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Saunahaus im Garten: So geht’s

Bildquelle: © sauletas/Shutterstock.com

Das Schwitzen in der Sauna ist gesund und wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Leider kommen die meisten Menschen nur selten in das Vergnügen, eine Sauna besuchen zu können. Die Anzahl der Eigenheimbesitzer, die von einer eigenen Privatsauna träumen, steigt daher zunehmend. Was bei den Finnen schon lange zum Standard gehört, wird deshalb auch in Deutschland immer häufiger: die freistehende Saunahütte im Garten. Das Saunahaus bietet Ihnen die Möglichkeit, nach Lust und Laune zu saunieren und Ihren Garten auch in der Herbst- und Winterzeit zu nutzen. Zudem können Sie über die Jahre viel Geld sparen, wenn Sie Ihre Sauna regelmäßig verwenden und dann nicht mehr wöchentlich in eine öffentliche Saunalandschaft fahren müssen.

Doch wie sollte ein Saunahaus im Garten beschaffen sein? Welche Voraussetzungen sollte es erfüllen und was benötigen Sie für das entspannte Saunabad? Wir haben in diesem Ratgeber einige Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen werden, den Traum vom eigenen Saunahaus im Garten zu verwirklichen.

Ist für das Saunahaus eine Baugenehmigung erforderlich?

Wenn Sie in Ihrem Garten ein Saunahaus bauen möchten, sollten Sie sich vorher darüber informieren, ob Sie eine Baugenehmigung brauchen. Grundsätzlich gilt für das Saunahaus dasselbe wie für ein normales Gartenhaus. Das heißt, dass Sie je nach Bundesland ab einer bestimmten Größe eine Baugenehmigung brauchen. Ab welcher Größe das der Fall ist, erfahren Sie beim zuständigen Bauamt. Regeln gilt es auch in Bezug auf die Abstände zu den Nachbarn einzuhalten. Zudem sollten Sie vorab klären, wie Sie die Sauna beheizen möchten. Bei einer klassischen Beheizung mit einem Holzofen handelt es sich um eine Sonderfeuerstätte, die genehmigungspflichtig ist. Auch der Brandschutz muss bei dieser Heizungsart berücksichtigt werden: Sie benötigen einen industriell hergestellten Schornstein, damit die Abgase sicher durch Dach und Wand nach draußen gelangen können.

Fertiges Saunahaus als Bausatz oder selber bauen – Was ist besser?

Es gibt im Handel viele fertige Saunahaus-Bausätze. Aus unserer Sicht ist ein solcher Bausatz in den meisten Fällen die beste Wahl. Auch erfahrene Hobbyhandwerker haben oft Schwierigkeiten damit, ein Gartenhaus mit integrierter Sauna korrekt zu planen und umzusetzen. Falls Sie sich für die komplette Eigenplanung entscheiden, sollten Sie auf jeden Fall über bautechnische und handwerkliche Erfahrung verfügen. Auch in puncto Statik müssen Sie einige Feinheiten beachten.

Wenn Sie ein fertiges Saunahaus als Bausatz kaufen, ist der Aufwand verhältnismäßig gering. Sie erhalten sämtliche Hölzer, Materialien und Elemente bereits zugeschnitten nach Hause geliefert. Bei Bedarf kann oftmals auch ein Montage-Service dazu bestellt werden. Das einzige, was Sie dann noch tun müssen ist, ein Fundament zu errichten.

Ein Badebottich und Outdoor-Wellnessbereich gehört zur Sauna einfach dazu

Den richtigen Standort im Garten finden

Der Platz, an dem das Saunahaus errichtet wird, muss ebenfalls sorgfältig ausgewählt werden. Das Fundament bedarf natürlich eines möglichst ebenen Untergrunds. Rechnen Sie bei der Standortwahl außerdem den weiteren Platzbedarf ein, der im Außenbereich benötigt wird: Rund um die Saunahütte gehört ein hitzefester Bodenbelag, eventuell möchten Sie noch einen Badebottich oder eine Dusche aufstellen und ein paar Ruheliegen oder andere Gartenmöbel wären sicher auch angenehm. Wichtig ist, dass der Standort für die Sauna wind- und blickgeschützt ist, damit Sie sich dort wohlfühlen. Bei Bedarf sollten Sie gleich Sichtschutzwände dazu kaufen, um sich vor den neugierigen Blicken der Nachbarn oder Passanten zu schützen.

Welche Eigenschaften muss eine Saunahütte mitbringen?

Bei der Auswahl eines vorgefertigten Saunahaus-Bausatzes sollten Sie darauf achten, dass die Wände dick genug sind. Sonst verliert die Sauna zu viel Wärme, sodass Sie permanent nachheizen und viel Energie verbrauchen. Mindestens 40 Millimeter sollten die Wände stark sein. Hierbei gilt aber: Je mehr, desto besser. Die Türen und Fenster sollten dicht und am besten mit Isolierglas ausgestattet sein. Bei der Inneneinrichtung ist hochwertiges Holz ideal, das weder harzt noch splittert und die Wärme wenig leitet.

In welcher Größe Sie Ihr Saunahaus wählen, richtet sich nach Ihrem Budget und dem vorhandenen Platz. Allerdings sollte die Größe auch der Anzahl der Personen entsprechen, die gleichzeitig saunieren möchten. Ein kleines Saunahaus mit einer Grundfläche von sechs Quadratmetern reicht für maximal vier Personen. Bei dieser Ausführung gelangen Sie über die Außentür direkt in die Sauna. Schon die mittelgroße Version hat den Vorteil, dass sie zweigeteilt ist, sodass Sie erst in einen Vorraum und dann in den Saunabereich gehen. Nach oben gibt es nahezu keine Grenzen bei der Größe und Ausstattung des Saunahauses.