Kahle Wände passen zwar sehr gut in den minimalistischen Wohnstil, sind ansonsten aber nicht jedermanns Sache. Gerade im Wohnzimmer möchten wir es gemütlich und schön haben, damit wir nach einem anstrengenden Tag auf der Couch entspannen können. Dazu gehören auch ansprechende Bilder an den Wänden. Doch die Auswahl ist riesig – Poster, Kunstdruck, eigene Fotografien oder die Kunstwerke der lieben Kleinen, sie alle wollen gut platziert werden. Was davon passt also in Ihr Wohnzimmer?
Inhaltsverzeichnis
Erlaubt ist, was gefällt!
Die Antwort auf diese Frage ist zunächst sehr einfach: Alles, was Ihnen gefällt! Bilder und Kunst in den Wohnräumen sollen Ihnen Spaß machen, also hängen Sie an die Wand, was Ihnen Freude bereitet. Kitsch, Old School und No-Gos gibt es nicht.
Um Ihre bunte Sammlung jedoch harmonischer erscheinen zu lassen, können Sie einige Prinzipien anwenden. So passt auf eine weiße Wand grundsätzlich alles, denn Ihren Bildern wird so eine neutrale Präsentationsfläche geboten. Doch gerade dünne Zeichnungen können hier etwas blass wirken. Sie können mit farbigen Rahmen, einer farbigen Passepartout oder eine farbig abgesetzten Wandfläche arbeiten, um die Zeichnungen besser zu betonen.
Es wirkt ebenfalls sehr harmonisch, wenn sich Details Ihrer Wohnzimmereinrichtung in den ausgewählten Bildern spiegeln. Haben Sie viele eher kleine Möbel, wirkt auch eine kleinteilige Bildergruppe an der Wand besser. Große Sofas und Schränke finden dagegen in riesigen Gemälden einen guten Konterpart.
Dasselbe gilt auch für farbliche Aspekte: Wenn sich die Farben Ihrer Wohn-Textilien, Wand und Deko in den Bildern wiederfinden, wirkt alles gleich sehr viel durchdachter und harmonischer.
Natürlich können Sie sich in Ihrer Bildauswahl auch vom Einrichtungsstil Ihres Wohnzimmers inspirieren lassen. Zum Landhausstil oder Vintage-Look passen gut alte Gemälde, Stillleben, Zeichnungen oder nostalgische Schwarzweiß-Fotografien, gerne bunt gemischt. Die Kühle einer modernen Einrichtung spiegelt sich dagegen gut in moderner Kunst und Architekturfotografien wieder. In skandinavische Ambiente oder solche mit viel Naturstoffen passen besonders gut Naturfotografien, Landschaftsgemälde oder auch so genannte Letterings: Dabei handelt es sich um Bilder aus Sinnsprüchen oder handgemalter Letter-Kunst aus wenigen Buchstaben oder Worten.
Rahmen und Passepartout
Gut oder schlecht, billig oder kostbar gibt es in der Kunst streng genommen nicht. Daher können Sie ein schönes Poster genauso präsentieren wie ein Original eines namhaften Künstlers. Probieren Sie es aus: Die Bilder Ihrer Kinder oder ein Poster wirken in einem hochwertigen Rahmen mit Passepartout gleich viel wertiger und ansprechender, als wenn Sie sie nur mit Reißzwecken aufhängen.
Doch die Umrandung kann noch mehr: Rahmen und Passepartout geben den Bildern einen optischen Puffer, der sie gegen den Untergrund abgrenzt und umgekehrt bei einer Gruppe verbindend wirkt. Klassisch ist ein weißes Passepartout, Sie können jedoch natürlich auch andere Farben wählen. Gerade bei monochromen Bildern wie Fotos, Grafiken oder Stichen kann dies besonders reizvoll wirken.
Mit dem anhaltenden Vintage-Trend sind inzwischen übrigens auch üppige Rahmen mit Vergoldung wieder modern geworden. Sie können hier mutig sein und können diese Rahmen auch mit modernen Bildern kombinieren – probieren Sie es einfach mal aus! Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen möchten, sind schlichte Rahmen in Holz, Aluminium und hochwertigem Kunststoff immer eine gute Wahl.
Übrigens: Kostbare Bilder sollten Sie grundsätzlich vom Profi rahmen lassen. Sie benötigen eine gute Rückwand und ein Spezialglas, das UV-Strahlung weitestgehend abwehrt. So können Schäden oder Alterung durch Feuchtigkeit und Lichteinfall vermieden werden.