Der Trend zur Natürlichkeit ist seit Jahren in jedem Haus zu beobachten und macht vor dem Balkon und der Terrasse nicht halt. Mehr und mehr Menschen wünschen sich, eine gemütliche Wohnatmosphäre im Outdoor-Bereich zu kreieren, ohne diesen zu entfremden. Auf dem Weg zur Natürlichkeit gewinnen Naturmaterialien wie Holz mehr und mehr an Beliebtheit. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Verbraucher für Holzfliesen. Worin die Vorteile der Fliesen liegen und worauf man beim Kauf achten sollte, zeigen wir im Anschluss.
Das Verlegen von Fliesen, aus welchem Material auch immer, wird von den meisten Menschen als eine Aufgabe für den Profi oder versierten Heimwerker betrachtet. Das ist bei den Holzfliesen jedoch nicht der Fall, sie kann jeder Mensch ohne großen Aufwand verlegen. Die einzige Voraussetzung ist, dass sie über ein Klick- oder Stecksystem verfügen.
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Die passenden Holzfliesen finden
Holzfliesen sind in jedem Baumarkt oder im Onlinehandel in verschiedenen Größen erhältlich. Die neuste Generation ist mit dem praktischen Klick-System erhältlich und lässt sich wie ein Puzzle zusammensetzen, ohne dass sie später verrutschen. Dieses System kennen viele Heimwerker von Parkettböden, wo dasselbe Prinzip zum Einsatz kommt. Ein Großteil der Fliesen ist zusätzlich auf einem Kunststoffträger montiert, welcher als Dränage dient. Das Regenwasser kann so unter dem Holz ablaufen und es kann kein Schimmel entstehen.
In Puncto Material sind die verschiedensten Holzarten erhältlich: Kiefer, Esche, Fichte, Akazie, Zeder, Douglasie oder auch Bangkirai. Besonders empfehlenswert sind die Harthölzer, sie halten selbst schwere Gartenmöbel aus und leisten so jahrelang guten Dienst. Beim Kauf ist des Weiteren darauf zu achten, dass der Bodenbelag der Dauerhaftigkeitsklasse eins oder zwei entspricht. Nur dieses Holz eignet sich mit seiner Widerstandsfähigkeit für den Außenbereich und trotzt Regen und Sonneneinstrahlung.
Eine Alternative zu klassischen Klickfliesen sind sogenannte WPC-Fliesen: Sie bestehen aus einer Mischung aus Holz und Kunststoff und vereinen das Beste aus beiden Materialien in einem: Das natürliche Aussehen von Holz sowie die Witterungsbeständigkeit von Kunststoff. Auch diese Fliesen sind mit Klick-Systen erhältlich und lassen sich somit ebenfalls leicht verlegen.
Der richtige Untergrund für Holzfliesen
Wenn der Balkon oder die Terrasse bereits einen ebenen Untergrund aus Beton, Steinfliesen oder Ähnlichem besitzt, dann müssen Heimwerker keine weiteren Vorbereitungen treffen. Sind dagegen größere Unebenheiten vorhanden, müssen diese ausgeglichen werden. Ansonsten riskiert man, dass die Holzfliesen unter großer Belastung brechen. Im Baumarkt sind spezielle Nivellier- und Ausgleichsmassen für diese Aufgabe erhältlich. Wie zuvor erwähnt, besitzen die meisten Holzfliesensysteme eine Unterkonstruktion aus Kunststoff. Diese alleine reicht bei stärkeren Unebenheiten aber nicht aus.
Holzfliesen auf Balkon und Terrasse verlegen
Vor dem Verlegen müssen Interessierte ihre Terrasse oder den Balkon ausmessen und die Fliesen möglichst aus einer Charge kaufen. Bei großen Terrassen sind großformatige Holzfliesen die beste Lösung. Bei verwinkelten Schnitten und kleinen Balkonen dagegen sollten es kleinformatige Fliesen sein. Wenn die Balkonabmaße zum Beispiel ein Vielfaches von 30 sind, sollten die Holzfliesen die Abmessungen 30 cm x 30 cm besitzen. Vor dem Verlegen muss dafür gesorgt werden, dass der Balkon- oder Terrassenboden möglichst sauber ist. Bei einem Balkon reicht es aus, wenn man diesen fegt. Eine Terrasse möchte man unter Umständen mit einem Hochdruckreiniger von Schmutz befreien.
Dann kann das Verlegen beginnen. Man fängt in einer Ecke an und verlegt Fliese für Fliese im gewünschten Muster. Besonders beliebt sind im Grunde zwei Muster:
- Parallele Verlegung und
- das Schachbrett-Muster
Holzfliesen lassen sich auch mit Natursteinen kombinieren, wodurch sehr schöne Muster entstehen. Ein Naturstein kann zum Beispiel von vier, sechs oder mehr Holzfliesen umgeben sein. Wer Holzfliesen oder Steck- oder Klicksystem verwendet, sollte auf die vom Hersteller vorgegebenen Fugenbreiten achten: Die Fliesen dehnen sich je nach Witterungsbedingungen stärker aus und benötigen genügend Platz für diesen Prozess.