Skandinavischer Wohnstil – was ist typisch
Jeder hat sein ganz eigenes Bild von Skandinavien: grüne Wälder, Wasserfälle, schöne Flüsse oder romantische Fischerdörfer. Generell hat Skandinavien eine traumhaft schöne Landschaft. Doch was genau ist eigentlich skandinavischer Wohnstil? In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über den skandinavischen Wohnstil mit seinen typischen Merkmalen wissen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Natürlich gibt es keine genaue Definition für den Begriff „skandinavischer Wohnstil“. Es gibt die verschiedensten Stilrichtungen vom modernen bis hin zum Landhausstil. Um aber ein bestimmtes Lebensgefühl auszustrahlen, gibt es einige Merkmale, die Sie beachten sollten.
Im architektonischen Sinn werden häufig natürliche Baumaterialien und viel Holz verwendet und das sowohl am Boden als auch an der Decke. Typisch für den skandinavischen Wohnstil sind außerdem niedrige Häuser ohne Keller, aber dafür mit einem Spitzdach. Am Haus gibt es dafür meist eine Holzveranda oder einen großen Balkon.
In solchen Häusern gibt es in den meisten Fällen offene Wohnräume, damit es leicht, offen und luftig wirkt. Doch trotz des offenen Wohnstils ist die skandinavische Architektur eher schlicht und funktional. Als Ausnahme des schlichten Wohnstils gelten Tageslicht-Inszenierungen durch Dachfenster und Oberlichter. Denn während es im Sommer in Finnland, Norwegen und Schweden bis spät in die Nacht schön hell ist, gibt es im Winter nur wenige Stunden, in denen die Sonne scheint.
Gerne findet sich in den Häusern auch ein Raum für eine Sauna oder, wenn dafür kein Platz im Haus ist, auf dem Grundstück. Beim skandinavischen Wohnstil spielt außerdem die Energieeffizienz eine große Rolle.
Stimmung, Farben und Materialien
Generell lautet das Motto: „natürliche Fröhlichkeit“. Diese wird dadurch erzeugt, dass viel Licht in das Haus gelangt. In den Wintermonaten hilft man sich dann mit Lampen, Kaminen oder Kerzen. Häufig stehen auch leuchtende Farben im Kontrast mit hellen Wänden. Bei den Möbeln wird zu Naturholzmöbeln aus Kiefer, Fichte oder Birke gegriffen. Um noch mehr Farbe in das Haus zu bringen, werden häufig farbige Vorhänge, Kissen und Teppiche gewählt. Zusätzlich finden sich in skandinavischen Häusern häufig großformatige Muster, Naturprodukte und Handarbeiten, Porzellan- und Glasarbeiten. In Bezug auf die im Haus vorhandenen Stoffe findet man hauptsächlich Leinen, Baumwolle oder Leder. Auch ein großer Tisch, der Platz für viele Gäste bietet, darf in einem solchen Haus nicht fehlen.
Was in einem skandinavischen Haus außerdem nicht fehlen darf, sind Pflanzen, denn sie bringen eine gewisse Lebendigkeit in den Raum.
Wenn Sie nun die Lust gepackt hat, das Thema skandinavischer Wohnstil auch bei Ihnen zu Hause aufleben zu lassen, finden Sie hier einige Tipps, wie Ihnen dies gelingen sollte.
1. Den Boden hell streichen
Wenn Sie Parkett Ihr Eigen nennen, können Sie den Boden hell streichen. Zwar gibt es im skandinavischen Wohnstil auch dunkle Böden, jedoch ist ein weißer Boden Standard. Sind die Holzdielen einmal weiß gestrichen, verleiht es dem Raum sofort etwas rustikales und erfrischendes und genau das macht den skandinavischen Stil aus. Zusätzlich hellt der weiße Boden den Raum auf.
Wenn Ihnen ein weißer Boden nicht so gefällt, können Sie alternativ dazu auch einen Holzboden mit heller Tönung verwenden oder ein gebleichtes Holz.
2. Monochrome Textilien
In skandinavischen Wohnhäusern finden sich oft schwarz-weiß gemusterte Stoffe. Diese Stoffe sehen besonders gut aus, da sie einen kleinen Kontrast zu dem sonst weiß gehaltenen Raum darstellen.
3. Ein Fell für alle Fälle
Tierfelle und Häute lockern das monochrome Farbschema ein wenig auf und bringen zusätzlich einen Hauch von Wald in das Zimmer, welches an die schöne Landschaft in Skandinavien erinnert. Mit diesem kleinen Tipp machen Sie den Raum ein bisschen wohnlicher, egal ob das Fell in Form eines Teppichs oder eines Bettüberwurfs existiert.
4. Pendelleuchten
Lampen sind in einem skandinavischen Haus besonders wichtig, um die dunkle Jahreszeit und die eher funktionelle und schlichte Einrichtung aufzuhellen.
Dabei eignen sich Pendelleuchten besonders gut, vor allem über einem Esstisch, da man sich dort nicht den Kopf an der Lampe stoßen kann. Natürlich muss nicht nur über dem Esstisch eine solche Pendelleuchte hängen, sie macht sich auch gut über dem Couchtisch im Wohnzimmer.
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