Wenn Sie sich einen neuen Grill für Ihren Garten kaufen möchten, haben Sie grundsätzlich die Entscheidung zwischen Kohle, Gas und Strom. Darüber hinaus können Sie für jede Betriebsart aus zahlreichen verschiedenen Modellen wählen. Die Auswahl wird leichter, wenn Sie eine Antwort auf die folgenden Fragen parat haben:
- Wie grillen Sie am liebsten?
- Welches Grillgut kommt bei Ihnen am häufigsten auf den Grill?
- Wie viel Platz haben Sie im Garten beziehungsweise auf Balkon oder Terrasse zur Verfügung?
Wir klären Sie heute darüber auf, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Grilltypen mit sich bringen. Dann steht einem perfekten Grillabend nichts mehr im Wege.
Inhaltsverzeichnis
Der Kohlegrill ist der Dauerbrenner unter den Grills
Nach wie vor erfreut sich der klassische Kohlegrill einer großen Beliebtheit bei vielen Grillfans. Zahlreiche Grillmeister sind überzeugt, dass das rauchige Aroma des Grillguts nur möglich ist, wenn auf herkömmliche Weise mit Kohle gegrillt wird. Wenn es ein Kohlegrill sein soll, haben Sie die Wahl aus vielen verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Preisklassen. Von der billigen Variante bis zum teuren Luxusgrill ist alles möglich.
Der Kugelgrill als praktisches Allroundtalent
Besonders beliebt ist aktuell der Kugelgrill. Wenn er über einen Deckel verfügt, ist auch indirektes Garen bei niedrigen Temperaturen über eine lange Garzeit hinweg möglich. So wird Ihr Fleisch besonders saftig und zart. Generell gestaltet sich die Reinigung bei einem Kohlegrill recht kompliziert. Achten Sie daher darauf, dass der Grill an der Unterseite einen separaten Aschebehälter besitzt. Die Asche fällt beinahe automatisch in diesen Auffangbehälter, wodurch die Reinigung des Kohle-Grills einfacher wird.
Flexible Smoker für Gaumenschmaus der Extraklasse
Wenn Sie genügend Platz in Ihrem Garten haben, kommt für Sie auch eine große Variante des Kohle-Grills in Frage. Insbesondere der Smoker, der aus den USA seinen Weg nach Deutschland fand, ist bei vielen Grillexperten angesagt. Er ermöglicht ebenfalls das indirekte Grillen, denn hier befindet sich das Grillgut nicht direkt oberhalb der Kohle. Zudem können Sie mit einem solchen Grill auch Fisch, Fleisch oder Gemüse räuchern. Ein Smoker sorgt aber nicht nur für kulinarische Hochgenüsse, sondern hebt sich auch optisch von anderen Grills ab. Mit seinem kleinen Schornstein wirkt er ein wenig wie eine alte Lokomotive.
Im Grill aus Keramik können Sie sogar Brot backen
Alternativ können Sie sich für einen Grill aus Keramik entscheiden. Er hat den Vorteil, dass seine Wände die Hitze sehr gut speichern. Daher können Sie diesen Grill sogar verwenden, um Brot zu backen. Vor der Anschaffung sollten Sie daran denken, dass ein Keramikgrill sehr schwer ist und sich daher nicht ohne Weiteres zur Seite räumen lässt. Je nach Modell kann ein solcher Grill ein Gewicht von 100 Kilogramm erreichen.
Für wen eignen sich Kohle-Grills?
Der Kohlegrill ist für die Terrasse und den Garten sehr gut geeignet. Auf dem Balkon kann das Grillen mit Kohle jedoch vom Vermieter untersagt werden. Wenn Sie genügend Platz besitzen und das echte Grillgefühl mit der typischen Rauchnote nicht vermissen möchten, ist ein Kohlegrill für Sie die beste Wahl. Er ermöglicht Ihnen je nach Modell direktes und indirektes Grillen. So kommt er für das klassische Steak ebenso in Frage wie zum Backen von Brot. Denken Sie aber daran, dass das Entzünden der Kohle stets einige Zeit in Anspruch nimmt.
Grillen mit Gas: Schnell, sauber und unkompliziert
In puncto Schnelligkeit hat der Gas-Grill ganz klar die Nase vorn. In wenigen Minuten wird der Grill durch einen Gasbrenner aufgeheizt, sodass das Grillvergnügen fast unmittelbar starten kann. Darüber hinaus müssen Sie den Rost nicht wie bei einem Kohle-Grill manuell in der Höhe verstellen, wenn die Gartemperatur zu hoch oder zu niedrig ist. Stattdessen regeln Sie die Temperatur einfach mit einem Drehschalter am Gas-Grill. Die Rauchentwicklung entfällt beim Grillen mit dem Gas-Grill beinahe ganz. Daher bietet sich diese Grillvariante auch dann sehr gut an, wenn sich Nachbargärten in unmittelbarer Nähe befinden.
Typischerweise hat der Gas-Grill eine Kastenform und besitzt eine Haube. Direktes Grillen ist daher ebenso möglich wie indirektes Garen. Er besteht entweder aus emailliertem Stahlblech oder aus Edelstahl. Doch auch kugelförmige Varianten sind mittlerweile von einigen Herstellern erhältlich. Für den Betrieb wird bei sämtlichen Modellen eine Gasflasche benötigt. Achten Sie beim Kauf auf Sicherheitszeichen wie das europäische CE-Siegel oder das TÜV-Prüfzertifikat.
Der Elektro-Grill für den spontanen Grillspaß
Bei Balkonbesitzern ist der Elektro-Grill am beliebtesten. Er ermöglicht nahezu rauchfreies Grillen und ist in wenigen Sekunden einsatzbereit. Generell schaffen sich vor allem Menschen einen Elektro-Grill an, die nicht mit Gasflammen oder brennenden Kohlen umgehen möchten. Diese Vorteile bringt Ihnen der Elektrogrill:
- Kompakte Abmessungen
- Leichte Reinigung
- Kaum Rauchentwicklung
Vielen Grillfans fehlt beim Elektrogrill jedoch das typische Grillgefühl. Darüber hinaus ermöglicht ein solcher Grill lediglich das direkte Grillen. In der Regel werden Elektro-Grills als platzsparende Tisch-Varianten verkauft. Sie können direkt auf der Tafel stehen, sodass jeder Gast selbst entscheiden kann, was auf den Grill kommt. Einige namhafte Grillhersteller bieten Elektro-Grills jedoch auch als Standversionen an. Achten Sie beim Kauf eines solchen Grills immer auf ein möglichst langes Kabel, andernfalls benötigen Sie bei jedem Grillabend ein Verlängerungskabel.
Weitere Tipps für Ihren Grill-Kauf
Egal, ob Sie sich im Endeffekt für einen Kohle-, Gas- oder Elektro-Grill entscheiden, es gibt einige Aspekte, auf die Sie unabhängig vom Grill-Typ immer achten sollten.
Der richtige Rost
Überprüfen Sie bei der Auswahl des Rostes, ob die Gitterabstände sehr groß sind. Gerade bei modernen Modellen ist dies oft der Fall. Das birgt aber die Gefahr, dass Ihr Grillgut zwischen die einzelnen Gitterstäbe rutscht. Meist besteht der Rost aus Edelstahl. Eine gute Alternative sind aber auch Modelle, die aus massivem Gusseisen bestehen. Sie sind leichter zu reinigen und speichern die Hitze besser als Edelstahl-Varianten.
Lagerung des Grills
Wenn Sie in Erwägung ziehen, einen sehr großen Grill zu kaufen, sollten Sie daran denken, dass der Grill im Winter an einem sicheren Ort untergebracht werden muss. Ein kühler und trockener Platz ist optimal, um Schäden und Rost zu vermeiden. Wenn Sie einen solchen Ort im Keller haben, achten Sie auch darauf, dass der Transport in das Winterquartier nicht zu aufwendig wird. Große und schwere Grills sollten daher über Räder verfügen.