Ungeliebte Hausarbeit: So macht das Putzen Spaß
Ist das Wohnzimmer nicht aufgeräumt, stapelt sich der Staub schon auf den Massivholzmöbeln und das Geschirr in der Designer-Spüle? Dann können die eigenen vier Wände noch so stylish eingerichtet sein – Dreck und Unordnung machen jegliche Gemütlichkeit zunichte. Putzen und Hausarbeit ist in jeder Wohnung nötig. Doch nicht jeder hat es mit Staubwischen und Co. Dabei gibt es kleine Tricks, wie die ungeliebte Putzarbeit sogar Spaß machen kann. Hier sind einige zusammengestellt.
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Hausarbeit als Sportprogramm
Immer wieder heißt es: „Ich habe keine Zeit für Sport“. Doch! Wenn Frau Hausarbeit und Sport in einem sieht. Denn das Putzen kann durchaus auch als Fitnessprogramm angesehen werden. Putz dich fit! Bügeln, Boden wischen und Co verbrauchen eine Vielzahl von Kalorien. Eine halbe Stunde lang den Boden zu kehren, verbraucht durchschnittlich 99 Kalorien, Staubsaugen sogar 105 Kalorien, Pflanzen gießen 75 Kalorien und Bügeln 69 Kalorien. Aber damit noch nicht genug. Wer bei den alltäglichen Pflichten den Schwierigkeitsgrad ein wenig erhöht, denkt mehr an Sport als an Putzen.
Beim Bügeln beispielsweise kann Frau/Mann ein wenig mehr in die Knie gehen oder auf einem Bein stehen. Die Wäsche wird fast von allein glatt und die Verbrennung der Kalorien vervielfacht sich: auf fast 100 Kalorien pro 15 Minuten. Beim Staubsaugen können Ausfallschritte integriert werden. Das funktioniert in alle Richtungen und je nach Größe der Wohnung werden hier nicht nur die Beinmuskeln gestärkt, sondern auch mehr Kalorien verbrannt. Und der Teppich wird fast wie von Geisterhand sauber. Somit wird der Hausputz nicht nur zur Pflege der geliebten Möbel, sondern auch des eigenen Körpers.
Putzen als Familienaufgabe
Oft heißt es aber auch: Mit Kindern Ordnung halten, ist schwer. Je früher diese jedoch an die Hausarbeit herangeführt werden, desto leichter und selbstverständlicher fällt es ihnen, sich am Hausputz zu beteiligen. Für Kinder kann Staub wischen und Co zum Spaß werden, wenn daraus ein Spiel gemacht wird. Socken-Bingo macht beim Wäsche zusammenlegen Spaß, die Wäscheklammern nach Farbe sortieren beim Aufhängen Selbiger. Wer alle Staubflusen vom Teppich befreit, ist der beste Hausdetektiv aller Zeiten. Auch Wettbewerb regt hier an: Wer ist schneller beim Aufräumen seines eigenen Zimmers? Große Kinder oder sogar den Partner können Preise locken: Der Sieger darf den nächsten Film im Kino aussuchen. Eine Rekordliste über die besten Zeiten beim Müll wegbringen sorgt sicher nicht für eine genervte Reaktion, wenn Junior mal wieder dazu aufgefordert wird. Je früher die Kinder an die Putzarbeit herangeführt werden, desto besser und spaßiger werden die sonst so lästigen Tätigkeiten und desto länger lebt so manche Vitrine, Anrichte und Co.
Mit Musik wird es beschwingter
Wer sagt denn, dass es immer ruhig in der Wohnung sein muss, wenn man zu Lappen und Eimer Wasser greift? Ablenkung für das Ohr kann auch beim Hausputz viel Freude bringen. Dem einen hilft die Lieblingsmusik. Da wird schnell mal im Takt der Staub weggewischt oder beim Kehren und Staubsaugen fast durch die Wohnung getanzt. Aber auch ein Hörspiel kann hier gute Dienste leisten. Die Geschichte in den Player einlegen und schon kann der Putzeinsatz beginnen. Je spannender, desto mehr lenkt die Handlung vom „unguten Putzgefühl“ ab.
Aufteilung nach Geschlecht
Männer hassen oft das Bügeln, Frauen können mit Schuhe putzen nicht viel anfangen. Bei den zu erledigenden Arbeiten in Haus und Wohnung kann durchaus auch nach Vorlieben aufgeteilt werden. Er hat meist viel mehr Spaß beim Polieren der Karosserie des Autos anstatt der Möbel im Wohnzimmer. Sie lässt es sich meist nicht nehmen, die Wäsche zu waschen. Trotzdem gilt: gemeinsam geht es leichter. Wer sich einen gemeinsamen Zeitpunkt für die Hausarbeit aussucht, kann danach auch zusammen voller Stolz auf die Couch fallen und den Rest des Tages dort genießen.
System in den Putz bringen
Wild durch die Wohnung zu putzen, hat meist nur ein Ergebnis: Man fühlt sich überfordert. Daher sollte unbedingt System in die Hausarbeit gebracht werden. Dem Einen hilft es, eine Liste der anstehenden Dinge anzufertigen. Diese könnte so aussehen:
- Wohnzimmer aufräumen
- Staub wischen
- Schränke mit Möbelpolitur bearbeiten
- Staub saugen
- Geschirr spülen
- Küchenboden kehren
- Flurgarderobe putzen
- Spiegel putzen
- Badezimmer säubern
- Müll runter bringen
- Etc.
Der Vorteil dieser Liste: Nach jedem Schritt kann etwas durchgestrichen oder abgehakt werden. Das gibt ein befriedigendes Gefühl und regt das Belohnungszentrum im Gehirn an. Auch macht die Liste die Arbeiten überschaubar und der Wohnungsinhaber steht nicht vor einem Berg von Arbeit, die ihm nicht zu bewältigen scheint. Ist viel zu tun? Dann helfen auch Etappenziele: heute das Wohnzimmer, morgen die Küche. Und am Wochenende ist dann rund um die Wäsche auch das Bad an der Reihe. Achtung: Wer die Wartepausen nutzt, beispielsweise wenn die Bodylotion einzieht oder mal wieder Werbung im Fernsehen läuft, kann schon mit vielen kleinen Handgriffen den Berg von Arbeit für den nächsten Tag minimieren.
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