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Upcycling: Alte Sachen bloß nicht wegwerfen!

Alte Gegenstände umfunktionieren und ihnen so neues Leben einhauchen – das ist die Idee hinter Upcycling. Möbel und Utensilien werden nicht einfach weg geworfen, wenn sie nicht mehr ansehnlich oder ein wenig reparaturbedürftig sind. Vielmehr werden sie auf raffinierte Weise umgebaut und so weiter verwendet. So werden Ressourcen und Umwelt geschont. Die Möglichkeiten für Upcycling sind schier endlos – hier finden Sie ein paar Ideen.

Regalsystem aus Leitern

Aus einer alten Stehleiter können Sie im Handumdrehen ein schickes Regal zaubern. Am besten funktioniert dieses Upcycling, wenn die Leiter an beiden Seiten Sprossen hat. Sie benötigen außerdem Bretter in verschiedenen Längen.

Reinigen Sie zunächst Leiter und Bretter gründlich, vor allem dann, wenn Sie das Regal im Innenbereich aufbauen möchten. Stellen Sie anschließend die Leiter auf und schieben Sie die Bretter in der gewünschten Höhe durch die Sprossen – der Stabilität wegen ganz oben eher kurze, weiter unten eher längere. Wenn Sie zusätzliche Sicherheit wünschen, können Sie die Bretter mit Schrauben an den Sprossen befestigen.

Je nach Material ergibt sich ein ganz anderer Look: Eine Metall-Leiter aus Aluminium wirkt fast modern und kontrastiert gut zum Holz, während eine Holzleiter mit Farbflecken einen ganz eigenen Charme im Shabby-Chic-Stil entwickelt.

Pflanzen in alter Kommode

Vor allem für den Garten ist diese Idee besonders dekorativ: Verwandeln Sie eine alte Kommode einfach in ein Pflanzenmöbelstück. Ziehen Sie dafür die Schubladen pyramidenförmig aus, die oberen weniger weit als die unteren und fixieren Sie deren Position mit von innen eingedrehten Schrauben. Da die unteren Laden sehr weit ausgezogen sind, müssen Sie diese eventuell mit Brettern oder kleinen Füßchen stabilisieren. Bohren Sie anschließend Abzugslöcher für das Gießwasser in die Schubladenböden.

Sie können nun die Pflanzen einbringen. Legen Sie dazu erst eine Drainageschicht aus Blähton auf dem Boden aus. Anschließend folgt eine Schicht Blumenerde und dann kann es ans Pflanzen gehen! Für die Pflanzkommode eignen sich vor allem Kräuter und Sukkulenten.

Zu Beginn sollten die Bretter auf dieselbe Länge gesägt werden

Couchtisch aus altem Holz

Wenn Sie noch Holzreste und abfallreife Möbel besitzen, können Sie aus diesen einen interessanten Couchtisch zaubern. Der Clou: Die Bretter werden hochkant miteinander verschraubt, dies ergibt ein interessantes Streifenmuster und eine extra dicke Tischplatte. Daher ist es empfehlenswert, für dieses Projekt ausschließlich Sperr- oder Massivholz zu verwenden.

Sägen Sie die Bretter zunächst auf dieselbe Breite und Länge zu. Anschließend stellen Sie diese hochkant auf ihre Schmalseiten und ordnen sie nach Belieben an. Tipp: Wenn Ihr Couchtisch nicht quadratisch, sondern eher länglich sein soll, verwenden Sie lieber wenige lange Bretter anstatt vieler kurzer. Das erhöht die Stabilität.

Wenn Sie die Bretter angeordnet haben, können Sie versetzt zueinander Löcher vorbohren. Anschließend werden die Bretter mit langen Holzschrauben aneinander geschraubt. Je exakter Sie hierbei die Bretter aufeinander legen, desto ebener wird später die Tischfläche.

Haben Sie alle Bretter aneinander geschraubt, können Sie diese nach Wunsch weiter bearbeiten. Für einen edlen Look können Sie die Tischplatte sorgfältig abschleifen und mit Holzöl oder Klarlack imprägnieren. Anschließend können Sie das Gestell anbringen. Hier können Sie einfach vier Füße aus massivem Vierkantholz mit einem stabilen L-Profil anbringen oder etwas anderes verwenden – wie wäre es zum Beispiel mit dem Metallgestell eines anderen Couchtischs oder Ziegelsteinen – Upcycling pur!

Hocker aus alten Zeitschriften

Wer Zeitschriften abonniert hat, kennt das Problem: Mit den Jahren stapeln sich die Ausgaben und man möchte nicht alle unbedingt aufheben. Anstatt sie einfach wegzuwerfen, können Sie einen oder mehrere Hocker daraus machen!

In der einfachsten Variante stapeln Sie die Zeitschriften bis zur gewünschten Höhe und fixieren sie mit Klebstoff oder Tapetenkleister lose. Anschließend legen Sie ein Sitzkissen in derselben Größe darauf und fixieren das Ganze mit zwei alten Gürteln. Dabei entscheiden Sie selbst das Farbdesign Ihrer Hocker: Wenn Sie die Cover abnehmen, erhalten Sie einen wesentlich einheitlicheren, weißen Look. Falls Sie es lieber bunt wünschen, lassen Sie die Cover einfach an den Zeitschriften.