Die Rose gilt als die edelste Blume der Welt, jedoch stellt sie auch hohe Ansprüche an ihren Besitzer. Nicht selten kommt es deshalb bei der falschen oder nicht vorhandenen Pflege zu welken Blättern, Pilzkrankheiten oder Blattläusen. Viele Gärtner wissen sich dann nicht anders zu helfen und greifen zu chemischen Mitteln. Doch das muss natürlich nicht sein, es gibt auch andere Möglichkeiten. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über die richtige Pflege von Rosen wissen müssen und wie Sie den Garten schön gestalten können.
Inhaltsverzeichnis
Welche besonderen Ansprüche haben Rosen?
Wenn Sie von der Rose lange etwas haben möchten, müssen Sie ihre Ansprüche genau kennen. Es passiert nämlich immer wieder, dass man bei der Pflege von Rosen etwas falsch macht und später nur Probleme mit ihnen hat.
Der erste Fehler besteht darin, die Rosen an einen falschen Standort zu setzen. Rosen lieben nämlich Luft und Licht, weshalb sie zum einen viel Sonne benötigen und zum anderen aber auch etwas Wind, da die Blätter dadurch nach dem Morgentau oder Regen wieder schnell trocknen. Bleiben die Blätter zu lange feucht, beispielsweise durch nicht vorhandenen Wind, können Pilzkrankheiten wie Rosenrost oder Mehltau entstehen.
Außerdem sollten Sie auch auf den richtigen Boden achten. Tatsächlich ist dieser mindestens genauso wichtig wie der richtige Standort. Am besten ist ein humusreicher und lehmiger Boden, in dem auch Sandanteile enthalten sind. Haben Sie in Ihrem Garten eher einen schweren Boden, können Sie diesen mit grobem Sand auflockern. Zu leichte Böden hingegen können Sie mit abgelagertem Mist und Kompost verbessern.
Der nächste Fehler ist, dass der Wasserbedarf der Rose oft überschätzt wird. Selbst wenn es draußen sehr trocken ist, reicht es, die Rose ein- bis zweimal pro Woche durchdringend zu wässern. Beim Gießen ist der häufigste Fehler, dass die Blätter nass werden. Dadurch sind diese dann wieder besonders anfällig für Krankheiten.
Doch auch beim Düngen können einige Fehler passieren, denn Rosen sollten nicht länger als bis Ende Juli oder Anfang August gedüngt werden, da die Zweige ansonsten im Winter erfrieren können.
Tipps zur Pflege von Rosen
Was die Pflege angeht, brauchen Rosen neben dem regelmäßigen Wässern eigentlich keine übermäßige Pflege. Die Fläche um die Rosen sollte auf jeden Fall freigehalten werden. Das geht am besten, wenn der Boden sowohl unter, als auch um den Strauch herum mit Mulch bedeckt ist. Sie sollten außerdem immer daran denken, das Wasser nie über die Rosen zu gießen, sondern ausschließlich auf den Boden darunter, da Feuchtigkeit auf den Blättern Krankheiten fördert.
Wenn Sie abgeknickte oder vertrocknete Äste entdecken, können Sie diese mit einer sauberen Rosenschere entfernen. Es ist besonders wichtig, dass das Werkzeug auch wirklich sauber ist, damit die Pflanze nicht durch die Schnittstellen mit Krankheiten infiziert wird. Zudem ist es am sinnvollsten, die Rosen im Frühling zu pflegen.
Zusätzlich sind Rosen auch frostanfällig und brauchen daher einen Winterschutz. Wenn Sie dies einmal vergessen, nimmt die Pflanze oft Schäden oder sie erfriert manchmal sogar komplett. Als Winterschutz eignet sich das sogenannte Anhäufeln. Für dieses Verfahren geben Sie lockere Erde, beispielsweise Komposterde, rund um den Strauch und bei jeder Rose einen Haufen von etwa 15 bis 20 Zentimeter um den Stamm. Dieser Haufen schützt so die unteren Knospen vor dem Frost.
Den Garten mit Rosen gestalten
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Ihren Garten mit Rosen zu gestalten. Eine Möglichkeit stellt das Rosenbeet dar.
Wenn Sie sich sowohl für die Rosenarten, als auch für die Begleitpflanzen entschieden haben, müssen Sie sich überlegen, wie Sie das Rosenbeet gestalten möchten. Besonders im Trend liegen heutzutage geometrisch angelegte Beete oder geschwungene Barockgärten. Wie Sie es im Endeffekt anlegen, ist natürlich Ihre eigene Entscheidung.
Rosen können Sie auch in großen Kübeln pflanzen und diese dann dorthin stellen, wo es Ihnen gefällt, zum Beispiel in die Nähe der Gartenmöbel – dann können Sie sich am Duft und der Farbenpracht der Rosen aus nächster Nähe erfreuen.
Des Weiteren gibt es noch den Rosenbogen. Dieser kann nicht nur als Raumteiler dienen, sondern ist auch ein echter Hingucker. Aufgrund seines romantischen Aussehens wird er auch oft bei Hochzeiten im Freien verwendet.