Wenn Sie überlegen, ob Sie einen Wassergarten gestalten möchten, gibt es viele Gründe, die dafür sprechen. Nicht nur, dass das nasse Element sowohl Menschen als auch Tiere schon seit langer Zeit fasziniert, Wasser ist auch die Grundlage von jedem Leben. Nicht umsonst entstanden die menschlichen Siedlungen so gut wie immer in der Nähe eines Gewässers. Es kommt dann ganz allein auf Ihren persönlichen Geschmack an, welche Art von Wasser im Garten Sie bevorzugen. Lieber eine stille Wasserfläche, welche eine sehr beruhigende Ausstrahlung hat, oder ein bewegtes Wasser, welches mit seinem angenehmen Plätschern eher belebend wirkt. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie sich das Wasser in den Garten holen können. Egal ob ein Mini-Teich, andere Arten von Teichen oder Bachläufen.
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Welcher Teich passt zu mir?
Nun stellt sich jedoch die Frage, welche Art von einem Teich am besten in Ihren Garten passt. Er soll schließlich vor allem Ihren persönlichen Ansprüchen entsprechen. Wenn Sie gerne vielen Tieren einen Lebensraum geben möchten und es generell natürlich mögen, sollten Sie einen Naturteich anlegen. Der Teich sollte mindestens 6-9 Quadratmeter groß sein, damit ein Biotop mit unterschiedlichen Wassertiefen entsteht. Wenn Sie auch selbst mal in Ihren Teich eintauchen möchten, wäre ein Schwimmteich eine ratsame Entscheidung.
Doch egal, ob Sie sich für einen Naturteich oder für einen Schwimmteich entscheiden – Wasser im Garten schafft immer eine ganz besondere Atmosphäre und ist ein schöner Blickfang.
Naturteich
Ein Naturteich sollte mindestens 6-9 Quadratmeter Wasseroberfläche und einen Meter Tiefe haben. Naturteiche sind besonders schön anzusehen, da sich in ihnen eine eigene kleine Welt aus Insekten, Wassertieren und Pflanzen befindet. Zu einer Artenvielfalt tragen naturnahe Ufer- und Sumpfgewächse bei, welche auch für klares Wasser nicht wegzudenken sind. Natürlich ist ein Teich ohne Fische nur halb so schön, jedoch müssen Sie beachten, dass ihre Ausscheidungen den Nährstoffgehalt erhöhen und somit das Wachstum der Algen fördern.
Mini-Teich
Selbst wenn Sie nur eine schmale Terrasse oder einen kleinen Balkon zur Verfügung haben, lassen sich schöne Mini-Teiche zaubern, wie beispielsweise eine Schale mit Schwimmpflanzen. Denken Sie allerdings daran, dass Sie auch noch genügend Platz für die Gartenmöbel haben. Sowohl die richtigen Pflanzen als auch der richtige Standort sind bei Mini-Teichen sehr wichtig. Die Kübel sollten nicht in der vollen Sonne stehen, da sie sich aufgrund ihres begrenzten Wasservolumens sehr schnell erwärmen und sich so auch schneller Algen bilden als in großen Teichen im Garten. Stellen Sie Ihren Mini-Teich also lieber an einen halbschattigen Platz. Außerdem sollten Sie bei der Düngung der Pflanzen im Mini-Teich besonders vorsichtig sein, da Nährstoffeinträge das Wachstum der Algen fördert.
Schwimmteich
Für den Schwimmteich ist eine gewisse Größe unbedingt notwendig, da er nicht nur funktionieren, sondern auch schön aussehen soll. Positiv an dem Schwimmteich ist, dass Pflanzen, die in einem speziellen Filtersubstrat wachsen, für die Reinigung des Wassers zuständig sind. Diese Pflanzen nehmen Nährstoffe auf und geben Sauerstoff ab. Wenn Sie einen kleinen Garten besitzen, eignen sich Systeme, die das Wasser nicht nur in der bepflanzten Region reinigen, sondern durch Filter leiten. Beachten Sie jedoch, dass je mehr Technik eingesetzt wird, desto kleiner kann der Pflanzenbereich sein.
Etwas ganz Besonderes: Der Bachlauf
Ein Bauchlauf plätschert gemütlich vor sich hin oder rauscht als sprudelnder Wasserfall in die Tiefe. Damit das Wasser aber überhaupt fließen kann, ist ein Gefälle notwendig. Dabei ist ein Hanggarten von Vorteil, aber natürlich keine Voraussetzung. Es genügen schon ein bis zwei Prozent Gefälle für einen ruhigen Bach, wenn es allerdings ein wenig mehr sprudeln soll, ist ein Gefälle von etwa fünf Prozent nötig.