, sind eckige Modelle am besten geeignet. Sie lassen sich sehr platzsparend anbringen, etwa in einem praktischen Doppelwaschtisch. Für einzeln aufgehängte Waschbecken kann auch die halbrunde Form gewählt werden. Sie wirkt harmonischer, benötigt jedoch auch mehr Platz.
Es muss nicht immer halbrund sein!
Natürlich sind auch ausgefallene Formen möglich! Gerade Mineralgussbecken bieten eine fast unerschöpfliche Vielfalt an verschiedensten Designs. Sehr im Trend liegen derzeit auch schalenförmige Waschbecken mit ihrem asiatischem Flair. Diese eignen sich jedoch weniger für den täglichen Gebrauch, sondern eher als Handwaschbecken für das Gäste-WC.
Für die Größe gilt: Am besten so groß wie möglich! Ein kleines Waschbecken ist tatsächlich nur in einem sehr kleinen Raum angebracht, etwa einem Gäste-WC für das Händewaschen. Bei der täglichen Körperhygiene wird ein zu kleines Waschbecken dagegen schnell zum Ärgernis. Wasser, Zahnpasta und Seifenschaum spritzen und tropfen daneben, der Wasserhahn ist im Weg, der Spiegelschrank hängt störend über und es ist kaum Ablagefläche vorhanden. Gönnen Sie sich daher den Luxus und wählen Sie das Waschbecken so groß wie in Ihrem Bad eben möglich.