Richtige Pflege für outdoorfähige Gartenmöbel
Der Sommer ist die Saison für unsere Gartenmöbel, denn zu dieser Zeit nutzen wir die Möbel natürlich am meisten. Damit die Farbe und auch die Qualität so lange wie möglich erhalten bleiben, ist es wichtig, die Möbel regelmäßig zu pflegen. Frost, Regen, direkte Sonne und auch zu viel Hitze machen jedem Material zu schaffen und nach einer gewissen Zeit sieht es dann unansehnlich aus. Ganz egal, ob es die Gartenbank aus Holz, die Sitzgruppe aus Kunststoff oder die Sonnenliege aus Aluminium ist, die richtige Pflege bietet Schutz bei Wind und Wetter. Auch wenn es im ersten Moment so klingt, nimmt dies auch nicht einmal viel Zeit in Anspruch, denn allgemein gilt: Wenn Sie Ihren Gartenmöbeln nur einmal im Jahr ein wenig Aufmerksamkeit schenken, werden Sie in der Regel auch länger Freude daran haben.
In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über Gartenmöbel wissen müssen, wie Sie diese richtig pflegen und worauf Sie achten müssen.
Inhaltsverzeichnis
Was Sie beim Kauf alles beachten müssen
Wählen Sie ein Gartenmöbel-Set aus, welches zu Ihrem Gartenstil passt. Dieser Tipp klingt zwar im ersten Moment sehr logisch, doch trotzdem passiert es schnell, dass man bei der großen Auswahl den Überblick verliert. Es gibt viele verschiedene Arten von Gartenmöbel-Sets und deshalb wäre es von Vorteil, wenn Sie sich vorher schon einmal Gedanken über deren Aussehen machen.
In den meisten Gärten findet sich die Esstischgruppe, welche in der Regel aus einem Esstisch und mehreren Essstühlen besteht. Für einen kleinen Garten oder auch Balkon sind Balkon- und Bistro-Sets genau das Richtige. Sollten Sie eine Terrasse mit viel offener Fläche haben, können Sie dort auf einem Picknick-Set die Sonne genießen. Vielleicht interessieren Sie sich ja auch für ein Gartenbar-Set oder ein Gartenmöbel-Set extra für Ihre Kinder.
Auch die benötigte Anzahl an Sitzplätzen spielt bei der Auswahl der Gartenmöbel eine wichtige Rolle. Wie viele Personen sollen an Ihrem Gartenmöbel-Set Platz finden? Bevorzugen Sie lieber einen rechteckigen Tisch, bei dem nur Stühle an die Längsseite kommen oder wäre es für Sie auch eine Option, Stühle an den Kopfseiten zu positionieren? Sollte der Tisch seine Tischbeine an den Ecken haben, bestimmen diese in einer gewissen Weise, wie viele Stühle an den Tisch passen. Benötigen Sie trotzdem mehr Sitzplätze, können Sie dies durch eine Bank realisieren.
Die richtigen Kissen sind auch sehr wichtig. Gartenkissen gibt es in vielen verschiedenen Farben, Stilen und aus verschiedenen Materialien und für welches Kissen Sie sich am Ende entscheiden, hängt von der Art des Gartenmöbel-Sets ab, welches Sie kaufen. Für härtere Materialien wie Metall oder Holz eignen sich vor allem dicke Kissen, für weichere Materialien reichen auch schon dünnere Auflagen, die sich an die Form des Stuhls anpassen. Es wäre auch empfehlenswert, wenn Sie die Kissen am Ende des Tages trocken und geschützt aufzubewahren, damit diese nicht so schnell kaputt gehen.
Die verschiedenen Materialien
Gartenmöbel aus Kunststoff
Kunststoff gilt als wind- und wasserfest – aber das auch nur, wenn er hochwertig ist. Möbel aus diesem Material sind sehr leicht, doch der Nachteil ist, dass man auf diesen Stühlen ohne Polster schnell schwitzt. Hier sollten also auf jeden Fall Kissen draufgelegt werden!
Was die Pflege angeht, wischen Sie die Möbel regelmäßig mit einem feuchten Tuch oder einer milden Seifenlauge ab. Hartnäckige Verschmutzungen entfernen Sie mit einem Kunststoffreiniger. Um das Möbelstück wieder strahlen zu lassen, verwenden Sie etwas Autopolitur. Von lösungsmittelhaltigen Produkten und Scheuermilch sollten Sie besser die Finger lassen, da diese das Plastik angreifen.
Eine interessante Alternative zu normalen Kunststoffmöbeln ist Polyrattan. Es sieht ähnlich aus wie natürliches Rattan, ist aber ein künstlich hergestelltes Flechtmaterial aus Polyethylen. Es ist daher besonders wetterfest und lässt sich einfach reinigen und pflegen.
Gartenmöbel aus Edelstahl
Edelstahl gilt als unverwüstlich, doch trotzdem sollte Sie aufpassen, denn in der Sonne wird dieses Material ziemlich heiß.
Auf der Oberfläche von Edelstahl bildet sich eine schützende Oxidschicht, die auch Passivschicht genannt wird. Wird diese beschädigt, bildet sie sich selbstständig neu, aber nur sofern das Material intakt ist. Salz- oder Chlorwasser und Eisenpartikel können die Passivschicht zerstören. Regelmäßiges Pflegen und Reinigen mit einem speziellen Edelstahl-Set kann dem vorbeugen. Macht die Oberfläche einen matten Eindruck, empfiehlt es sich, diese zu polieren. Dafür nehmen Sie ein weiches Tuch und Mittel ohne körnige Substanzen, denn so vermeiden Sie unschöne und unerwünschte Kratzer.
Gartenmöbel aus Aluminium
Möbel aus Aluminium sind stabil, lassen sich fix umstellen und sind sehr leicht. Allerdings sollten Sie besser Sitzpolster auflegen, da sich das Metall in der Sonne sonst erhitzt.
Der Vorteil ist, dass Aluminiumteile keine besondere Pflege brauchen. Schmutz können Sie mit einem milden Reiniger, warmem Wasser und einem weichen Lappen entfernen. Kleine Kratzer am Lack bessern Sie mit einem speziellen Lackstift aus.
Im Winter stellen Sie die Möbel am besten in einen überdachten Raum, denn Wasserrückstände in den Aluminiumrohren können bei Frost zu Schäden führen.
Gartenmöbel aus Holz
Holzmöbel für draußen sind schon immer beliebt und vermitteln Natürlichkeit – passen also prima zum Thema Outdoor. Der Klassiker für Outdoor Möbel ist das fast unverwüstliche Teakholz. Es ist besonders robust und das Holz schlechthin, wenn es um Gartenmöbel geht. Eukalyptusholz ist ebenfalls ölhaltig und daher relativ unempfindlich gegen Nässe. Akazienholz ist nicht weniger robust als Teak und gilt als Geheimtipp, sollte aber ab und zu mal mit entsprechenden Holzschutzmittel behandelt werden. Buche, Fichte und Lärche bedürfen mehr Pflege und sollten vor allem im Winter unbedingt im geschützten Innenbereich gelagert werden. Holz-Gartenmöbel sind meist schon vom Hersteller behandelt, brauchen daher meist erst nach einiger Zeit einen Auffrischungsschutz.