Schlafzimmer: So schläft man besser
Viele wissenschaftliche Studien haben in der Vergangenheit bewiesen, dass eine Vielzahl der Erwachsenen an Schlafstörungen leidet. Bei einigen sind die Probleme sogar chronisch. Betroffene gehen nicht selten dazu über, regelmäßig zu Schlaftabletten zu greifen, doch das ist auf Dauer alles andere als gesund und auch gar nicht immer notwendig. Häufig hilft schon eine Umgestaltung im Schlafzimmer dabei, in Zukunft eine erholsamere Nachtruhe zu genießen.
Inhaltsverzeichnis
Ein bequemes Bett ist das A und O – aber nicht das einzig Wichtige
Dabei kommt es natürlich vor allem auf ein bequemes Bett an, welches nach wie vor das wichtigste Möbelstück im Schlafzimmer ist. Das Bett sollte optisch ansprechend, ausreichend groß und vor allem komfortabel sein. Sehr große Menschen sollten über die Anschaffung eines Bettes in Überlänge nachdenken. Während normale Betten mit einer Länge von zwei Metern großen Personen oft nicht genügend Platz zum Ausstrecken bieten, sind Betten in Überlänge 2,20 Meter lang. Überlange Betten werden von Experten ab einer Körpergröße von 1,85 Metern empfohlen.
Zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Bett mit einer komfortablen Matratze und einem geeigneten Lattenrost ausgestattet werden muss. Wichtig ist, dass der Lattenrost optimal auf die Matratze abgestimmt ist. Wer Nacht für Nacht auf einer durchgelegenen Matratze schläft oder einen Lattenrost verwendet, der einfach nicht zur Körpergröße und zum Gewicht passt, muss sich nicht über einen schlechten Schlaf wundern. Neben dem geeigneten Bett können aber auch andere Aspekte wie die passende Zimmerdeko und eine sinnvolle Einrichtung im Schlafzimmer unsere Nachtruhe positiv beeinflussen.
Das Schlafzimmer ist keine Abstellkammer!
Es kommt nicht selten vor, dass das Schlafzimmer als Abstellkammer missbraucht wird. Insbesondere das Bügelbrett, auf dem sich häufig die Bügelwäsche bis zur Decke stapelt, wird gern im Schlafzimmer aufgestellt. Doch auch Wäscheständer und Kisten finden häufig im Schlafraum Platz. Leider ist dies für einen tiefen Schlaf nicht gerade zuträglich. Wenn das letzte, was wir vor dem Schlafengehen sehen, Unordnung und Chaos ist, brauchen wir uns nicht wundern, dass wir nur schlecht einschlafen können. Experten empfehlen daher, das Schlafzimmer nicht als Abstellkammer zu missbrauchen und einen anderen Ort für die Bügelwäsche zu finden.
Generell sollten Sie das Schlafzimmer nicht mit unnötigen Gegenständen und Möbeln überfrachten. Optimal sind wenige und schlichte Möbel. In engen Schlafzimmern kann es sinnvoll sein, den Kleiderschrank in einem anderen Raum unterzubringen, beispielsweise im Flur oder direkt als begehbarer Kleiderschrank in einem leerstehenden Zimmer. Ein übergroßer Schrank wirkt in einem kleinen Schlafzimmer schnell beengend und ist daher nicht förderlich für eine gute Nachtruhe.
Ein beruhigendes Umfeld sorgt für guten Schlaf
Bei der Dekoration des Schlafzimmers sollten Sie sich auf dezente und warme Farben konzentrieren, damit eine beruhigende Atmosphäre geschaffen werden kann. Bilder an der Wand sind durchaus in Ordnung. Geeignet sind zum Beispiel:
- Fotos mit einem persönlichen Bezug, etwa ein Urlaubsfoto
- Leinwände mit Zitaten oder motivierenden Sprüchen
- Wandtattos mit Blumen oder Schnörkeln
Esoteriker sind übrigens davon überzeugt, dass runde Formen im Schlafzimmer ganz hervorragend geeignet sind. Die Kreise und Ellipsen sorgen nach deren Meinung dafür, dass die Energie ungehindert fließen kann und die Nachtruhe somit besonders erholsam ist. Wer es ausprobieren möchte, kann ein kreisförmiges Wandtattoo an der Wand anbringen oder eine mit Ellipsen verzierte Bettwäsche auswählen. Vermeiden hingegen sollten Sie im Schlafzimmer alles, was auch nur im Entferntesten an Arbeit erinnern könnte, schließlich wollen wir in unserem Bett einfach nur abschalten.
Auf sämtliche Elektrogeräte im Schlafzimmer verzichten
Alle elektrischen Geräte wie Laptop, Computer oder Fernseher gehören ebenfalls nicht ins Schlafzimmer. Besonders der Verzicht auf das TV-Gerät fällt einigen Menschen sehr schwer, hat aber seinen Sinn. Im Bett sollen Sie zur Ruhe kommen, den Stress des Tages hinter sich lassen und so schnell wie möglich in einen erholsamen Schlaf finden. Der Fernseher hilft bei all diesen Dingen aber nicht. Auch wegen einer möglichen Belastung durch Elektro-Smog sollten Sie sämtliche elektrischen Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen. Das heißt, dass auch Radiowecker oder Handys ebenso wenig zu den nächtlichen Begleitern zählen sollten wie schnurlose Festnetztelefone.
So sehr wir diese technischen Helfer auch schätzen, geben sie oft eine Strahlung ab, die bei empfindlichen Menschen die Nachtruhe durchaus stören kann. Wer seine Elektrogeräte nicht aus dem Schlafzimmer verbannen möchte oder kann, sollte sie nachts zumindest vom Stromnetz trennen. Damit nicht jeder Stecker einzeln gezogen muss, kann eine Stecker-Leiste verwendet werden, die über einen Schalter alle Geräte auf einmal vom Netz entfernt.
Auf das richtige Raumklima kommt es an
Unterschätzt wird oft auch das Klima im Schlafzimmer. Hierbei ist es wichtig, die goldene Mitte zu finden, denn es sollte weder zu kalt noch zu warm sein. Eine Raumtemperatur von 18 Grad Celsius wird von vielen Menschen als optimal empfunden. Vor dem Schlafen sollten Sie einmal großzügig lüften, damit frische Luft ins Zimmer dringt. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei 50 Prozent.
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