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Wohntrend Art Déco

Bildquelle: © KUPRYNENKO ANDRII/Shutterstock.com

Art déco ist die Abkürzung für Arts décoratifs, was auf Französisch so viel wie verzierte, dekorative Künste bedeutet. Im Art déco spiegeln sich im Prinzip die Ambivalenzen einer ganzen Epoche wider. Es vereint den exzessiven Drang nach Prunk mit den klaren, geometrischen Formen der klassischen Moderne.

Zeitlich gesehen befindet man sich bei diesem Trend zwischen den Weltkriegen, eine Zeit, in der die Menschen mit Extremen konfrontiert waren. Oftmals wird der große Gatsby als Sinnbild des Art déco genutzt, auch wenn das Art déco streng genommen gar kein Stil ist. Wie Sie sehen ist es mit diesem Stil – oder eben auch Nicht-Stil – gar nicht so einfach.

In diesem Text erfahren Sie alles, was Sie über den Wohntrend Art déco wissen müssen und worauf Sie dabei achten sollten.

Wann, wo und wie entstand der Stil des Art déco?

In der Architektur von Europa und der USA ist das Art déco zwischen 1918 und 1940 verbreitet. 1903 gründeten Koloman Moser und Josef Hoffmann die Wiener Werkstätte. Die Möbelstücke, die die beiden entwarfen, stachen durch ihre schlichten und klaren Formen heraus. Mit diesem Design wurde der Art déco kreiert, welcher nach dem ersten Weltkrieg den Jugendstil abgelöst hat. Seine Anregungen und Einflüsse bezog dieser Stil aus allem, auch aus der Moderne.

Aus diesem Grund kann man sagen, dass der Stil erst im Rückblick identifiziert wurde und man ihn heute eben als Art déco, der dekorativen Kunst, zusammenfasst.

Die Liste der wichtigen Vertreter dieses Stils ist sehr lang. Einige Namen, die jedoch eine wichtige Rolle spielen, sind Jean-Michel Frank, Paul Poiret, Jacques-Émile Ruhlmann und Charlotte Perriand.

Materialien für diesen Trend

Wenn Sie in den goldenen Zwanzigern wohnen möchten, können Sie dies in vielerlei Hinsicht erreichen. Dekoration, Bilder und Möbel können diesem Stil sehr gut miteinander kombiniert werden. Wichtig ist jedoch vor allem, dass Materialien von damals verwendet werden. Dazu zählen Marmor, Kupfer, Chrom, Samt, Edelstahl, Silber, Gold und Elfenbein. Doch auch kostbare Hölzer sollten in den Möbeln oder der Dekoration verarbeitet sein. Damals wurden eher dunkle Hölzer bevorzugt, welche poliert wurden oder glänzen und noch dazu oft auch eine starke Maserung vorweisen. Viele eben dieser Hölzer werden sogar heute noch in der Möbelherstellung verwendet. Dazu zählen Eiche, Nussbaum, Mahagoni, Ebenholz, Palisanderholz und Birke.

Doch auch wenn Sie es lieber ein wenig exotischer mögen, finden Sie Materialien wie Pergament, Schlangenhaut, bemaltes Leder oder Haifischhaut.

Art déco in die eigenen vier Wände holen

Wenn Sie nun das Fieber gepackt hat und Sie diesen Trend gerne in Ihre eignen vier Wände holen möchten, gibt es einige Tipps und Tricks, die Sie beachten sollten.

Im Prinzip kann man bei der Gestaltung der Räume mit Art-déco-Möbeln nicht sonderlich viel falsch machen. Wenn Sie jedoch lieber auf Nummer sicher gehen und nichts durcheinanderbringen möchten, konzentrieren Sie sich bei der Einrichtung lieber auf nur eine Epoche. Vor allem Fotografien in schwarz-weiß machen sich an den Wänden sehr gut und verliehen den Räumen typischen Zwanzigerjahre-Flair.

Auch starke Wandfarben tragen viel zu diesem Trend bei. Warme Beleuchtung hilft zudem dabei, die Möbelstücke richtig in Szene zu setzen. Bei Bedarf können Sie die geometrischen Formen besonders hervorheben, indem Sie die Lampen und Spiegel symmetrisch zu dem Möbelstück aufhängen.

Wichtig ist es auch, Farben wieder aufzugreifen. Haben Sie zum Beispiel einen grünen Sessel in Ihrem Raum stehen, so können Sie diese Farbe mithilfe des Teppichs wieder aufgreifen.