Stilmix – Welche Stilrichtungen lassen sich kombinieren
„Gleich und Gleich gesellt sich gern“ – ein Spruch, den sicherlich schon nahezu jeder wenigstens einmal gehört hat. Was beim Menschen gilt, das gilt übrigens auch bei der Einrichtung. Doch gibt es sehr viele Menschen, die große Freude daran haben, verschiedene Stilrichtungen miteinander zu kombinieren. Ganz gleich, wo sie sich gerade aufhalten, ob auf dem Flohmarkt oder im Urlaub, im Antiquitätengeschäft oder im Möbelhaus, überall finden sie etwas, das sie mit nach Hause bringen können, um es irgendwo im Haushalt unterzubringen. Das eigentliche Ziel, das die meisten Menschen verfolgen, ist es, seinem Zuhause einen persönlichen Stempel aufzudrücken. Sicher würde es auch Ihnen nicht gefallen, wenn Sie zu Bekannten kommen würden und dort steht in der Küche genau die gleiche Tischgruppe wie bei Ihnen zu Hause. Und auf dem Esstisch ist sogar noch genau Ihr Kaffeegeschirr eingedeckt….
Inhaltsverzeichnis
Individualismus ganz oben auf der Liste
Genau aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für einen individuellen Stil in den eigenen vier Wänden. Bei den einen sind es verschiedene Möbelstücke unterschiedlicher Art, weshalb sich hier gerne auch mal Erbstücke unter sonst modernen Möbeln befinden können. Bei anderen wurden einfach aufgrund des Zusammenziehens zweier Menschen Möbel beider Haushalte zusammengewürfelt.
Grundsätzlich ist beim Stilmix eigentlich alles erlaubt. Sie können genaugenommen also durchaus verschiedene Stilrichtungen miteinander kombinieren. Ganz besonders gerne werden dabei Jung und Alt kombiniert, also eine Kombi aus Antiquitäten und modernen Möbeln. Auch eine Kombination aus Metall und Glas zusammen mit Naturholz kommt immer gut an. Wenn Sie beispielsweise ein sehr modern eingerichtetes Wohnzimmer haben, in dem sonst eher schlichte Eleganz zählt, können Sie mit einem alten, kuscheligen Ohrensessel einen perfekten Stilbruch hinlegen. Auch ein prunkvoller, antiker Kronleuchter inmitten eines modern eingerichteten Esszimmers ist garantiert ein Eyecatcher.
Diese Grundregeln sollten Sie beim Stilmix beachten
Nun ist es aber so, dass Sie es auch beim Stilmix nicht übertreiben sollten. Grundsätzlich bleibt es natürlich Ihnen überlassen, wie Sie leben möchten. Doch sicherlich wollen Sie auch nicht in einem Durcheinander von verschiedenen Farben und Formen leben. Deshalb sollten Sie nach Möglichkeit zumindest ein paar kleine Regeln befolgen. Denn wenigstens ein roter Faden sollte in Ihrem Stilmix zu finden sein.
Gemeinsame Elemente
Wenn Sie Möbel oder Accessoires verschiedener Stilrichtungen miteinander kombinieren, sollten Sie darauf achten, dass sie zumindest ein gemeinsames Element aufweisen. Dabei kann es sich um eine gemeinsame Farbe handeln, eine Form oder ein gemeinsames Material. Die verwendeten Farben sollten deshalb idealerweise aus der gleichen Farbfamilie stammen.
Tourist im eigenen Zuhause?
Bei der Wahl der Stilrichtungen sollten Sie niemals Ihre eigene Herkunft verleugnen. Bringen Sie daher auf jeden Fall auch solche Gegenstände ein, wie sie in Ihrem eigenen Kulturkreis üblich sind. Denn sonst werden Sie sich irgendwann in Ihren eigenen Wänden vorkommen, als wären Sie nur zu Besuch.
Wertigkeit
Wenn Sie mehrere Stilrichtungen kombinieren, sollten Sie darauf achten, dass alle Teile eine ähnliche Wertigkeit aufweisen. So kann beispielsweise eine hochwertig verarbeitete Truhe aus Massivholz problemlos mit einer Schale aus Edelstahl kombiniert werden, da beide Teile für Langlebigkeit stehen.
Weniger ist manchmal mehr
Gerade in kleineren Räumen ist es manchmal nicht verkehrt, wenn Sie sich bei der Einrichtung etwas zurücknehmen. Doch auch in großen Räumen kann es sinnvoll sein, manche Bereiche gezielt frei zu lassen. So können manche Möbelstücke gleich viel besser zur Geltung kommen, da die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht durch weitere Gegenstände abgelenkt wird. Auch sollten Sie nicht mehrere Eyecatcher miteinander kombinieren. Schließlich sollen sie sich ja nicht gegenseitig die Show stehlen.
Schön ist, was gefällt
Es spricht beispielsweise nichts dagegen, wenn Sie weiße Kunststoffstühle aus den 60er Jahren mit einem modernen Esstisch kombinieren. Auch ein Bild mit einem prunkvoll gestalteten, goldenen Holzrahmen kann problemlos in einem sonst puristischen, modernen Umfeld aufgehängt werden. Genauso können Sie ruhig ein wenig Mut beweisen, indem Sie zum Beispiel Ihren neuen 60-Zoll großen Flat-TV auf eine alte Rokoko-Kommode stellen. Hauptsache ist nur, dass Sie dabei nicht vergessen, die genannten Tipps zu beherzigen, damit Sie nicht schon bald in Ihrer eigenen „Villa Kunterbunt“ leben.
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