Nicht nur Studenten und Azubis müssen sich oft aus Kostengründen mit einer 1-Zimmer-Wohnung begnügen, auch Singles, Alleinerziehende und junge Paare finden wegen der angespannten Wohnsituation gerade in Großstädten mitunter nichts anderes als eine kleine 1-Raum-Wohnng. Die Einrichtung des eigenen Zuhauses wird dann zur Herausforderung, denn es müssen oftmals bis zu vier Räume darin untergebracht werden: Das Wohn- und das Schlafzimmer sowie gegebenenfalls ein Arbeits- und ein Kinderzimmer. Was nahezu unmöglich klingt, ist dank cleverer Ideen und einer gut geplanten Vorgehensweise aber durchaus machbar. Wir haben ein paar Tipps für Sie gesammelt, die Ihnen dabei helfen werden, Ihre 1-Zimmer-Wohnung platzsparend und dennoch funktional sowie gemütlich einzurichten – ohne, dass der Raum überfüllt oder einengend wirkt.
Inhaltsverzeichnis
Nutzen Sie die Zimmerhöhe für Stauraum aus
Wer mehrere Wohnbereiche in einer 1-Zimmer-Wohnung unterbringen muss, sollte unbedingt den Raum komplett ausnutzen. Gerade die Zimmerhöhe wird bei der Einrichtung aber gerne vergessen, sodass viel wertvoller Platz verloren geht. Empfehlenswert sind deckenhohe Regale. Diese sollten Sie aber nicht sichtbar mit allem möglichen Kram vollstopfen, sondern lieber mit optisch ansprechenden Körben arbeiten, in denen Sie alles ordentlich verstauen können. So erzeugen Sie ein stimmiges Bild.
Sofern die Zimmerhöhe ausreichend ist, empfiehlt es sich gerade in 1-Zimmer-Wohnungen, ein Hochbett aufzustellen. Es bietet Ihnen viele Vorteile: Ihr Schlafplatz nimmt keinen kostbaren Raum in Anspruch und Sie können den Bereich darunter für eine Sitzecke, für den Spielbereich Ihres Kindes oder für Ihren Arbeitsplatz nutzen.
Trennen Sie die Wohnbereiche optisch voneinander
Ein guter Tipp ist es in 1-Zimmer-Wohnungen auch immer, den Schlaf- und Wohnbereich optisch voneinander zu trennen. Das klappt zum Beispiel mit einem Raumteiler in Form eines offenen Regals. Es kann als Trennwand eingesetzt werden und hat zusätzlich noch den Vorteil, dass es Ihnen allerhand Stauraum für Ihre Utensilien bietet. Das Schöne daran: Wenn unangemeldete Gäste vor der Tür stehen, sehen diese nicht sofort das noch ungemachte Bett. Alternativ können Sie auch ein Paravent als Raumteiler nutzen. Gerade in kleineren Räumen ist das eine platzsparende Lösung.
Bei Möbeln gilt: Weniger ist mehr und bitte multifunktional
In einer 1-Zimmer-Wohnung müssen zwar mehrere Wohnbereiche in einem Raum vereint werden, allerdings sollten Sie das Zimmer dennoch nicht mit übermäßig vielen Möbeln ausstatten. Viele oder große Möbel würden den Raum schnell überladen wirken lassen. Besser ist es daher, auf wenige, aber dafür multifunktionale Möbelstücke zu setzen. Verwenden Sie für den Ess- oder Arbeitsbereich beispielsweise einen platzsparenden Ausziehtisch oder entscheiden Sie sich für ein Schrankbett, das Sie tagsüber einfach wegklappen können. Eine gute Lösung ist ein Klapptisch: Er wird an der Wand befestigt und nur dann eingesetzt, wenn er auch wirklich gerade benötigt wird. Ansonsten ist er platzsparend hochgeklappt. Ergänzen Sie den Tisch mit Stapelstühlen, da diese bei Nichtgebrauch ebenfalls nur wenig Platz in Anspruch nehmen. Es gibt auch schöne Holzhocker, die gleich mehrere Funktionen in Ihrem Zuhause erfüllen: Sie dienen als Sitzgelegenheit, als Ablagefläche und als Trittstufe für höhere Regalfächer. Praktisch sind Sofas, die Sie ausziehen können. So haben Sie für sich bequeme Polstermöbel zur Verfügung und können trotz des begrenzten Platzangebots bei Bedarf Ihren Gästen einen Schlafplatz anbieten.
Viel Licht und Spiegelflächen lassen die 1-Zimmer-Wohnung größer wirken
Für kleine 1-Zimmer-Wohnungen gilt grundsätzlich: Je mehr Licht zur Verfügung steht, desto besser. Eine helle Farbgestaltung lässt den Raum sofort größer wirken. Entscheiden Sie sich daher unbedingt für helle – am besten cremefarbene oder weiße – Wände. Um Farbe in Ihr Zuhause zu bringen, können Sie Teppiche, Deko und Möbelstücke in knalligeren Farben kaufen. So setzen Sie gezielt Kontraste. Planen Sie zudem mehrere Lichtquellen im Raum ein. Eine einzelne Deckenlampe ist nicht ausreichend. Stattdessen sollten Sie zusätzlich die verschiedenen Wohnbereiche ausleuchten und auch mit indirektem Licht arbeiten, um für mehr Gemütlichkeit zu sorgen.
Eine gute Idee, um die kleine Wohnung größer wirken zu lassen, ist eine große Spiegelfläche an einer Wand. Damit wird der davor liegende Wohnbereich optisch verdoppelt und wirkt viel großzügiger.